Seite 32
Internationale Sammler-Zeitung.
Nr. 2
Ende Jänner. Berlin. Martin B r e s 1 a u er. Autographen
und Bilder zur deutschen Literatur aus dem Nachlasse des
Prof. Erich Schmidt.
Ende Jänner. Berlin. Rudolf L e p k e. Modernes Mobiliar
und Kunstgewerbe.
Februar. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung von
Handzeichnungen und Aquarellen moderner Meister aus ver
schiedenem Privatbesitz.
Februar. München. Galerie H e 1 b i n g, Kollektion von
Antiquitäten aus verschiedenem Privatbesitz.
Februar. München. Galerie Helbing. Gemälde alter
Meister aus verschiedenem, teils adeligem Privatbesitz.
Februar. München. Galerie H e 1 b i n g. Moderne Oel-
gemäide aus dem Nachlaß des Kunstmalers Ludwig Will-
r o i d e r (München) und aus anderem Privatbesitz.
Februar. Mailand. Durch Hugo H e 1 b i n g in München.
Sammlung Commendatore Gius. Cavalieri, Ferrara. Her
vorragende Majoliken, Porzellane, Bronzen, Textilien, Minia
turen. Alte Gemälde und Handzeichnungen bedeutender
Meister.
Februar. Berlin. Gebrüder Heilbron. Waffensammlung
Panier und aus anderem Besitz.
3. und 4. Februar. Berlin. Gebrüder Heilbron. Ge
mälde alter Meister.
3. und 4. Februar. Berlin. Rudolf Lepke. Kunstsamm
lung Geh. Legationsrat Raffauf-Horchheim t. Orien
talische Knüpfteppiche und Brokate des 16. und 17. Jahr
hunderts. Bildwerke und Kunstgewerbe der Renaissance.
6. und 7. Februar. München. Galerie Helbing. Brief
markenauktion.
20. und 21. Februar. Berlin. Max Perl. Moderne Graphik
aus dem Besitze eines Budapester Kunstfreundes.
Anfangs März. Berlin. Rudolf Lepke. Kunstsammlung
des Freiherrn Ludwig von Schacky auf Schönfeld +:
I. Teil: Gemälde alter Meister. 2. Teil: Antiquitäten: Ita
lienische Majolika, Silber, Skulpturen, Möbel, ostasiatische
Kunst und antike Kleinkunst.
9. März. Berlin. Max Perl. Sammlung von Gemälden,
Handzeichnungen und Aquarellen neuerer Meister aus Ber
liner Privatbesitz.
9. und 10. März. Frankfurt a. M. F. A. C. Prestel
1. Nachlaß von Fr. Dr. Peter B ü r n i t z. Gemälde von Thoma,
Burnitz, Viktor Müller etc. 2. Graphische Werke moderner
Meister.
9. bis 12. März. Berlin. Hollstein & Puppel. Samm-
lurig eines ehemaligen Professors der Berliner Akademie und
Wiener Adelsbesitz: Kupferstiche des 16. bis 19. Jahrhunderts,
darunter eine reiche Chodowiecki-Sammlung.
13. und 14. März. Berlin. Hollstein & Puppel.
Sammlung Dasch (TepÜtz). Oesterreichische Ansichten,
Bildnisse, historische Darstellungen.
17. bis 19. März. Leipzig. C. G. Boerne r. Sammlung
Arnold Otto Meyer I. Kostbare deutsche Handzeichnungen
des 19. Jahrhunderts. Große Spezialsammlungen von Schwind,
Graff, Ludwig Richter, Feuerbach, Steinle, Schnorr und allen
großen Meistern der Zeit.
20. März. Leipzig. C. G. Boerner. Sammlung Arnold
Otto Meyer II. Handzeichnungen alter Meister, dabei kost
bare Originale von Rembrandt, Averkamp. Burgkmair, Leyden,
Goyen, Ostade u. a. Sammlung von Zeichnungen Fueßlys.
