MAK
Seite 104 
Internationale Sammler-Zeitung 
Nr. 13 
(luteschen Rennaissance, K 1000; Nr. 1168, Kommode, Ende 
18. Jahrh., K 1000;Nr. 1)81, Schreibkommode, Milte 18. Jahrh. 
K 2000; Nr. 1182, Schreibsekretär, Mitte 18. Jahrh., Iv 4300; 
Nr 1184 Pers. Ferahanteppich K 8100. 
(Dürer und Rembrandt.) Die jüngste Graphikauktion 
bei Henrici in Berlin hatte^einen kolossalen Erfolg. Die 
deutschen Händler und Sammler waren ziemlich vollständig 
vertreten, ebenso der holländische Handel, der im großen und 
ganzen nicht allzu sehr auf seine Rechnung kam. Die Taxen 
des Kataloges waren gänzlich unmaßgeblich. Die Preise standen 
meistens in keiner Beziehung zu ihnen. Im allgemeinen sind 
die Preise etwa auf das Doppelte, ja sogar vielfach auf das 
Dreifache von dem gestiegen, was die Blätter von Dürer und 
Rembrandt in der gleichen Qualität 1914 kosteten. Von Dürer 
blättern brachten die „Fünf Apostel“ M 1500, „Der heilige 
Hubertus“ stieg.auf M 1140, „Die Satyr-Familie“ auf M 2900, 
„Die drei Bauern“, deren Taxe M 50"— war, auf 1020 M. Für 
den „Triumphwagen Kaiser Maximilians“ wurden M 3310 
bezahlt. Unter den Rcmbrand tblättern brachte „Der 
predigende Christus“ M 8000. Er ist im Anfang des Krieges 
im normalen Handel für etwa M 4000 stets zu haben gewesen, 
„Christus am Ölberg“ wurde mit M 4000 bezahlt. „Die An 
sicht von Amsterdam“ mit M 8000. Den höchsten Preis der 
Auktion erreichte die „Die Landschaft mit den drei Hütten“ 
mit M 36.000, ungefähr das Doppelte von dem Preise vor dem 
Kriege. „Der Waldsaum“ fand für M 12.000 einen Käufer. 
„Die Landschaft des Goldwiegers“ für M 6700, die Profilansicht 
eines bärtigen Greises fürM 1800. Von den Hauptkäufern’waren 
die Händler Amsler und Ruthard, Mannheimer, Halle 
aus München und Börner aus Leipzig, sowie der holländische 
Händler Elte besonders zu nennen. Von Sammlern kauften 
unter andern die H Herren Davidson und Dr. v. Kauff- 
mann. 
Ausstellungen. 
Genf. Museum, Zinnausstellung. 
München. Neue Kunst, Hans Goltz. Gemälde und 
Graphik von Georg Grosz, JPlastik und Zeichnungen von 
Joachim Karsch. 
Wien. Sezession. Frühjahrsausstellung. 2. Teil. 
Wiener Zeitkurs. Kollektivausstellung Klotz- 
Dürenbach, 
Auktionen. 
4. Juli. London. Christie. Gemälde. 
7. bis 9. Juli. Frankfurt am Main. F. A. Prestel. Alte und 
moderne Graphik. 
7. bis 9. Juli. Stuttgart. Otto Battiany. Antiquitäten aus 
dem Besitze eines süddeutschen Sammlers. 
8. Juli. München, Galerie Helbiug. Nachlaß G. Nicklas. 
Gemälde moderner Meister. 
9. Juli. München, Galerie LIelbing. Gemälde moder 
ner Meister. 
9. Juli. Frankfurt am Main. F. A. C. Prestel. Ölgemälde 
von Meistern des 19. Jahrhunderts. 
10. Juli. Frankfurt am Main. F. A. C. Prestel. Sammlung 
Walter Carl in Frankfurt am Main. Holzskulpturen, haupt 
sächlich frühe Gotik, ferner alte Möbel, Porzellane, Fayencen, 
Gläser, Bronzen. 
11. und 12. Juli. Frankfurt am Main. F. A. C. Prestel. 
Nachlaß Gustav D. Manskopf (Frankfurt a, M. Porzellane, 
Gläser, Miniaturen, Uhren, Dosen, Gobelins, alte Stoffe, Spitzen 
Elfenbein- und Holzskulpturen, Truhen, Bücher usw. 
14. Juli. München. Otto Helbing Nachfolger, Münzen und 
Medaillen aus verschiedenen Sammlungen. 
Unbestimmt. München. Dr. F. X. Weizinger & Co. Samm 
lung Finanzrat Karl Frank f (Augsburg) Keramik, Möbel, 
Gemälde, Miniaturen. 
September. Wien. Dorotheum. Briefmarken. 
Oktober. Wien. C. J. W a w r a. Gemälde und Antiquität.n. 
An unsere Abnehmer! 
Mit der vorliegenden Nummer beginnt das zweite 
Halbjahr des Jahrganges 1919. Wir ersuchen jene 
unserer P. T. Abnehmer, die das Abonnement noch nicht 
erneuert haben, es recht bald zu tun, damit in der 
Zusendung des Blattes keine Unterbrechung eintrete- 
Der Bezugspreis bleibt trotz der unablässig sich 
erhöhenden Herstellungskosten unverändert. 
Erlagscheine stehen den Abonnenten in Deutsch 
österreich und der Tschechoslowakei zur Verfügung, 
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Auslande wollen sich fieundlichst bis auf weiteres 
Postanweisungen bedienen. 
Hochachtend 
Die Verwaltung der 
„Internationalen Sammlerzeitung“ 
Wien, IX/1, Porzellangasse 48. 
Briefkasten. 
Fl. M. Eine Serie dieser Falsifikate kommt auf 300 Kronen. 
Robert G. München. Wert etwa 5000 Mark. 
Baronin P. Wir bitten um ausführlichere Beschreibung. 
Sammler in R. Beiträge sind uns stets willkommen. Sie 
werden selbstständlich honoriert. 
Luzern. Das Bild erzielte 1500 Mark. 
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