MAK
Nr. 14 
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Internationale S 
namhaften Zuwachs erfuhr die Sammlung durch die Wid 
mung einer der bedeutendsten österreichischen Privat 
kollektionen, jener des verstorbenen Viktor von Miller 
zu Aichholz. Von dieser konnte im Jahre 1913 eine 
Partie, und zwar die Gepräge Ferdinands I. bis 
Fig. 8. Reitertaler 
Matthias, eingereiht werden; hervorzuheben sind 
darunter eine Suite von Reitertalern Ferdinands I. 
(Fig. 8), eine reiche Serie von Tiroler Talern R u~ 
d o 1 f s II., ein interessanter Vierteltaler Frzherzog F e r- 
dinands für das Elsaß, und eine kleine Goldmedaille 
Fig. 9. Krönungsniedaille auf Kaiser Rudolf II. 
auf die Krönung Rudolfs II. (Fig. 9). Durch die Muni- 
fizenz des Herrn Paul von S c h o e 11 e r kamen aus der 
Auktion der Tiroler Münzensammlung Morosini 46 
besonders wichtige Stücke an das Münzkabinett. Von 
ihnen sind zu nennen: Das Dreißigdukatenstück Leo- 
Fig. 11. Schaumünze < 
p o 1 d s I., anscheinend ein Unikum, der Goldabschlag des 
Talers Ferdinands II. von 1621, wohl die einzige 
größere Goldprägung dieses Herrschers für Tirol, ein 
sehr seltener Dicktaler Maxi m i 1 i a n s I. (Fig. 10), eine 
Serie interessanter Schaugepräge von 1509 (darunter die 
Schaumünze auf Kaiser Maximilian I., Fig. 11). Von son 
stigen Erwerbungen sind zu erwähnen ein interessanter 
mmler-Zeitung. 
Eisenguß der R e i n h a r d t sehen Dreifaltigkeits 
medaille von 1566, eine einseitige Medaille der 
Kaiserin Eleonore und eine Joachimstaler Miszellan- 
medaille »Pauli Bekehrung« (Fig. 12). Das Haupt 
gewicht wurde wie stets auf die österreichischen 
tiser Ferdinands I. 
Gepräge gelegt; von solchen konnten die zum Teil sel 
tenen Nachprägungen nach dem Tode Franz I. sukzessive 
fast alle beschafft werden. Hinsichtlich der Medailleur 
kunst wurde der bisherigen Uebung gemäß die Wiener 
Fig. 10. Dicktaler Kaiser Maximilians I. 
Medaille durch zahlreiche Ankäufe besonders gepflegt. 
Durch Vermittlung der diplomatischen Vertretungen im 
Auslande wurden mehrere ausländische Medaillen und 
im Verfolge der bereits vor einigen Jahren begonnenen 
Aktion eine Kollektion von überseeischen, besonders 
englischen Kolonialmünzen erlangt. Unsere Abbildungen 
zeigen die Medaille auf die Feier des Konstantinischen 
Edikts (Fig. 13) und die auf die Vermählung des Prinzen 
Ernst August von Cumberland und der Prin 
zessin Viktoria Louise von Preußen (Fig. 14). 
Die Sammlungen von Waffen und kunstindu 
striellen G eg e n s t ä n d e n haben im Jahre 1913,
	        
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