MAK
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Internationale Sammler-Zeitung 
Nr. 9 
1784, K 2050; Nr. 274, Wiener Kaffeeschale, 1790, 
K 2500; Nr. 277, Altwiener Schale, 1802, K 4000; Nr. 278, 
Altwiener Kaffeeschale, 1822, K 3800; Nr. 282, Zwei 
große Altwiener Vasen, 1824, K 1.6.900; Nr. 288, Altwiener 
Porzellantischchen, 1858, 2100; Nr. 289, Farbige Altwiener 
Porzellangruppe, 1760, K 4000; Nr. 290, Desgl., 1760, K 5600; 
Nr. 291, Farbige Ludwigsburger Porzellanfigur, 1760, K 1450; 
Nr. 296, Altwiener Porzellanuhr, 1770, K 2750; Nr. 298, 
Große Altmeißener Tasse, K 1000; Nr. 300, Farbige Alt 
wiener Porzellanfigur, 1750, K 14.500; Nr. 303, Altwiener 
Kaffeeschale, 1805, K 1600; Nr. 308, Große Altwiener Prunk 
schale, 1814, K 1600; Nr. 318, Schlaggenwalder Schale, 1837, 
K 2050; Nr. 322, Korzec-Kaffeetasse, 1810, K 1100; Nr. 323, 
Nymphenburger Kaffeeschale, 1820, K 1200; Nr. 324, Nymphen- 
bürger Kaffeetasse, 1858, I< 2400; Nr. 326, Unbemalte Alt 
wiener Porzellanfigur, 1740, K 1050; Nr. 327, Desgl., 1740, 
K 2250; Nr. 328, Farbige Altwiener Porzellanfigur, 1760, 
K 6600; Nr. 329, Desgl., 1760, K 6000; Nr. 330, Altwiener 
Tasse, 1807, K 1100; Nr. 331, Altwiener Porzellanschale, 
1811, K 2550; Nr. 332, Altwiener Kaffeeschale, 1817, K 1000; 
Nr. 337, Farbige Altwiener Porzellanfigur, 1760, K 3100; 
Nr. 338, Farbige Nymphenburger Porzellanfigur, K 1550; 
Nr. 339, Altwiener Porzellanschale; 1820, K 1800; Nr. 342, 
Zwei Cachc-Pots, 1760, N 2800; Nr. 343, Altwiener Kaffee 
service, K 1200; Nr. 344, Altwiener Mokkaservice, 1780, 
K 1450; Nr. 345, Altwiener Kaffeeservice, K 1000; Nr. 349, 
Sevres-Biskuit-Gruppe, 1760, K 1900; Nr. 350, Bunte Meißener 
Gruppe, 1800, K 1550; Nr. 351, Bunte Petersburger Gruppe, 
1780, K 1900; Nr. 352, Farbige Altmeißener Gruppe, 1780. 
K 6450; Nr. 354, Farbige Altgeraer Figur, 1772, K 1550; 
Nr. 359, Altwiener Tasse, 1834, K 1000; Nr. 362, Faibige 
Altwiener Figur, 1760, K 1250; Nr. 363, Sevres-Kaffeeservice, 
1861, K 1150; Nr. 365, Farbige Altwiener Gruppe, 1760, 
K 4100; Nr. 366, Farbige Altwiener Figur, K 2200; Nr. 367, 
Kleine Altwiener Gruppe, 1760, K 1500; Nr. 368, Altwiener 
Tasse, K 1817, 3000; Nr. 372, Große Altwiener Vase, 1843, 
K 2400; Nr. 373, Farbige Altwiener Figur, 1844, K 1700; 
Nr. 374, Farbige Altwiener Gruppe, 1844, K 2600; Nr. 380, 
Zehn Altwiener Tassen, 1803, K 8700; Nr. 383, Altwiener 
Deckelschale, 1834, K 4800; Nr. 384, Altwiener Porzellanuhr, 
1760, K 1550; Nr. 385, Unbemalte Altwiener Porzellanfigur, 
1760, K 1800; Nr. 386, Altwiener Bouillonschale, 1810, K 2100; 
Nr. 388, Altwiener Service, 1790, K 1500. 
Verschiedenes. 
(Ersatzpflicht beim Ankäufe gefälschter Bilder.) 
Aus Wien, 24. April, wird uns berichtet; Eine für Kunstkreise 
wichtige Entscheidung über die Ersatzpflicht beim Ankäufe 
gefälschter Bilder hat heute das Wiener Oberlandesgericht in 
einem Prozesse gefällt. Der akademische Maler Ignaz Mansch 
hatte dem Kunsthändler Franz Malota den Ankauf eines im 
Besitze des Herrn Zdenko Ritter von Safarik befindlichen 
Bildes von Peter Fendi aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts 
empfohlen. Ritter von Safarik hatte dem Maler Mansch 
gelegentlich erklärt, daß dieses Bild schon viele Jahre in 
seinem Besitz sei und daß der Schatzmeister Dolleschal 
vom Dorotheum ihm 3000 K dafür angeboten habe. Sowohl 
Maler Mansch als auch Kunsthändler Malota erklärten das 
Bild nach eingehender Prüfung für einen echten Fendi und Herr 
Malota kaufte schließlich das Bild um den Preis von K 1800. 
