MAK
Seife 142 
internationale Sammler-Zeiturtcj. 
Hummer 9 
niarakko (deutsche Post), mit rotem Aufdruck „ITlarokko“ 
links „5 Pes. 75 Cts.“ rechts, liegt heute die deutsche 3 Rlark- 
ITlarke kursierender Emission uor. Zähmung: 14: 14 l / s . 
Bfm. 3 Pes. 75 Cts. ouf 3 mark oiolettschroarz, W. Z. Raufe. 
mozambique-öesell schaf t. Cin roeiteres Glied zur 
Kette der Republik-ntarken bildet der erst uor kurzem dem Verkehr 
übergebene lllozambique-Satj (1907), inkl. der Wert zu 5 und 
20 Reis der Ausgabe 1898. Aufdruck „RKPUBLICA“. 
Bfm. 2 l j., Reis grau, 
Aufdruck rot 
„ grün 
5 „ ockergelb 
10 „ grün „ rot 
15 „ bl'griin „ rot 
20 „ blaljlila „ grün 
25 „ scharlachrot „ grün 
50 „ braun „ grün 
75 „ roeinrot „ griin 
100 „ blau a. hellblau „ rot 
115 „ braun a. rosa „ grün 
150 „ lilabraun a. gelb „ grün 
200 „ roeinrot a. rosa „ grün 
400 „ d’blau a. gelb „ rot 
500 „ schroarz a. h’blau „ rot 
700 „ d’lila a. gelb „ grün 
Papua, llunmehr ist mit der Ausgabe non einfarbigen 
Postroertzeichen begonnen morden. Vorerst roerden als oerausgabt 
gemeldet: 
Bfm. '/ z d. grün 
1 „ rot in bisheriger Ausführung 
Persien. Der persische Cöroe oon lorbeeren umrahmt 
macht auf einer neuen Rlarkenreihe seine Aufwartung. Die Schahi- 
Werte soweit sie bis nun oorliegen, weisen braunrotes, der Kran- 
Wert ein oliograues ITlittelfeld auf. 
Bfm. I Schahi orange/braunrof 
2 „ oiolett/ „ 
3 „ grün/ 
6 „ rot/ „ 
9 „ lilagrau/ „ 
13 „ blau 
20 „ d'grün „ 
1 Kran uiolett, grauolioe. 
Türkei. Die Schweizer philaf. llachrichfen bringen folgende 
ltofiz: Auf eine angeblich neue Type der kursierenden 20 Para- 
Werte macht uns Herr Jacoby in Condon aufmerksam. Unmöglich 
ist sie keinesfalls, doch will uns scheinen, es handle sich bei dieser 
lleuheit eher um Stücke der Gedenkausgabe 1908, denen das 
Anhängsel abgerupft worden, ln dieser Annahme bestärkt uns die 
sehr unaollkommene Zähnung des obern ITlarkenrandes, welche 
ebensogut uon einer Stecknadel roie uon einem unuollkommenen 
Durchstich oder Zähnungsapparaf herrühren kann. Genau roie bei 
den Stücken der Gedenkausgabe ragt der Halbmond der Vorlagen 
in das kreisrunde ITlittelfeld hinein, die Einfassungsiinie durch 
brechend, während bei den Cxemplaren der Ausgabe 1909/10 das 
orientalische Wahrzeichen durch eben diese Ginfassungslinie glatt 
abgeschnitten erscheint. Gbenso ist die Färbung der neuen Vor 
lagen analog der Gmission 1908 ein lichtes rosa. Wir melden 
unter Vorbehalt: 
Bfm. 20 Para hellrosa, Type II. 
Vereinigte Staaten oon Amerika. Weitere Werte 
mit dem neuen, einfachen Wasserzeichen: 
Bfm, 4 C. braun 
5 „ blau 
6 „ orange 
8 „ grün. 
(Die englischen Krönungsmarken.) ln den Drucke 
reien der englischen Postbehörden wird fieberhaft daran gearbeitet, 
die neuen englischen Briefmarken mit dem Bildnis Königs Georg V. 
so schnell als möglich ferfigzustellen, weil die Absicht besteht, die 
niarken in allen Teilen des britischen Reiches, wenn möglich am 
Krönungstage, auszugeben. Um diese gewaltige Aufgabe zu lösen, 
treffen die Druckereien Vorbereitungen, die sie in Stand seijen 
roerden, in einer Stunde rund eine ITlillion marken, zu drucken. 
