Nr. 10
Internationale Sammler-Zeitung.
Seite 151
Spencer, James Ward, Watteau, Francis Wheatley, dem
Oescr-Schiiler Johann Heinrich Wiese, Johann Georg Wille,
John Young u. a.
Ein Rarissimum stellt das Blatt »Der bärtige Greis mit
Barett« dar. Die von Rembrandt begonnene Platte ■— der
Meister hat den Kopf und die linke Hand radiert — wurde von
Georg Friedrich Schmidt vollendet. Ein Kapitalblatt von
größter Seltenheit ist auch das von uns in Fig. 6 abgebildctc:
dem Jahre 1830 von C. G. Hammer, eine herrliche farbige
Ansicht von Berlin mit der Köpeniker Vorstadt, von Südosten
aus gesehen, aus dem Jahre 1816, eine Gesamtansicht von
Braunschweig, nach der Natur gezeichnet von Peters, gestochen
von Hammer (zirka 1810), Ansichten der Sächsischen
Schweiz, von Ems, Frankfurt a. M. und Frankfurt a. O., Han
nover, Heidelberg, Jena, Königsberg, Graupen, Köln, Rüdes-
heim, St. Gotthardt, Vevey, Wiesbaden, Zürich etc.
Fig. 8. Ouaglio, Stephansdom in Wien.
»Mrs. Stables & two Daughters Harriet & Maria« von George
Romney. Die Mutter, in ganzer Figur auf einer Gartenbank
sitzend und das jüngste Kind, das auf dem Tische steht, mit
beiden Armen umschlungen haltend, während das ältere Mäd
chen mit einem Fruchtkorb hinter dem Tische stellt.
Mit Seltenheitswert verbindet hervorragenden künstleri
schen ferner die Folge von »Seconde Suite d'Estampcs pour ser-
vir ä l’Historire de Modes >et du Costume en France, dans le dix
huitieme siede 1776« von Moreau dem Jüngeren, aus der wir
in Fig. 7 einen Abdruck vorführen. Die hier ausgewiesene Serie,
die z-weite in der Trias, ist bekanntlich die schönste.
Sehr reichhaltig ist die Sammlung an hübschen Städte
ansichten; wir greifen heraus eine Ansicht von Amsterdam aus
Von den Wiener Bildern möchten wir eine Ansicht des
Wahrzeichens der österreichischen Metropole nennen, des alten
Stephansdoms, der mit einer sehr interessanten Staffage
aus der Francisccischen Zeit zu sehen ist (Fig. 8). Die Gouache
malerei stammt von der Künstlerhand Dom. Q u a g 1 i o s. Eine
überaus feine Arbeit von wundervoller Farbenstimmung ist
auch die Ansicht des Hans Heiling-Felsens hinter Karlsbad von
A. Blanchard (Fig. 9). Das Bild stammt aus dem Jahre
1795, was auch die Bezeichnung »hinter« Karlsbad erklärt; in
neuerer Zeit wurde der Hans Heiling-Felsen in das Gebiet der
Sprudelstadt einbezogen.
In der bei Henrici zur Versteigerung gelangenden Samm
lung begegnen wir auch zahlreichen seltenen Jagd- und Sport-