Als er aber das Bild Weiterverkäufen wollte, war dies nicht 
möglich, denn es stellte sich heraus, daß das Bild samt der 
Signatur des Malers Fendi eine .Fälschung war. Da Ritter 
von Safarik das Bild nicht mehr zurücknehmen wollte, brachte 
Franz Malota gegen ihn beim Zivillandesgerichte eine Klage 
auf Rückstellung des Kaufpreises von K 1800 ein. Der Ge 
klagte, der das Bild seinerzeit selbst als echten Fendi gekauft 
und bezahlt hatte, wendete ein, daß der Kläger als Sach 
verständiger auf dem Gebiete des Kunsthandels, der Gemälde 
ausstellungen und Auktionen veranstalte, das Bild als einen 
echten Fendi erklärt habe und sich daher nicht auf eine 
Täuschung oder Irreführung berufen könne. Der als Sach 
verständige vernommene Kunsthändler Wawra gab sein 
Gutachten dahin ab, der Kläger hätte in seiner Eigenschaft 
als Kunsthändler das Bild als eine Fälschung erkennen müssen. 
Das Zivillandesgericht gab der Klage Folge und verurteilte 
den Geklagten zur Rückstellung des Kaufpreises von 
K 1800, -weil der Käufer sich hinsichtlich der Echtheit des 
Bildes in einem Irrtum befunden habe und dieser Irrtum 
durch den Geklagten veranlaßt -worden sei, der durch seine 
Äußerung, der Schätzmeister des Dorotheums habe ihm K 3000 
für das Bild geboten, eine suggestive Wirkung auf den 
Maler Mansch und den Kläger ausgeübt habe. Dabei sei es 
belanglos, daß der Geklagte selbst sich hinsichtlich der Echt 
heit des Bildes im guten Glauben befand. Über die dagegen 
von dem Geklagten eingebrachte Berufung fand heute vor dem 
Oberlandsgerichte unter Vorsitz des Hofrates Dr. Diemor 
die Verhandlung statt. Die Berufung stützte sich darauf, 
daß eine suggestive Wirkung auf einen berufsmäßigen Kunst 
sachverständigen, wie es der Kläger sei, ausgeschlossen und 
daß er für sein Urteil über die Echtheit eines Bildes selbst 
verantwortlich sei. Der Berufungssenat schloß sich jedoch 
der Rechtsansicht der ersten Instanz an und bestätigte 
das erstrichterliche Urteil. 
(Adolf M. Hildebrandt.) Professor Adolf M. Hilde 
brandt, der bekannte Genealoge und Wappenkenner, ist in 
Berlin im Alter von 74 Jahren gestorben. Professor Hilde 
brandt, der in Mieste (Altmark) am 16. Juni 1844 geboren 
wurde, war vor allem ein ausgezeichneter Wappenmaler, und 
fast in keinem genealogischen Werke durften seine exakten und 
historisch zuverlässigen Wappenzeichnungen fehlen. Er redigierte 
lange Jahre die „Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel 
und Familienkunde“ und den „Deutschen Herold“ und gab 
zahlreiche genealogische Werke und Quellschriften zur Genea 
logie („Grabsteine in den Kirchen der Altmark“, „Kodex 
Grünenberg“, „Stammbuchblätter des norddeutschen Adels“) 
heraus. 
Vom Kunstmarkt. 
(Drei Van Dyck unter dem Hammer.) In seiner 
am 2. Mai beginnenden Auktion von Gemälden und Anti 
quitäten bringt Albert Kende in Wien drei Gemälde von 
Van Dyck, und zwar eine Beweinung Christi von wunder 
barer Schönheit, ferner die Porträts des Herzogs von Nassau 
und des Malers Riedensteyn, die in der berühmten Ikono 
graphie im Stich erschienen sind und alle jene Qualitäten 
aufweisen, welche die Bildnisse des großen Vlämen auszeichnen. 
Neben den Van Dycks werden zweifellos ein Jan Steen 
sowie ein vielfiguriges Bild von Pieter Brueghel d. Ä. 
starkes Interesse erwecken. 
(Auktionen bei Paul Graupe.) Die Auktion moderner 
Graphiken und Handzeichnungen, die Paul Graupe in Berlin 
am 23. Mai veranstaltet, bringt eine außerordentlich reiche 
Anzahl seltener Drucke von Altheim, Dodd, Greiner, Israels, 
Kalchreuth, Klinger, Munch, Pennell, Thoma und Zorn, 
ferner eine Beardsley-Sammlung, wie sie wohl noch nie 
auf dem Markte war, da ja Originale von Beardsley überaus 
selten im Handel auftauchen. In der Versteigerung sind 
dreißig der besten Arbeiten Beardsleys, eine große Menge 
von Vorzugsdrucken und die Originalbriefe an seinen Ver 
leger vorhanden, die bekanntlich später in Buchform er 
schienen sind. Am 24. Mai wird bei Graupe eine ungefähr 
30 Nummern umfassende Sammlung von Ölgemälden erster 
Meister des 19. Jahrhunderts versteigert, darunter Werke von 
Busch, Cottet, Crane, Meunier, Spitzweg, Stuck, Schwind, 
Zügel. Die einzelnen Meister sind durchgehends durch be 
sonders schöne Bilder vertreten. Im Anschluß an diese Öl.
	        
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