21. März. Leipzig. C. G. Boerner. Sammlung Arnold
Otto Meyer III. Holzschnitt-Probedrucke von Richter,
Menzel, Schwind, Schnorr, hjethel und anderen Drucken von
und nach deutschen Künstlern dieser Zeit.
Frühjahr 1914. Köln. Math. Lempertz. Sammlung P.
Diimler, Höhr und andere. Rheinisches Steinzeug und Anti
quitäten.
Literatur.
* Die Verlagsbuchhandlung F. A. Bruckmann & Co.
in M ii nchen kündigt die Herausgabe eines Albums mit
50 Zeichnungen, nach W u Tao T z e an. Wu Tao Tze wird
von den Chinesen als ihr größter Künstler, der Vater und
Schöpfer ihrer Malerei großen Stils angesehen. Leider ist uns
kein einziges, sicher beglaubigtes Original von seiner Hand er
halten. Die 50 Zeichnungen, die das Album vereinigen wird,
gelten nach alter Tradition als Kopien nach Fresken Wu Tao
Tzes, und zwar von der Hand von Chinas Lionardo, des Li
Hung Min, des grüßten Malers des 11. Jahrhunderts, Wie be
kannt, zeichnete Li Hung Min alles Bedeutende, das die chinesi
sche Malerei vor ihm geschaffen, zu Studienzwecken ab. Er
hinterließ unzählige solcher Zeichnungen, die von seinen
Schülern als große Kostbarkeiten gesammelt und aufbewahrt
wurden.
Neue Kataloge.
* Rudolf Lepke. Berlin. Aukt.-Kat. 700. Gemälde des
16. bis 19. Jahrhunderts (277 Nummern).
* Karl Ernst H e n r i c i, Berlin W. 35. Aukt.-Kat. XIX.
Kupferstiche der deutschen, französischen und englischen Schule
(307 Nummern).
* Galerie H e 1 b i n g, München. Aukt.-Kat. Persische Anti
quitäten und Kunstgegenstände. Kollektion Mirza Ardechir Khan
(577 Nummern).
Briefkasten.
Philipp v. G„ Rom. Nr. 435 wurde mit 220, Nr. 987 mit
450 Mk. bezahlt.
Graf Alex. L. Das Geschlecht ist bereits im 18. Jahr
hundert erloschen.
Vulkan. Das Blatt ist sehr selten. Mit 300 Mk. ist es nicht
zu hoch bezahlt.
Vertrauen. Die Firma ist vertrauenswürdig.
An unsere geehrten Abonnenten !
Unseren gesch. Abonnenten wird aus den Tages
blättern bekannt sein, daß in den Buchdruckereien Oester
reichs ein heftiger Lohnkampf entbrannt ist. Viele Zeit
schriften haben infolgedessen ihr Erscheinen 'einstellen
müssen, über anderen schwebt dieses traurige Schick
sal. Um das prompte Erscheinen der »Internationalen
Sammler-Zeitung« sicherzustellen, haben wir uns ent
schließen müssen, die beträchtlichen Mehrforderungen
unserer Druckerei zu bewilligen. Dadurch verteuert sich
aber die Herstellung unseres Blattes derart, daß wir —
so schwer es uns auch fällt — eine kleine Erhöhung
des Abonnementspreises eintreten zu lassen gezwungen
sind.
Wir schmeicheln uns mit der Hoffnung, daß unsere
gesch. Abonnenten, dieser Sachlage Rechnung tragend,
gern eine kleine Mehrzahlung leisten werden.
Die »Internationale Sammler-Zeitung« kostet von
nun an:
Für Oesterreich-Ungarn:
Halbjährig 10 K, ganzjährig 20 K.
Für Deutschland:
Halbjährig 10 Mk., ganzjährig 20 Mk.
Für das übrige Ausland:
Halbjährig 12 Franken, ganzjährig 24 Franken.
Hochachtungsvoll
Die Verwaltung
der »Internationalen Sammler-Zeitung«.