Seite 144
Internationale Sammler-Zeitung.
Nr. 9
19. Mai Berlin. Karl Ernst Henrici. Autographen,
Goethe, Deutsche Dichter und Musiker.
19. und 20. Mai. München. Galerie H e 1 b i n g. Antiqui
täten aus verschiedenem, teils hochadeligem Privatbesitz,
darunter schwäbische Fayencen (Künersberg), aus dem Be
sitze M. Guggenheimer (Memmingen), alte Wappen
scheiben aus Schweizer Privatbesitz, alte Waffen und
Rüstungen aus einer hessischen Rüstkammer.
19. bis 23. Mai. London. Sotheby, Wilkinson &
H o d g e. Bibliothek Sir Thomas Philipps.
19. bis 24. Mai. Berlin. Amsler & Ruthärdt, Samm
lung Weber (Hamburg). Graphische Originalarbeiten von
Künstlern unserer Zeit.
21. Mai. München. Galerie Helbing. Sieben Gemälde
des Meisters der weiblichen Halbfiguren aus dem Besitze P.
Kohlermann (München).
26. bis 31. Mai. Frankfurt a. M. J. St. Goar & F.
Lehmann. Städteansichten der Sammlung Toll (Koblenz).
30. und 31. Mai. München. Galerie Helbing. Moderne
Handzeichnungen aus dem Nachlaß Professor Otto S e i t z t
(München), Professor Skr ab in a t (Berlin).
2. und 3. Juni. München. Galerie Helbing. Hervor
ragende Autographensammlung aus süddeutschem Besitz.
(Zahlreiche Goethe-Briefe.)'
3. und 4. Juni. Leipzig. C. G. Boerner. Chodowiecki-
Sammlung aus dem Nachlasse des Dr. Alphons Dürr (Leipzig).
5. und 6. Juni. Leipzig. C. G. B o e r n e r. Napoleon-
Sammlung. Porträts. Schlachtendarstellungen. Karikaturen.
9. Juni. Paris. Salle Petit (durch Müller & C i c„
Amsterdam und Jules Feeral, Paris.) Galerie Steen
gracht. Alte Meister.
10. Juni. München. Galerie He 1b i n g. Münzen und
Medaillen aus dem Nachlaß des Herrn Anton Bresch
(Frankfurt a. M.) und aus dem Nachlaß Direktor Professor
Aug. Holmberg t (München).
17. Juni. Amsterdam. Fred Müller & Cie. Zwei
Sammlungen alter Gemälde.
20. Juni. Paris. Galerie M a n z i. Sammlung Marczell
von N e m e s (Budapest).
Literatur.
* Der 2. Teil der von Friedrich Meyers Buchhandlung
in Leipzig, Teubnerstraße 16, angekauften Bibliothek Jakob
Mino rs ist soeben erschienen und wird auf Verlangen
kostenlos zugesandt. Er enthält in der Hauptsache die Ab
teilungen: Allgemeine und vergleichende Grammatik und
Sprachwissenschaft, Mundartenkunde, Volkstümliches, Volks
schauspiel, Drama und Theater, Musik, Philosopie (wobei
eine große Reihe von Wilhelm Dilthey unter Pseudonym er
schienet: frühesten Abhandlungen) ,die erste Hälfte des
18. Jahrhunderts, Sturm und Drang, Klassische Periode
1. Hälfte. In seiner Reichhaltigkeit abermals ein beredtes
Zeugnis von der Vielseitigkeit des bedeutenden Literatur
historikers. Ein dritter Teil ist in Vorbereitung und kann jetzt
bestellt werden.
* Le filet ancien. Der dritte Band dieses interessanten
Werkes, das bei Wolf & Dupeyron, Paris, 104 Faubourg
Poissoniere erschienen ist, bringt 192 Modelle antiker Filets
aus der Zeit der Capetinger und des Kaiserreiches, wie wir
sie auf alten Kirchengewändern und in edlen Clunywerken in
den zartesten Spitzenmustern und den vollendetsten Aus
führungen wiederfinden. Die markantesten Sagen der griechi
schen und römischen Götterwelt, die bedeutsamsten histori
schen Ereignisse, aber auch die typischen Charakteristika der
verschiedenen Stile in Kunst und Technik finden wir in diesen
Zeichnungen zu einem wahren Kunstwerk vereint, das die An
schaffung lohnt. E. F,
* »Zeitschrift für Münz- und Medaillenkunde.« Heraus
gegeben von der Oesterreichischen Gesellschaft für Münz- und
Medaillenkunde. II. Band. 4. Heft. Inhalt: Das Münzwesen der
Karolingerzeit, vornehmlich in Deutschland, — Miinzge-
schichte der Landgrafen von Leuchtenberg und Grafen von
Hals.
