MAK
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Internationale Sammler-Zeitung. 
Nr. 2 
in Alsfeld« 1700 Mk. Die Aquarelle und Zeichnungen waren be 
sonders begehrt und gingen zum Teil zu über Erwarten hohen 
Preisen fort. Eine aus dem Besitz Hasseihorsts stammende 
Zeichnung von Fritz Bflehle aus dem Jahre 1889, also eine Arbeit 
des damals 16 Jahre alten Schülers der Städelschen Kunstschule, 
wurde für 680 Mk. vom Städelschen Institut gekauft, das gleich 
wie das Städtische historische Museum auch eine Anhahl von 
eigenen Werken Hasseihorsts erwarb, 
Ausstellungen. 
Berlin. IV. Ausstellung der neuen Sezession. Schluß 
31. Jänner. 
Florenz. VI. Ausstellung der Associazione degli Artisti 
Italiani. 
München. Sezession. Qesamtausstellung der Wiener 
Sezession. 
— Jubilüums-Ausstellung der Münchener Kiinstlerge- 
nossenschaft. 
Wien. Albertina. Ausstellung der Neuerwerbungen. 
Auktionen. 
15. Jänner u. f. T. Wien. Brüder Egger. Münzauktion. 
17. Jänner. Köln a. Rh. Matth. Lerripertz (P. Han- 
stein). Münzen der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit 
aus dem Nachlasse des t Sanitätsrates Heinrichs in Bingen 
und aus anderem Besitz. 
Jänner. Wien. Halm & Qoldmann. Kupferstich ■ 
Sammlung des Kunsthistorikers Dr. Alfred v. W u r z b a c h. 
Februar. München. Galerie H e 1 b i n g. Antiquitäten, 
Kunst- und Einrichtungsgegenstände, vorwiegend Holzskulp 
turen des 15. bis 19. Jahrh. Nachlaß D r o o s (Bamberg). 
Februar. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung 
von und zu Frankenstein, Ullstadt. Porzellan, Fayencen, Minia 
turen. Möbel, englische und französische Stiche des 18. Jahr 
hunderts. 
20.—22. Februar. Berlin. Kunstauktionshaus Rudolf 
Lepke. Gemäldesammlung Konsul Weber (Hamburg). 
Februar. München. Galerie H e 1 b i n g. Oelgcmäldc 
moderner Meister aus dem Besitze des Gutsbesitzers Ernst 
Czermak (München), sowie aus anderem Privatbesitz. 
Februar. Berlin. Max Perl. Kupferstiche, Holzschnitte, 
Radierungen des 15. bis 19. Jahrhunderts. 
Februar. Bonn. Matth. Lempertz. Ethnographische 
und Kunstsammlung aus dem Nachlasse des Dr. Gros! er 
Mehlem. 
Februar. Köln. Matth. Lempertz. Gemälde älterer und 
neuerer Meister aas dem Nachlasse des Kanonikus M. J. H. 
O ö b b e 1 s, Aacflfc, und aus anderem Besitz. 
März. München. Galerie H e 1 b i n g. Erstklassige Por 
zellane und Skulpturen aus dein Nachlasse eines rheinischen 
Sammlers. 
März. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung. Baron 
von Gasser +, langjähriger bayerischer Gesandter in St. 
Petersburg. Hervorragende Porzellane, meist süddeutscher 
Manufakturen; ferner eine Sammlung von Holz-, Stein- und 
Tonskulpturen aus dem Besitze eines süddeutschen Sammlers. 
Frühjahr. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung 
Julius Boscowitz F, Wien. Silberarbeiten des 15. bis 
18. Jahrhunderts. Keramik, Arbeiten in Glas (Schappergläser), 
Möbel, Miniaturen, Dosen, Gemälde alter Meister. 
Literatur. 