Um ein solches Quantum in einer Stunde zu bewältigen, roerden 
au^er den großen ITlaschinen 200 Hände arbeiten, die 2000 Ries 
Papier und eine Tonne Gummi zur Grreichung des Zieles bean 
spruchen. Die Ausgabe der lllarken kann natürlich nur stattfinden, 
wenn bis zu dem festgesetjten Tage genügende Vorräte uorhanden 
sind; in Betracht kommen dabei 25.000 Postämter, die mit Brief 
marken uersehen roerden müssen. Um den ersten Ansprüchen zu 
genügen, hat die Postbehörde beschlossen, einstweilen 1.000,000.000 
IRarken zu drucken. Die Zeichnungen sind bereits genehmigt und 
in der Königlichen münze ist man emsig damit beschäftigt, nach 
den gelieferten Entwürfen die Druckklischees herzustellen. König 
Georg uerfolgt die Herstellung der neuen Serie in allen ihren 
Einzelheiten mit großem Eifer, Wie seinerzeit bei der Herstellung 
der neuen Postmarken bei dem Regierungsantritt König Eduards, 
werden einschneidende Veränderungen nicht norgenommen. An 
Stelle des Bildnisses des uerstorbenen Königs tritt das des neuen, 
jedoch werden auf Wunsch König Georgs die Corbeer- und Eichen 
blätter, die bisher auf den marken zu sehen waren, beseitigt 
und durch andere Symbole ersetjt. Auch in der Schrift und in der 
Umrahmung sind Reuerungen beschlossen. 
(Serbische lllarken 1 90 1 — 190 4.) Vor kurzem hat 
die serbische Regierung die Restbestände an ITlarken der Emissionen 
1901-1904 on bloc an ein serbisches Bankhaus oerkauft, das 
diese nun seinerseits an Händler und Wiederoerkäufer abgibt. Die 
lllarken gelangten nur ungebraucht zur Abgabe, und werden 
oon nun an billiger als zu den bisher bekannten Preisen zu haben sein. 
(Der Schweiz. Philatelistentag,) der dieses Jahr in 
Zürich abgehalten wird, findet am 17. und 18. Juni statt. 
Uersctiiedenes. 
(Verkauf eines Stradi.oarius.) Ein 200 Jahre altes 
Cello, oon Stradioarius im Jahre 1709 erbaut ist für 60.000 Ulk. 
aus dem Besitje des Berliner Geigenbauers Beyer an Hermann 
llölle, einen Sohn des in der Kolonie Gruneroald wohnenden 
Kommerzienrats llölle, übergegangen. Der Tack des kostbaren 
Instruments ist orangerat und oon wunderbarer Teuchtkraft. 
(Eine pr ooen^alische Kunstausstellung im Papst 
palast zu Aoignon.) ln der großen Kapelle des Papstpalasfes 
zu Aoignon, in dem jet3t die umfassenden Wiederherstellungs- 
arbeiten ihren Anfang nehmen, ist eine Ausstellung eröffnet 
worden, die die Hauptkünstler der Prooen^e oorführen soll. Alle 
Epochen sind in ihr oertreten, das 16. Jahrhundert durch Simon de 
Chälons und einige kleine Cokalmeister, das 17. Jahrhundert 
durch den guten Porträtisten finsonius und die Künstlerfamilien 
der mignard und Parrocel, das 18. Jahrhundert durch Van 
feo, die ausgezeichnete lllarseiller Künstlerin francoise Duparc, 
Joseph Vcrnetund Duplessis; den gröfjten Raum beanspruchen 
die IRaler des 19. Jahrhunderts, Ricard, IRonticelli, loubon 
usw. Auch eine Abteilung oon Ribbeln, Bildhauerarbeiten und 
Kunstgegenständen oeroollständigt das Bild der prooencalischen 
Kunst. 
(Duseen. 
(V a n den Wiener s t ä d t i s ch e n Sammlungen.) Der 
Wiener Stadtrat beschlot) den Ankauf eines Aquarells oon Karl 
lllüller, darstellend den Unioersitätsplat3, und oon acht Aqua 
rellen aus Spit3 an der Donau oon Hans Ceischner. ferner ge 
nehmigte er den Ankauf eines bisher ungedruckfen Briefes Grill 
parzers aus dem Jahre 1850 an den Wiener-lleustädter Arzt 
Dr. Corenz für die städtischen Sammlungen. Das Schreiben Grill 
parzers ist ooll persönlichen Reizes und gibt Einblicke in das Ver 
hältnis des Dichters zu- IRozarf, Haydn und Beethooen; besonders 
fällt die hohe Schätjung Haydns auf. 
(Ein Veit Stofj-museum in Krakau.) ln Krakau, 
wo sich in der lllarienkirche der 1477—1489 ausgeführte riesige 
Hochaltar uon Veit Stof), das Hauptwerk des Künstlers, befindet, 
hat sich ein Veit Stofj-Vcrein gebildet. Der Verein beabsichtigt, 
ein Haus in Krakau zu erwerben, das lange Zeit im Besit3 der 
familie Stof) war und dort ein 51 o f) - 1A u s e u m zu begründen. 
Jn dem llluseum soll die gesamte Citeratur über den ‘Künstler 
gesammelt roerden. ferner sollen dort Gipsabgüsse sämtlicher 
Werke oon Stof) oereinigt roerden. Der Verein will später ein 
Stafj-Illausoleum auf dem Wawel in Krakau errichten.
	        
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