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Object: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XII (1877 / 145)

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KUNST UND INDUSTRIE. 
(Monatschrift für Kunst und Kunstgewerbe.) 
Am 1. eines ieden Monats erscheint eine Nummer. - Abonnementspreis per Jahr H. 4.- 
Redacteur Bruno Buchdr. Expedition von C. Gerolfs Sohn. 
Man abonnirl im Museum, bei Gerold 81 Comp., durch die Postanstalten, sowie durch 
alle Buch- und Kunsrhundlungen. 
Nr, 145, WIEN, 1. OCTOBER x877._ XII, Jahrg, 
 
Inhalt: Das städtische Gewerbemuseum in Lernberg. - Persunalsnms der Kunslgewerbeschule. _- 
Das deutsche Mustersclmtzgesetz vom n. Jänner 1876. Schluss.) -Fachschule lür Thouindustne 
m Znaim. - Ausstellung H1 Amsterdam. - Kleinere linheilungen. 
 
Das städtische Gewerbemuseum in Lomhorg. 
lm Laufe des Winters 1877 wird das Lemberger städtische Museum 
der öffentlichen Benutzung übergeben werden, und da dasselbe ein klares 
Ziel verfolgt, dasselbe, welches auch das Oesterr. Museum zu erreichen 
bestrebt ist, und mit denselben Mitteln, so dürfte es nicht unangemessen 
scheinen, auf die Organisation des Institutes in diesem Organe zurück- 
zukommen. 
Im Mai 1873 ist in Lemberg ein Comite zusammengetreten, um ein 
Gewerbemuseurn zu schalfen und durch dieses die Entwicklung der Gewerbe 
und der Industrie zu fördern. Die Bemühungen des Comitäs wurden da- 
durch wesentlich unterstützt, dass der Lemberger Bürger Hr. Balutowski 
einen Betrag von 6000 H. spendete, der Landesausschuss, der Gemeinde- 
rath der Stadt, die Vertreter des Handels-, Gewerbe- und lndustriestandes, 
einzelne Anstalten und Private namhafte Beiträge lieferten. Das Comite 
war daher bald in der Lage, die vorbereitenden Schritte zur Gründung 
des Museums zu thun. Auch die Frage der Localität wurde bald ent- 
schieden und heutigen Tages bezieht dasselbe sehr schöne, im Centrum 
der Stadt gelegene Räume und zwar in unmittelbarer Verbindung mit der 
vom Unterrichts-Ministerium gegründeten "Allgemeinen gewerblichen 
Zeichen- und Modellirschuleu. Auch diese Räume sind licht, geräumig, 
mit Lehrmitteln reich ausgestattet, und geniesst die Schule den grossen 
Vortheil, die ausgestellten Objecte, wenn es nöthig sein sollte, für die 
Zwecke des gewerblichen Unterrichtes benützen zu können. 
Das Lemberger Gewerbemuseum ist daher in derselben glänzenden 
Weise lociert, wie inSalzburg, und übertrifft andere österreichische Gewerbe- 
1877. l l
	        
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