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Internationale S a m m 1 e r - Ze i t u n g
Nr. §
Museum von ."Detroit den ,,flocUsonnnoi von Deo Putz
um 200 Doll. Den schönen Böcklin kaufte Frau Reisinger
zurück. Die französischen Bilder erzielten annehmbare Durch
schnittspreise. ,
(Ein Hauptwerk WilheJin Leibis), das Bildnis
seines Freundes Geheimrats Seeg er, ist, durch die Galerie
F.rnst Arnold (Breslau) einem Breslauer Kunstsammler
verkauft worden. Das Gemälde stammt aus. der reifsten
Zeit des Künstlers; es ist das letzte von den vier geschaf
fenen Bil Inissen seines Freundes und Gönners, und entstand
1809, ein Jahr vor dem Tode Leibis.
(Restaurierung von Kunstgegenständen.) Wir
machen auf das Inserat i des kunstgewerblichen
Ateliers Wien, XVTL, Jörgerstraße Nr, 18, aufmerksam,
Ausstellungen.
Berlin. Paul Cassirer, Victoriastraße 35. Gesamtau's-
stellung Max Slevogt, Werke aus seiner Berliner Zeit.
—• Ausstellungshalle im Zoologischen Garten. Waffen
und Ausrüstungen, von den Schlachtfeldern.
— Freie Sezession.
Budapest. Nemzeti Szalon. Ausstellung des Kriegs
pressequartiers .
Homburg a. H. Kurhaus. Kriegsausstcllung.
Kassel. Kunstverein. Kriegsausstellung.
Linz. Landhauspavillon. Sonderausstellung des Malers
Konrad Meindl. Eröffnung 5. März.
Neuenburg. Galerie Leopold Robert. Ausstellung der
Gesellschaft Schweizer Malerinnen und Bildhauerinnen.
Bis 26. März.
New-York. Kunstausstellung.
Wien. Gemäldesalon Lebel, I. Kolowratring 6. Guardi,
Schindler, Pettenhofen, Rumpler, Alt u. a.
— Künstlerhaus. Aquarell-Ausstellung.
Auktionen.
März. München. Galerie Helbing. Moderne Radierungen,
Kupferstiche, Handzeichnungen und Aquarelle," dabei Werke
hervorragendster Meister aus verschiedenem Besitz.
1. März und folgende Tage. Berlin. Rudolph Lepke,
Antiquitäten aus verschiedenem Privatbesitz, darunter Mi
niaturensammlung Hermann Emden-Hamburg (Nachlaß
III. Teil), Miniaturen und Dosen (deutsche, französische,
englische, niederländische und flämische Arbeiten des 17. bis
Anfang des 19. Jahrhunderts). Möbel und Antiquitäten aller
Art: Porzellan, Fayencen, Arbeiten in Silber, Zinn, Bronzen,
Holz. Alte Stoffe und Kirchengewänder usw.
6. bis II. März. Wien. Dorotheum. Nachlaß Wilhelmine
Stern. Spitzen.
14. bis 15. März. Berlin. Rudolph Lepke, Nachlaß Pro
fessor Paul Meyerheim (Berlin). Abt. I: Gemälde, Aquarelle,
Handzeichnungen, Gemälde alter Meister.
15. bis 18. März. Wien. Dorotheum. Nachlaß des Feld-
marschalleutnants Grafen Gyulyai u. a. Privatbesitz. Anti
quitäten.
16. März. Frankfurt a. M. Rudolf Bangel. Ältere Kunst
blätter.
17. —18. März. Berlin. Max Perl. Moderne Graphik und
Handzeichnungen aus dem Besitze eines rheinischen Kunst
freundes.
21. März. Berlin. Rudolph Lepke, Nachlaß Professor Paul
Meyerheim (Berlin). Abt. [I: Möbel, Antiquitäten, Gobelins.
22. bis 24. März. Wien. Dorotheum. Nachlaß des Ilof-
kunsthändlers Neumann u. a. Privatbesitz. Briefmarken.
