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GR. VIII. HOLZ-INDUSTRIE.
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Als Rohmaterial dienen Planken, Bretter und
Abfall von den Sagemühlen der Firma, im Jahre
1872 wurden ungefähr 308,000 Kubf. Holz ver
arbeitet, wovon 200,000 Kubf. zu Brettern ver-
hobelt wurden.
Durch Krümmen der Rohwaare mit Dampf
und Trocknen derselben in erhitzter Luft wird
ein gutes und dauerhaftes Material erzielt, das
sieh nicht wirft.
Der Productionswerth des Jahres 1872 belief
sich auf 350,000 R:dr und wurden fast siimint-
liche Fabrikate nach England, Deutschland, Süd-
Amerika, Aegypten, Dänemark, Belgien und Frank
reich ausgeführt.
Die Kinder der Arbeiter werden in Schulen
unterrichtet, zu deren Unterhaltung die Besitzer
beitragen. Eine Armen- und Krankenkasse, sowie
eine Leihbibliothek sind zum Besten der-Arbeiter
gegründet worden; ausserdem haben sie Wohnung,
Holz, Arzt und Apotheke frei. Eine Kirche ist
am Platze erbaut worden und besoldet die Ge
sellschaft den Prediger.
Ein besonderes Dampfboot führt die Fabrikate
bis an die Ostsee und zu Transporten zwischen
der Werkstätte und dem Ladungsplatze, wo die
Niederlagen sind, ist eine Eisenbahn angelegt
worden.
Hert'ii L. A. Groth im schwedischen Cotnmis-
sariat empfohlen.
476. Hallberg, C. G. Christianstad.
Niederlagen in Stockholm, Göteborg, Gehe,
Upsala, Carlskrona und anderen Städten.
Bronze-Medaille von der landwirtschaft
lichen Gesellschaft in Skäne.
Persiennen,
Marquisen, '
Jalousien aus Holzschindeln.
Die Fabrikation der Persiennen begann im
Jahre 1849 und wurde 1851 patenlirt; die der
Marquisen 1870 und patenlirt 1871. Jalousien
sind seit 1866 fabricirt worden. Wiederverkäu
fe™ wird gewöhnlich eine Provision von .10 %
gewährt. Der Hauptabsatz ist im Lande, doch
findet auch Ausfuhr nach Russland Statt.
477. Krause, H. E. Göteborg.
Arbeiten aus Holzschhideln.
478. Sandstedt, P. A. Hulta, Sälsjö.
Verschiedene Arten von Schindeln.
479. Wedelin, C. R. Göteborg.
Schindeln.
b. Meubeltischlerarbeiten.
Vgl. Theil 1 (Stat. Mitth.) S. 83.
469. Forsberg, A. F. Stockholm.
Mechanischer Buhesessel.
470. Die Industrie-Lotterie-Direction des
Stockholmer Handwerker-Vereins.
Stockholm.
Toilette-Kommode (vom Tischlermeister M.
0. Schröder angefertigt).
471. Krause, H. E. Göteborg.
Meublen.
472. Larzon, N. J. Stockholm.
Holzarbeiten.
473. Nordendahl, J. Göteborg.
Feldbett,
Kinderbett,
' Waschtisch.
474. Svensson, C. P. Stockholm.
Sopha,
Stühle,
Tisch.
Suppl. 19. Söderstrom, C. W. Stockholm.
Meublen aus Wallnussholz.
Suppl. 20. Clarberg, F. A. Stockholm.
Antiker J uwelenschrank.
Suppl. 21. Dalin, P. Stockholm.
Ein Schrank.
c. Erzeugnisse aus gespaltenem Holze.
Vgl. Theil I (Stat. Mitth.) S. ,84.
475. Anderson, L. Eslöf. “
Jalousien aus Holz.
Während der Ausstellung in Wien durch
f. Gefräste und gedrechselte Waaren.
Vgl. Theil I (Stat. Mitth.) S. 84.
480. Lindström & Brattberg. Göteborg.
Zwirnrollen.-
481. Ostrom & Fischer. Forserum in Smä-
land.
Zwirnrollen,
Spulen,
Drechslerarbeiten.
Die Fabrik, welche im Jahre 1872 angelegt
wurde, wird mit einer Dampfmaschine von 25
Pferdekraft getrieben und beschäftigt 60 Personen
mit einem Tagelohne von 50 Oertn bis 2 R:dr.
Die bei der Fabrikation thätigen Maschinen
sind aus Amerika, England und Schottland. Als
Rohmaterial dient Birkenholz, wovon jährlich
ungefähr 500 Kubikfaden verarbeitet und circa
100,000 Gross-Spulen, die nach England und
Schottland Absatz finden, verfertigt werden.
(j. Gestochene und geschnitzte Arbeit.
Vgl. Theil 1 (Stat. Mitth.) S. 84.
482. Andersson, P. Göteborg.
Sculpturarbeitcn.
483. Lundmark, A. Stockholm.
Sculpturarbeiten. (
484. Rambach, C. Stockholm.
Ein Stuhl in nordischem Stile nach einer
Zeichnung von N: M. Mandelgren.
Derselbe ist aus Eichenholz verfertigt, das
von dem schwedischen Linienschiffe Applet, wel
ches den 5 Juni 1676 sank, im Sommer 1870
aber theilweise gehoben wurde, genommen.