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in formverwändten Ariklängen häufig in Siebmachers Modelbuch
aus dem Beginne des XVII. Jahrh. vor. Deutsche Klosterarbeit.
490. Randverzierung einer Albe in grobein Filet in gezählten
Stichen (aux points comptes) gestickt. Nach der Musterung zu ur-
theilen der Mitte des XVII. Jahrh. angehörend.
491. Interessante Maschenarbeit in Filochstich gewirkt (au points
comptes) mit reich eingestickten Musterungen nach Vorlage fran
zösischer Modelbücher aus dem Beginne des XVII. Jahrh.
492. Enrelief gestickte Weisszeugarbeit als Rand eines Commu-
niontuches auf mittelfeinem Leinen. Deutsche Klosterarbeit aus
dem Schlüsse des XVII. Jahrh.
493. Interessante Weisszeugstickerei als Behang eines Crederiz-
tisches. In der Mitte ein Engel als Wappenherold; zu beiden
Seiten die Darstellung des symbolischen Einhorns. Deutsche
Klosterarbeit aus dem Beginne des XVII. Jahrh.
494. Tischspreite, deren Ränder mit .roth gefärbtem Leinen
im Zopfstich überstickt sind. Das interessante Muster ist den
deutschen Modelbüchern des XVII Jahrh. entlehnt.
495. Theil einer Taufdecke. Dieselbe wechselt ab mit einge
setzten quadratischen Filochirarbeiten, worin sich eingestickte
Laubomamente befinden, und zugleich mit eingesetzten Leinstoffen,
welche verschiedenartig im Knopflochstich durchbrochen und eil
relief bestickt sind. Rheinische Klosterarbeit aus dem Beginne des
XVII. Jahrh.
496. Vorhang eines «Himmelbettes» (lambrequin). An diesem
interessant gemusterten Behang nehmen die (au point compte) ge
musterten Filet- oder Netzarbeiten die erste Stelle ein. Innerhalb
derselben befinden sich 7 eingesetzte Leinenstoffe in Quadrat,
deren Mitte ebenfalls durch Maschenarbeit gemustert ist. Die
mustergültigen Dessins in Filet erinnern an die bessern Vorbilder
deutscher Modelbücher aus dem Beginn des XVII. Jahrh.