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Internationale Sammler- Zeitung 
Nr. 2o 
Ansichten Alts: Blick auf die Molker- und Burg- j so A. von Menzel (vollständig durchgeführte Blei- 
bastei vom Exerzierplatz aus, Allee im Schönbrunner i Stiftzeichnung). Jacob Emil Schjndler (Partieaus 
Park, Der Fleisch 
markt mit " dem 
Tempel, Der alte 
Mehlmarkt, Der 
Bankbasar in der 
Herrengasse,. Das 
Arsenal und der 
Stephansdom, den 
er zu malen nie 
müde wurde. Da 
neben befinden sich 
Partien von Kloster 
neuburg, Gastein, 
Venedig (Markus 
platz), Berchtes 
gaden, Burg Kreu 
zenstein, Regens 
burg, St. Wolf gang 
und andere. 
Ein nicht näher 
bezeichnetcs Ge- 
birgsdorf veran 
schaulicht Fig. 6. 
Zwischen den Häu 
sern führt eine 
Straße zu der|Kirche. 
Anschließend an das 
Dörfchen erhebt sich 
rechts ein bewaldeter Berg, links ragt ein einzelner 
spitzer Fels empor. 
Neben den Altwiener Meistern finden wir in" der 
Sammlung Zuckerkandl auch einige moderne Maler, 
Fig. 5. 
Fendi, Mutter mit ihren Kindern. 
.Haslau und Weißen- 
[kirchen). Schnorr 
von Karo Isfeld 
(Aus dem Leben 
Friedrich Barba 
rossas, Sepiazeich 
nung), Karl Spitz 
weg (Figuren 
studien) , Gustav 
Klimt (Pallas 
Athene und Damen 
porträt), E. Jet 
tei, Leistikow, 
Moll usw. 
Den Gemälden 
schließt sich eine 
ebenfalls nicht 
große, aber gute 
Sammlung von 
Kupferstichen an, 
aus der wir die 
Arbeiten von De 
bil court (Der Her 
zog von Orleans), 
H. Füger (Die 
drei Prinzessinnen 
Liechtenstein), C. 
Knight, (The Land 
lords Family), G. Morland (Bauer und Bäuerinnen 
mit Milchkarren), C. Schütz (Ansicht vom Graben 
gegen den [Kohlmarkt), W. Ward und J. Ziegler 
hervorheben möchten. 
Chronik. 
Bibliophilie. 
(Eine theologische Fachbibliothek.) Aus Leipzig 
wird uns berichtet: Die zu den bedeutendsten kirchlichen 
Büchersammlungen gehörende Bücherei der evangelischen 
Hauptkirche in Döbeln in Sachsen wurde in mehrjähriger 
Arbeit vom Pfarrer Keller neu geordnet und zweckmäßig 
aufgestellt, so daß es nunmehr den Gelehrten ermöglicht wird, 
sie zu Forschungen zu benutzen. Die Bibliothek, die bereist 
am Anfang des 16. Jahrhunderts in hohem Ansehen stand, 
enthält mehrere Werke des Erasmus von Rotterdam und 
andere außerordentlich seltene, und kostbare Werke aus der 
vorreformatorischen Zeit. 
(Das Schöffenbuch Warschaus.) Die Vergangenheit 
Warschaus ist neben der Vergangenheit Wilnas unter allen 
polnischen Städten die am wenigsten erforschte. In letzter 
Zeit, ist nun mit Unterstützung der deutschen Okkupations 
regierung ein großer Band der Schöffenbücher der Stadt 
Warschau erschienen, dessen Original sich im Warschauer 
Hauptarchiv befindet. Er umfaßt einen 26jährigen Zeit 
abschnitt, von 1427 bis 1453. Die veröffentlichten Akten 
enthalten nur wenige Beiträge zur politischen Geschichte 
Masosiens; dagegen bieten sie dem Geschichtsschreiber der 
Gesetze, der Sprache und der Sitten, dem Forscher der Ver 
gangenheit der Stadt und ihrer Umgebung, dem Geographen, 
Heraldiker, Volkswirtschaftler und Ethnographen ein reiches 
Material. Das Schöffenbuch wurde vom Archivgehilfen 
Ur. E li.rcn U reu z zum Druck-vorbereitet AG 
Bilder. 
(Ein Gottfried Keller-Bildnis von Arnold 
Böcklin.) In dem künstlerischen Nachlaß Arnold Böcklins, 
der einstweilen dem Züricher Kunsthause übergeben worden 
ist, fehlt ein bedeutendes Porträt, das Böcklin Ende der 
achtziger Jahre in Zürich angefangen hat, ein Bildnis Gottfried 
Kellers, der in jenen Jahren in enger Freundschaft mit 
Böcklin verbunden war. Ein Mitarbeiter der „heuen Züricher 
Zeitung“ macht darauf aufmerksam, daß dieses unvollendete 
Kellerporträt Böcklins sich noch im Besitze der Erben des 
Künstlers befindet. Anscheinend hat es noch keinen Liebhaber 
gefunden. Er beschreibt das Bild wie folgt: im mächtigen 
Haupte die Blicke in wachem Träumen nach einer unermeß- 
baren Welt der Phantasie hinausgerichtet. Wie Arnold Böcklin 
den Dichter Gottfried Keller innerlich sah: so möchte man 
das seltsam fesselnde Bild charakterisieren. 
Handschriften. 
(Wigalois Handschrift.) Der Verein der Freunde der 
königl. Bibliothek in Berlin hat für die Bibliothek ein wert 
volles Bruchstück einer Wigalois-Handschrift aus der ersten 
Hälfte des 13. Jahrhunderts, also der Zeit des Dichters ziem 
lich nahestehend, erworben. Es sind vier Doppelblätter in 
einem selten vorkommenden hohen, und schmalen Format. 
(Die gestohlenen Manuskripte Oskar Wildes.) In 
* den Times“ -erscheint--eine Anzeige,-worin nach.. Fragmenten
	        
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