23. bis 24. März. Wien. Dorotheum. Kupferstichsammlung,
30. und 31. März. Wien. Dorotheum. Gemälde aus ver
schiedenem Privatbesitz.
April. München. Galerie Helbing. Antiquitäten und
Kunstgegenstände aus Privatbesitz.
4. April. Berlin. Rudolph Lepke, Gemälde, Aquarelle,
Zeichnungen von Meis e n unserer Zeit.
11. April. Berlin. Rudolph Lepke, Modernes Mobiliar und
Kunstgewerbe.
12. bis 15. April. Wien. Dorotheum. Nachlaß der Gräfin
Hoyos-Amerling. Gemälde.
17. bis 19. April. Wien. Dorotheum. Kupferstiche.
17. bis 18. April. Berlin. Rudolph Lepke, Bücher, Kupfer
stiche, Handzeichnungen aus verschiedenem Besitz.
Literatur.
* Deutscher Bibliophilenkalender für das
Jahr 1916. Dieses von Hans Feigi herausgegebene
Jahrbuch fü' Bücherfreunde und Büchersammler tritt auch
im zweiten Kriegsjahre vor seine Freunde hin. (Verlag
von Moritz Perl es, k. u. k.-Hofbuchhandlung, Wien, I.,'
Seilergasse 4.) So wie die früheren Jahrgänge zeichnet sich
auch dieser, vierte Jahrgang wieder durch seinen hoch
interessanten literarischen Inhalt, sowie durch seine "beson
dere aparte Gewandung aus. Den Reigen der Beiträge
eröffnet diesmal der berühmte Marburger Philosoph Paul
Natorp mit einem gedankentiefen Geleitwort, ihm schließen
sich Stefan Zweig (,,.Der Krieg und die Bücher“), Professor
Dr. Julius Zeltler in Leipzig (,,Über Kriegsbibliophilie“),
Richard Schaukal (,,Aus alten Bücherschränken“) an.
Auch die letzte Arbeit des kürzlich verstorbenen Wiener
Reichsratsabgeordneten Leopold Winarskv, der das Er
scheinen seines mit Liebe geschriebenen fesselnden Aufsatzes
,,Über sozialistische Bibliophilie“ nicht mehr erleben sollte,
bringt der Almanach, für den nebst einer Reihe anderer
bekannter Autoren noch Michael Maria Rabenlech ne r
(,,Über das angeblich Hamerlingsche Weltprophezeiungs
gedicht“), Max Morold, Arthur Trebitsch, Erich
Mennbier u. v. a. gehaltvolle Beiträge beigesteuert haben,
unter denen noch besonders zu nennen wären ein die
faszinierende Persönlichkeit des Gründers des ^Insel-
Verlages“ Alfred Walter Heymel, der kürzlich als Opfer
des Krieges verstorben ist, voll erfassender Nekrolog, sowie
die vom Herausgeber Hans Feigi erstattete Jahresrund
schau empfehlenswerter Bücher. Der von ersten Leipziger
Druck- und Buchbinderfirmen hergestellte Almanach darf
bei allen Bücherfreunden und in den literarischen Kreisen
wieder wärmster Aufnahme sicher sein.
Neue Kataloge.
* Dorotheum, Wien. Nachlaß Wilhelmine Stern (1635
Nummern). — Dasselbe, Nachlässe der Frau Helene Suess-
Rath und des Herrn Norbert Benedikt, sowie anderer
Privatbesitz. Juwelen, Brillanten, Perlen, Mobiliar, moderne
Bronzen, orientalische Teppiche, Bilder, kunstgewerbliche
Arbeiten in Silber u. a. Metallen in Marmor, Glas, Elfenbein,
Porzellan, Holz, Spitzen, Decken, Stickereien (474 Nummern
mit Ausrufspreisen).
Briefkasten.
Karl S. Wir werden die Preise veröffentlichen.
Gisela von W. in 0. Schätzungswert Iv 800.
Bibliophile. Das Buch ist überaus selten. Vielleicht ver
suchen Sie es mit einem Inserat.
P. M., Berlin W. Erzielte M 150.