Neue Kataloge.
* Mirko Breyer, Agram. Kat. XXIV. Werke zur Ge-
shichte. Archäologie und Geographie der südslavischen und der
übrigen slavischen Länder, der Balkanstaaten, Ungarns, Oester
reichs und der angrenzenden Länder (1581 Nummern mit
Preisen.) — Ders. Kat. XXV. Werke zur Literatur- und Kultur
geschichte und Philosophie der südslavischen, der übrigen slavi
schen sowie der angrenzenden Völker (2241 Nummern mit
Preisen.)
* Josef Baer & Co., Frankfurt a. M. 611. Antiquariats
katalog. Die Balkanhalbinsel. und der Archipel vor dem Ver
fall des Römischen Reiches bis auf die Gegenwart. I. Lin
guistik. Albanesisch. Neugriechisch. Südslavische Sprachen.
Türkisch. Aus den Bibliotheken von Dr. Antonios M i 1 i a r a-
k i s und anderen Gelehrten. (812 Nummern.)
* Galerie He ltoing. Kollektion Anton Bresch. Frank
furt a. M. (572 Nummern.)
* Matth. Lempertz, Buchhandlung und Antiquariat,
Köln. Aukt.-Kat. 146. Antiquitäten, Kunstgegenstände und Ge
mälde aus dem Besitze der Herren Joh. Heinr. Wilms, M.
Gladbach a. (430 Nummern.)
* Berliner Kunstauktionshaus Gebr. H e i i b r o n, Kat. 31.
Gemälde alter Meister, Antiquitäten und Miniaturen, vornehm
lich aus französischem Besitz. (93 Nummern.)
* Rudolf Lepkes Kunstauktionshaus, Berlin. Aukt.-
Kat. 1679. Gemälde und Aquarelle von Meistern unserer Zeit.
(261 Nummern.)
* Rudolf Hönisch, Buchhandlung, Leipzig. Antiqua-
riatskat. 9. Polen, Rußland, Südslavische Länder. Archäologie,
Ethnographie, Geographie. Geschichte und Literatur der slavi
schen Völker, der unteren Donauländer und der Levante.
(2922 Nummern.)
* Sotheby, Wilkinson & H o d g e, London.
Bbiliotheca Phillippica. Catal. of a further portion of the
classical (historical, topographical, genealogical and other
manuscripts and autograph letters of the late Sir Thomas
P h i 11 i p p s, (1137 Nummern.)
* Gilhofer & Ranschburg, Wien. Kat. Nr. 111.
Topographisch-historischer Bilderatlas. Ortsansichten und
historische Blätter. I. Abt. A—H. Nr. 1 3931. (Mit Preisen.)
* M. Georges R a p i 11 y, Paris, Collection Leon Ber n-
h a r d. Livres et estampes sur l’histoire de Versailles
(284 Nummern.)
* Catalogue vente des Oeuvres de Frederic Beer. Tipo-
grafia Giuntina. Firenze, Via del Sole 4.
Briefkasten.
Graf K. Das Bild erzielte 1200 Mark.
Sammler in Salzburg. Der Ausspruch ist von Goethe
und lautet richtig: »Der Sammler ist ein glücklicher Mensch.«
Arzt, Wien. Die Sammlung des Professors S. kommt erst
im Herbst in Wien zur Versteigerung.
G. B. Könnten Sie uns vielleicht eine Photographie des
Bildes zur Verfügung stellen? Das würde uns die Feststellung
der Signierung sehr erleichtern.
Leopoldine v. E.. Graz, Für Ahrendts »Am Spinnrocken«
wurden 50 Mark gezahlt.
Jubiläumsrubel. Solcher Rubel sind 60.000 geprägt
worden.
RÜST* 0
KAMMER VON
* 60SLRR *
SCHREIBER“ STRASSE-10 -
SCRUTZ-uTRUTZ-
x WAFFEN *
PRftHlSTOR.IK.-MnTELAL.TER
RENRISSRNCE-ORlENT-INDtEN
ANKAUF VON DOUBLE.TTEN
« UND SAMMLUNGEN *