MAK
Nr. 13 
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Internationale Sa 
reichste und wertvollste ist, die es gibt. Auch zwei wertvolle 
Oelgemälde Schwinds, das »Kathchen von Heilbronn« und ein 
»Ritterliches Liebespaar« gehören zu der Sammlung. Außer 
dem starid er Ludwig Richter, Preller, Schnorr von Karolsfeld, 
Steinle und Feuerbach nahe, und von allen diesen Künstlern sind 
ausgewählte, kostbare Zeichnungen und Aquarelle vorhanden. 
Das Sammeln war in der Familie seit Arnold Otto Meyers 
Großvater heimisch, so daß es dort auch manche anderen 
reichen Schätze von Hand Zeichnungen gibt, unter anderem 
Handzeichnungen von Meistern früherer Jahrhunderte. Meyer 
hatte das Unglück, in den letzten Jahren seines Lebens zu er 
blinden; er kannte aber seine Sammlung so genau, daß man mit 
ihm darüber sprechen konnte, als wenn er sie sehend vor sich 
hätte. Fs war stets ein Genuß, bei dem alten Herrn zu sitzen 
und ihn aus dem reichen Schatz seiner persönlichen Erinne 
rungen an die Künstler erzählen zu hören. 
(Gemälde von Karl Blechen.) Aus Berlin wird 
uns gemeldet: Aus der Kunstausstellung der Firma Holl 
stein &. P u p p c 1, Berlin W. 15, Meinekestr. 19, gingen zwei 
Gemälde von Karl Blechen in Museumsbesitz über. 
(Kollektion M. Guggenheim, Venedig.) Im 
Herbste dieses Jahres gelangen in Venedig die reichhaltigen 
Bestände dieses bedeutenden und weit bekannten Kunstetablisse- 
ments unter Leitung von Hugo H e 1 b i n g. München, und A. 
Ramtea 1 di, Bologna, zur Versteigerung. Guggenheim, der zu 
den geschätztesten Antiquitätenhändlern Italiens zählte, hat sich 
bereits in den letzten Jahren vom Geschäft zurückgezogen und 
will nun sein großes und reiches Material vollständig zur Auf 
lösung bringen. Ein nahezu 50 Tafeln umfassender Katalog ist 
in Vorbereitung. Derselbe enthält in erster Linie neben Anti 
quitäten eine große Reihe bedeutender Oelgemälde und Hand 
zeichnungen alter, vorwiegend italienischer Meister des 16. bis 
18. Jahrhunderts. Aber auch kunstgewerbliche Arbeiten, wie 
Möbel, Bronzen und Marmorgegenstände im alten Stil, die aus 
Guggenheims einstigem Atelier stammen, sind in vorzüglichen 
Beispielen vertreten. 
(Die Sammlung Albert Dasch in Te plitz.) 
Fortsetzung der Auktionspreise (s. Nr. 12): 
VII. Arbeiten in Edelmetall, Schmuck, Minia 
turen und Dosen. Nr. 385 Flakon Mk. 68. Nr. 3S6 Email 
dose Mk. 81. Nr. 387 Rotlackiertes Blechkästchen Mk. 88. 
Nr. 388 Graue Marmordose Mk. 20. Nr. 389 Schildpattdose 
Mk. 650. Nr, 390 Runde Lackdose Mk. 25. Nr. 391 Miniatur 
auf Elfenbein Mk. 50. Nr 392 Desgleichen Mk. 68. Nr. 393 
Desgleichen Mk. 160. Nr. 394 Desgleichen Mk. 30. Nr. 395 
Emaildose Mk. 65. Nr. 396 Desgleichen Mk. 105, Nr. 397 
Viereckige Emaildose Mk. 19. Nr. 398. Desgleichen Mk. 48, 
Nr. 399 Wanneriförmige Emaildose Mk. 190. Nr. 400 Goldener 
Fingerring Mk. 17. Nr. 401 Desgleichen Mk. 31. Nr. 402 Des 
gleichen Mk. 35. Nr. 403 Desgleichen Mk. 38. < Nr. 404 Des 
gleichen Mk. 16. Nr. 405 Desgleichen Mk. 35. Nr. 406 und 407 
Zwei Desgleichen Mk. 60. Nr. 408 Miniatur auf Elfenbein 
Mk. 215. Nr. 409 Desgleichen Mk. 100. Nr. 410 
Desgleichen Mk. 72. Nr. 411 Desgleichen Mk. 145. Nr. 412 
Desgleichen Mk. 42. Nr. 413 Runde Elfenbeindose Mk. 45. Nr. 414 
Viereckige P-erlmuttercose Mk. 68. Nr. 415 Ovale Dose Mk. 180. 
