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Volltext: Alte und Moderne Kunst XV (1970 / Heft 110)

 
Novotny 
ill WERK VON 
NRICH SUSSMANN 
rigen Jahr erschien als Buch der graphische 
;„Ecce homo" von Heinrich Sussmann (im 
i für Jugend und Volk, Wien-München; 
nem Essay von Walter Koschatzky), und zur 
r Zeit waren die 25 Originalfederzeichnungen, 
1966 entstanden, gemeinsam mit vielen 
iten und gleichartigen Zeichnungen in Wien 
er eigenen Ausstellung zu sehen. Der Anlaß 
wematische Inhalt des Zyklus' ist das Erlebnis 
iwitz, aufgezeichnet von einem, der es über- 
iat. Von „Bericht" sind diese Zeichnungen 
ngs denkbar weit entfernt, zum Unterschied 
früheren ZykIus' Sussmanns (1960), der den 
,lch erinnere mich wieder an Auschwitz" 
leg, der mit den „Ecce h0mo"-Zeichnungen 
ritten wurde, von dem Unsäglichen etwas 
sagen, ist der einer vielfältig variierten, sehr 
irtigen, persönlichen Vision. Zwar sind dabei 
Requisiten aus der grauenhaften Wirklichkeit 
g variiert, Balkengerüste vor allem, einige 
auch die Andeutung von Stacheldraht und 
ten, es gibt auch Gestalten von Gemordeten, 
undenen und Verhungernden, das alles aber 
als symbolhafte Attribute, einer beherrschen- 
lauptidee untergeordnet. In fast allen diesen 
iungen füllt eine Menge verschieden großer 
n und Köpfe den unbestimmt visionären 
die groß hervortretenden einzelnen Ge- 
r und Gesichter sind von gänzlich gleicher 
ie die vielen kleinen, und die damit ausge- 
iene Idee ist deutlich: sie sind als Symbol 
jlkermordes gedacht. Und noch ein Symbol- 
tritt hervor: neben jenen entsetzlich wider- 
chen Requisiten gibt es häufig etwas von 
ein Gitterwerk aus Bäumen vor den Men- 
gestalten und um sie herum - von toten 
an. Dies alles zusammen ergibt als Grundton 
und Klage, mehr als Schrecken und An- 
obwohl diese Blätter, wie es in einer Vor- 
kung heißt, „durch ihren Inhalt an das 
man Sussmann, am: a aus dem Zyklus „Ecca homu", 
s. Federzeichnung 
mich Sussmann, „Juden", 1964. Federzeichnung. 
phische Sammlung Albenina, Wien 
 
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