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Nr. 9
Internationale Sammler-Zeitung.
6. Mai u. f. T. .München. Dr. Jakob Hirsch. Griechische,
römische und byzantinische Münzen aus dem Besitze von H. O.
Gutekunst, Stuttgart; Albert N i e B, Braunschweig; I. W.
B a r r a n, Yew Tree Hall, Forest Gate.
6. und 7. Mai. Wien. C. J. Wawra. Gemälde moderner
und alter Meister, Miniaturen und Antiquitäten.
7. Mai. Frankfurt a. M. Rudolf B a n g e 1. Gemälde aus
Frankfurter und Mainzer Privatbesitz.
7. bis 9. Mai. München. Galerie H e 1 b i n g. Hervorragende
Fayencesammlung aus dem Besitze des Herrn Georg K i t z i n-
g e r, München.
9. und 10. Mai. Berlin. Gebrüder Heilbron. Antiqui
täten aus französischem Besitz.
13. bis 15. Mai. Berlin. Max Perl. Exlibris-Sammlung
Dr. D i 11 m a n n (Wien).
14. und 15. Mai. Frankfurt a. M. Rudolf Bangel. Ge
mälde älterer und moderner Meister aus süddeutschem und
französischem Privatbesitz.
14. und 15. Mai. München. Galerie Helbing. Sammlung-
Josef Brennfleck (Würzburg). Fayencen, hauptsächlich
Braun schweig und Damm, ferner Porzellane und Skulpturen
sowie Oelgemälde alter Meister aus dem Besitze eines rheini
schen Sammlers.
17. Mai. Berlin. Gebrüder Heilbron. Karikaturen und
Gemälde.
20. bis 25. Mai. Leipzig. C. G. Boerner. Kupferstich
sammlung Kammerherr von Seydlitz, Pilgramshain und
Främbs, Neuwied. Deutsche und italienische Inkunabeln. Haupt
blätter von Dürer, Rembrandt u. a.
5. bis 7. Juni. Berlin. Amsler & Ruthardt. Hand
zeichnungen, Aquarelle.
Juni. München. Galerie Helbing. Sammlung
Julius Boscowitz t, Wien. Silberarbeiten des 15. bis
18. Jahrhunderts. Keramik, Arbeiten in Glas (Schappergläser),
Möbel, Miniaturen, Dosen, Gemälde alter Meister.
14. und 15. Juni. Berlin. Max Perl. Sammlung R
A ron (Berlin). Deutsche Literatur der Jahre 1813—1815.
Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Umfangreiche
Kollektion moderner Meister aus mitteldeutschem Museums
besitz.
Literatur.
* Im Verlag von Franz Hanfstängel in München
hat Oskar Fischei einen Band »Die Meisterwerke des
Kaiser Friedrich-Museums zu Berlin« herausgegeben, da
nach der Art ähnlicher Veröffentlichungen mit 259 technisch
sehr guten Nachbildungen ausgestattet ist, vor allem aber eine
sehr wertvolle textliche Darstellung des Herausgebers bringt,
und zwar, was man heute in der Kunstschreiberei leider so
oft vermissen muß, in der Absicht, nicht so sehr Kunst
gelehrten als dem die Sammlungen besuchenden Publikum
zu dienen. Da das Kaiser Friedrich-Museum eine der Haupt
zierden der Berliner Sehenswürdigkeiten bildet, darf das
Werk wohl auf eine weitere Verbreitung rechnen. Dieses
Museum bringt bekanntlich nicht so sehr viele einzelne Kost
barkeiten wie München oder Dresden, aber abgesehen davon,
daß es doch nicht arm ist an Perlen ersten Ranges, gibt es
in einer von ausgezeichneten Museumsdirektoren, zuletzt
namentlich Bode, vorbereiteten Weise ein geschlossenes Bild,
einen überaus lehrreichen Gesamteindruck der alten Kunst
bis an die neueste Zeit heran in allen ihren hervorstechen
den Sonderarten und in ihren Verwandtschaften. Man kann
wirklich im Kaiser Friedrich-Museum ältere Kunst studieren,
ohne allzusehr die großen Meisterwerke anderer Galerien zu
vermissen, soweit es sich eben um Wissen und nicht um den
ästhetischen Genuß handelt, der in jenen Großtaten der Welt
kunst nun einmal gelegen ist.
Neue Kataloge.
* Charles Duprie z, Fxpert, Bruxelles. Numismatique
Catalogue Periodique Nr. 108. Monnaies, Medailles, Jetons,
Mereaux etc. (Nr. 10.998—12.687.)