Nr. 416 Längliche Schildpattdose Mk. 92. Nr. 417 Graue Achat 
dose Mk. 15. Nr. 418 Dose aus Sprudelsteinen Mk. 39. Nr. 419 
Desgleichen Mk. 40. Nr. 420 Desgleichen Mk. 48. Nr. 421 Runde 
schw'arze Schildpattdose Mk. 39. Nr. 422 Rechteckige Perl 
mutterdose Mk. 75. Nr. 423 Bemalte Lackdose, Nr. 424 Runde 
Schildpattdose, zusammen Mk. 4L Nr. 425 Runde flache Dose, 
Nr. 426 Ovale Dose, zusammen Mk. 46. Nr, 427 Viereckige 
Emaildose Mk. 340. Nr. 428 Silberpokal, getrieben, Mk. 550. 
Nr. 429 Ovale, getriebene Augsburger Silberplatte Mk. 650. 
Nr. 430 Kleine, kleeblattförmige Silberdose ’ Mk. 91. Nr. 431 
Silberne Dose Mk. 65. Nr. 432 Desgleichen Mk. 4L Nr. 433 Vier 
silberne, quadratische Platten Mk. 60. Nr. 434 Silbernes Nadel- 
büchschen Mk. 26. Nr. 435 Abendmahlskelch Mk. 200. Nr. 436 
Silberner Deckelkrug Mk. 350. Nr. 437 Silberner Becher 
mmler-Zeitung. 
Mk. 275. Nr. 438 Emaildose Mk. 620. Nr. 439 Viereckige Email 
dose Mk. 86. Nr. 440 Desgleichen Mk. 52. Nr. 441 Emaildose 
Mk. 75. N/. 442 Viereckige Emaildose Mk. 87. Nr. 443 Ver 
goldete Bronzedose Mk. 230. Nr. 445 Doppelflakon in Schild 
patthülse Mk. 84. Nr. 446 Kleine Jaspisbüchse Mk. 200. Nr. 447 
Ovale Miniatur auf Papier Mk. 1110. Nr. 448 Miniatur auf Elfen 
bein Mk. 200. Nr. 449 Silberner Deckelbecher Mk. 165. Nr. 450 
Silberner Abendmahlskelch Mk. 92. Nr. 451 Silberner, teilweise 
vergoldeter Pokal Mk. 100. Nr. 452 Silber vergoldeter Abend 
mahlskelch Mk. 80. Nr. 453 Miniatur auf Elfenbein Mk. 310. 
Nt. 454 Desgleichen Mk. 105. Nr. 155 Desgleichen Mk. 320. 
Nr. 456 Desgleichen Mk. 200. Nr. 457 Ein Paar silberne Leuchter 
Mk. 130. Nr. 458 Silberner Anhänger Mk. 510. Nr. 459 Ovales 
Bergkristallmedaillon Mk. 215. Nr. 460 Goldenes Armband 
Mk. 90. Nr. 461 Goldener Fingerring Mk. 40. Nr. 462 Des 
gleichen Mk. 42. Nr. 463 Desgleichen Mk. 38. Nr. 464 Des 
gleichen Mk. 250. Nr. 465 Desgleichen Mk. 40. Nr. 466 Minia 
tur auf Elfenbein Mk. 61. Nr. 467 Desgleichen Mk. 75. Nr. -168 
Miniatur auf Kupfer Mk. 52. Nr. 469 Goldener Fingerring 
Mk. 23. Nr. 470 Desgleichen Mk. 48. Nr. 471 Desgleichen 
Mk. 35. Nr. 472 Desgleichen Mk. 31. Nr. 473 Desgleichen 
Mk. 100. Nr. 474 Desgleichen Mk. 31. Nr. 475 Desgleichen 
Mk. 30. Nr. 476 Silbervergoldcter Halsschmuck Mk. 55. Nr. 477 
Silberner Kompaß und Sohnnenuhr Mk. 75. Nr. 478 Kleiner, ge 
triebener Silberbecher Mk. 85. Nr. 479 und 480 Zwei silberne 
Meßkännchen Mk. 50. Nr. 481 Silberne Dose Mk. 22. Nr. 482 
Rundes Silberpetschaft Mk. 110. Nr. 483 Silbernes Necessaire 
Mk. 48. Nr. 484 Kleiner Silberpokal Mk. 75. Nr. 485 Silbernes 
Biichschen, Nr. 486 Silberner Anhänger, zus. Mk. 65. Nr. 487 
Kleine Silberdose, Nr. 488 Silberne Dose, zusammen Mk. 60. 
