Sciarki-, Falaki-, Barbarbi- und Limbaui-Waare vorkömmt, welche
Sorten in der Nähe von Limba, Wagh, Muelah und Mekka ge
sammelt und auf dem letzten Platze zum Verkaufe und zur Ver
sendung gebracht werden.
Gummi Limbaui kommt bisweilen allein in den Handel, das
Korn steht zwischen Arabica und Talca, hat eine ziemlich weisse
Farbe, ist aber sehr gebrechlich und lössf sich nur langsam aut.
Gummi Suakim ist die ordinärste der in Cairo auf den Markt
kommenden Gattungen, und leicht an seiner dunkeln, gelblich-
rothen Farbe und einer starken Beimischung von sogenannten ver
brannten "(unauflöslichen) Holzrinden, sowie an dem Vorhanden
sein wurmähnlicher Stücke zu erkennen.
Der Transport sämmtlicher Gummi-Sorten von den Orten,
wo sie gesammelt, und nach denen, wo sie verschifft werden ge
schieht durch Kameele.
Gummi arabicum und talca werden nil-abwärts aut Barken
weiter befördert; die Beise währt je nach dem Wasserstande zwei
bis drei Monate.
Alle anderen Sorten werden mittelst Dampfer nach Suez
und von da per Hahn nach Cairo gebracht.
Die auf letztem Wege eintreffenden Gattungen werden in
(’airo stets für 133</ 2 Kottoli, Arabicum und Talca per lOORottoli
bewerthet. In den letzten Jahren ist eine starke Vernachlässi
gung des Gummi Suakim und ein damit in Verbindung stehender
Rückgang des Preises von 30 — 40»/ 0 bemerkbar werden.
Auch Gummi arabicum und talca haben sehr vielfache
Schwankungen erlitten, und wir haben bei diesen zwei Gattungen
besonders hervorzuheben, dass politische Ereignisse auf das Stei
gen oder Fallen der Preise grossen Einfluss üben.
Wenn durch Kriegszustände oder andere Verhältnisse ein
grosses Consum-Land längere Zeit keine Ordres ertheilt, fallen
die erwähnten zwei Sorten ganz bedeutend im Preise, steigen
dagegen wieder rapid, wenn der ausgebliebene Begehr neuer
dings eintritt.
Nach Beendigung des nordamerikanischen Krieges stiegen
z. B. Gummi arabicum auf 700 Piaster talca, auf 400, und fielen
im Laufe des darauffolgenden Jahres nach und nach Gummi arabi
cum auf 525 und Gummi talca auf 220.