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Internationale S a m m 1 e r - Z e i t u n g.
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umfassende Hand des Schicksals, die den Ahasver schwer- Nach so innerlich gereifter und äußerlich erprobter Vor
lastend drückt und leitet, liegt auch auf einem zweiten mäch- arbeit trat Hodler in das dritte Jahrzehnt seines Schaffens
Fig. 6. Hodler: Kircheninneres von St. Peter in Genf.
tigen Bilde dieser 1880er Jahre. Nur ist die Gebärde humor
voll. Nicht zwar ein toller, augenblicklicher, sondern mehr
ein. In das Jahrzehnt, das ihm -Schlag um Schlag den Sieg
brachte. Die. ragenden Meisterstücke dieser Epoche sind zu
pfe. 7. Hodler: Blühender Apfelbaum.
ein aus der entlegenen, überlegenen Höhe lächelnder, beinahe
kosmischer Humor. »Müller, Sohn und Esel« heißt das Werk;
es stellt eine Szene aus der männiglich bekannten Eabel vor.
erst die Landsknechte für die schweizerische Landesausstel
lung zu Genf 1896 und dann das Marignanöfresko für das Lan
desmuseum in Zürich 1898. Vom ersten Zyklus ist ein Riese