Nr. 489 Desgleichen Mk. 52. Nr. 490 Kleine Silberdose, Nr. 491 
Desgleichen, zusammen Mk. 83. Nr. 492 Miniatur auf Elfenbein 
Mk. 58. Nr. 493 Desgleichen Mk. 56. Nr. 494 Desgleichen Mk. 19. 
Nr. 495 Desgleichen Mk. 110. Nr. 496 Kleines Goldmedaillon 
Mk. 4L Nr. 497 Ovales Bronzemedaillon Mk. 19. Nr, 498 Profil 
porträt Ludwigs XVI., Maria Antoinettes und des Dauphins 
Mk. 15. Nr. 499 Silbervergoldetes Doppelkreuz Mk. 15. Nr. 500 
Silberne Zuckerdose, Nr. 501 Desgleichen, zusammen Mk. 20. 
Nr. 502 Silbernes Synagogenlämpchen Mk. 31. Nr. 503 bis 505 
Drei silberne Salzgefäße Mk. 42. Nr. 506 Runde Silberkapsel, 
Nr. 507 Runde, flache Silberbüchse, zusammen Mk. 22. Nr. 50S 
Silberflakon Mk. 50. (Schluß folgt) 
(Brüsseler Tapisserien.) Bei Christie in 
London wurde eine Anzahl kostbarer Tapisserien ver 
steigert, für die insgesamt über 200.000 Mark gezahlt wurden. 
Am meisten interessierten zehn Brüsseler Tapisserien, Szenen 
aus dem Trojanischen Krieg darstellend, die offenbar von den 
Brüdern B o r g h t fiir die Kaiserin Maria Theresia aus 
geführt wurden, da jede einzelne in der Bordüre Wappen und 
Narnenszug der Kaiserin aufweist. Die Serie wurde M. Bacr i 
für 6100 Guineen zugeschlagen. 
(Auktion F i s c h h o f.) Aus Paris wird uns berichtet: 
Die Versteigerung der Gemäldesammlung Fischhof ergab 
1,600.800 Franken. Der höchste Preis war 145.000 Franken, den 
Kleinberger für Albert Cuyps »Aufbruch zur Jagd« be 
zahlte. Weiter sind zu erwähnen: Rüssel, Porträt von Miß 
Visrne 80.500 Franken; Hopp ne r,-»Mrs. Keith Jopp d’Aber- 
deen« 61.000 Franken; Lawrence, »Die Schwestern Haguc« 
79.000 Franken; Romne-y, »Mrs. Clarke« 68.000 Franken; 
Gainsborough, »Prinzessin« 41.000 Franken; N a 11 i c r, 
»Junge Frau« 97.000 Franken; Derselbe, »Edelmann« 37.000 
Franken; Boucher, »Passorale« 26.100 Franken; Lancret, 
»Ländlicher Tanz« 32.000 Franken; »Die Vogelsucher« 26.000 
Franken; Pater »Das Bad« 33.200 Franken; Paulus Po 11 e r, 
»Heimkehr der Herde« 23.500 Franken; Jacob van R u i s d a e 1, 
»Die Burg« 21.000 Franken; Jan Steen, »Die Hochzeit« 60.500 
Franken; T i e p o 1 o, »Heilige Familie« 27.000 Franken; 
G u a r d i, »Die Piazetta« und »Der Quai der Schiavonen in 
Venedig 21.000 und 21.500 Franken: P o 11 a i c o 1 o, »Jungfrau 
und Jesuskind« 18.100 Franken.
	        
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