Die Familiengeschichte. Genaue Anleitung 
zur Anlegung, Ordnung und Sammlung aller einschlägigen Ur 
kunden nebst zahlreichen Vorlagen und Beiträgen zur Wappen- 
und Ahnenkunde bürgerlicher Geschlechter. Herausgegeben von 
cier Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft m. b. H., Düssel 
dorf, Gerresheim. — Der etwas weitschweifige Titel erschöpft 
den Inhalt der kleinen Schrift, die Anleitung gibt, wie Ahnen 
tafel, Stammbaum, Verwandteutaiel und Familienwappen an 
zulegen und die notwendigen Behelfe zu beschaffen sind. 
* Oskar Münsterberg: Japans Kunst. Mit 161 Text 
abbildungen und 8 Tafeln in Farbendruck. Verlag von George 
W e s i e r m a n n in Braunschweig. — Liebhaber japanischer 
Kunst, denen umfangreichere Werke über dieses Thema nicht 
zugänglich sind, finden in dem vorliegenden Buche, das reizend 
ausgestattet ist. eine populäre Darstellung der Geschichte der 
japanischen Kunst und den Umfang ihrer Betätigung. Unterstützt 
durch ein außerordentlich reiches Anschauungsmaterial, bietet 
der unseren Lesern bestens bekannte Autor in diesem kleineren 
Buche eine allgemein verständliche Uebersicht des Wesens und 
der Sondererscheinungen japanischer Kunst, die nicht bloß 
Künstlern und Kunstgewerbetreibenden, sondern auch Samm 
lern von Japonica überaus willkommen sein wird. 
* Grundzüge der Briefmarkenkunde und des Briefmarrken- 
sammelns von Viktor Suppantschitsch, k. k. Oberlandes 
gerichtsrat in Graz. 2. Tausend. Verlagsbuchhandlung J. J. 
Weber in Leipzig. Ein Vademekum für Philatelisten, wie man 
es besser gar nicht wünschen könnte. Der Briefmarkensammler 
findet da alles, was irgendwie von Interesse für ihn ist: Er 
findung und Geschichte der Postwertzeichen, Verbreitung der 
Postwertzeichen und Steigerung ihres Verbrauches, Herstel 
lungsart und Unterscheidungsmerkmale, Anleitungen zum Er 
kennen der Fälschungen, zur Konservierung der Marken, Mit 
teilungen über Briefmarkenversteigerungen, Kongresse etc. etc. 
Dabei ist das Werkcheh so anziehend geschrieben, als wenn 
cs sich nicht um ein Lehrbuch, sondern um eine Novelle 
handeln winde. 
An unsere p. t. Leser! 
Seit 1. Jänner sind Redaktion und Verwaltung der 
»Internationalen Sammler-Zeitung« vereinigt, und zwar be 
finden sie sich. 
Wien, IX. Porzeilatigasse 48. 
Wir ersuchen, fortan alle für die Redaktion oder 
die Administration bestimmten Sendungen an diese 
Adresse gelangen zu lassen. Da unser Blatt auch jetzt in Wien 
gedruckt wird, erfolgt die Expedition natürlich von hier aus 
und sind Reklamationen wegen verspäteten Eintreffens 
von Nummern nicht mehr nach Leoben, sondern an die 
Administration in Wien zu richten. 
Briefkasten. 
Ludmilla v. C., Lemberg. Von den geschriebenen Zeitungen 
aus der Zeit Kaiser Leopolds II. hat sich nur eine, »Der heim 
liche Botschafter«, erhalten. Exemplare davon finden sich in 
der Hofbibliothek und der Bibliothek der Stadt Wien (Nach 
laß Pfarrer Wiesinger). 
Br. III. Der Katalog kostete 3 Mark. Ob Ihnen die Firma 
jetzt noch ein Exemplar zur Verfügung stellen könnte, wissen 
wir nicht, fragen Sie aber immerhin an. 
I)r. von K. Es gibt auch Fälschungen von österreichischen 
Neudrucken. 
»Porzellan.« Wir empfehlen Ihnen Graesse. Führer für 
Sammler von Porzellan und Fayence. Berlin, Richard Karl 
Schmidt & Co. 
Anton v. P., Genf. Der Kupferstich ist beschrieben in 
Lehrs »Geschichte und kritischer Katalog«, Band II. unter 
Nr. 18 und 196.
	        
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