* Eduard Beyers Nacht., Buchhandlung und Anti
quariat, Wien, I. Kat. 62. Freimaurer, Seltene Utopien, In
quisition. Folter, Karikaturen, Kuriosa etc. (1348 Nummern.)
* Heinrich H u g e n d u b e 1, Antiquariat. München. Kat.
61. Kulturgeschichte. Teil [II. Soziales. Handel und Gewerbe,
Geld und Börsewesen, Grundbesitz, Wohnungen, Steuern, Ver
sicherungen, Hygiene. Verwaltung. Parlamente und Parteien,
Arbeiterfrage etc. (Nr. 3111—5047.)
* Rudolf Bangel, Frankfurt a. M. Kat. 817. Gemälde
moderner Meister, Antiquitäten und Kunstgegerastände. (688
Nummern.) — Derselbe. Kat. 818. Gemälde moderner und
älterer Meister. (103 Nummern.)
* R. Levi, Buchbu...Jlung und Antiquariat, Stuttgart.
Kat. 197. Sammlung seltener Porträts aller Zeiten. (2733
Nummern.)
* Adolf Heß & N a c h f. Römische Münzen. Aes Grave.
Konsularmiinzcn. (1547 Nummern.)
* Sally Rosenberg, Frankfuii a. M. Kat. XXI. Ver
zeichnis verkäuflicher Münzen und Medaillen. (6298 Num
mern.) — Dies. Nr. X Y II. Verzeichnis verkäuflicher griechi
scher und römischer Münzen. (737 Nummern.)
* N. Solovieff, Buchhandlung, St. Petersburg. Kat.
144. Beaux Arts, Architecture, Costümes. (903 Nummern.)
* Berliner Kunstauktionshaus Gebrüder Heilbron.
Berlin SW. Aukt.-Kat. Gemälde, Bronzen, Antiquitäten, Möbel,
Kunstgegenstände in Edelmetall, Porzellan, Glas aus belgi
schem Adelsbesitz. (118 Nummern.)
* Sotheb y, W i 1 k i n s o n & H o d g e, London. Cata-
loguc of the very choice library formed by A. Wellknown
Collector. (362 Nummern.) — Dies. Collection of Autograph
Letters and Historical Doeuments of C. J. T o o v e y, Esq.
(106 Nummern.) Dies. Collection of Japanese Colour Prints
Surirnono and Illustrated Books of Sir Frank Swettenliam.
(1036 Nummern.)
* Galerie Helbing, München. Aukt.-Kat. Nachlaß
Eduard Loevenich, Heidelberg. Antiquitäten, Kunst- und
Einrichtungsgegenstände. (885 Nummern.)
An unsere P. T. Leser!
Seit 1. Jänner befinden sich Redaktion und Verwaltung
der »Internationalen Sammler-Zeitung«:
Wien, IX. Porzellangasse 48.
Telephon 23.451. Postscheck-Konto 86.875.
Wir ersuchen, fortan alle für die Redaktion oder
die Verwaltung bestimmten Sendungen ari diese Adresse
gelangen zu lassen.
Briefkasten.
Kunstfreund 1912. Ihrem Zwecke dürfte W. Spemanns
Kunstlexikon entsprechen, das bei YV. Spemann in Stuttgart
erschienen ist.
Gräfin S. Das Blatt erschien 1798 bei Mollo & Co. in
Wien.
Sanitätsrat Dr. L. in Hamm. Wird brieflich beantwortet.
Kapitän M. F. S., Budapest. 1. Der Maler, den Sie meinen,
hieß eigentlich Johann Bilivert. Er wurde aber in Italien,
wo er den größten Teil seines Lebens zubrachte, Bilivetti
genannt. Ein Schüler Cignolis, ahmte er seinen Lehrer, hin und
wieder Titi oder Paolo Veronese nach. Nach Bilivettis Zeich
nungen wurde das Relief Cosmus 11. vor einem Altar kniend
und die acht für den Altar der mediceischen Grabkapelle be
stimmten Apostelstatuetten von den beiden Mocchi
modelliert. Im Palazzo Pitti finden sich zwei Gemälde von ihm,
eine Judith und eine Frau des Potiphar. 2. Das biographische
Lexikon von Wurzbach führt (s. Band 37, S. 319) einen Maler
namens Johann S t e g e r an, doch ist nicht zu ersehen, ob
er auch Miniaturen gemalt hat.
Fr. H„ Rügen. 9 Mark.
Baron L., Meran. Der Künstler lebt in Hamburg.
Buchhandlung Jul. Herz. Das Internationale Adreßbuch
von bild. Künstlern ist bereits 1907 erschienen.