MAK
Nr. 15/16 
Internationale Sammler-Zeitung 
Seite 117 
Richtscheyts auch der Perspectiva und Proportion der Men 
schen und Rosse kurtze doch gründliche underweisung,Frank 
furt 1564, M 125; Nr.- 808. Leitner, Die Waffensammlung des 
österreichischen Kaiserhauses, M 125; Nr. 820, Missale secun- 
dum ritum Augustensio ecclesie diligentcr emendatum et 
locupletatum, Dillingen 1555, M 260; Nr. 8:11 Perspectiv, 
Frankfurt a. M., M 1546; M 115; Nr, 863, Sand wart, Der 
Teutschen Akademie zweyter und letzter Haüptteil von der 
Edlen, Bau-, Bild- und Mahlerei Künste, 1670, M 100; Nr. 854, 
Scamozzi, Los batimens et les dessins de Andre Palladio, 
vicenza, 1786, M 100; Nr, 859, Schönsperger, Der Heiligen 
Leben, 2. Teil, Augsburg 1501, M 320; Nr. 861, Schrenk von 
Notzing, Genealogie der Ambraser, Innsbruck 1602, M 255; 
Nr. 876. Tengler, Der neu Laycnspiegel, Augsburg 1512 bey 
Hans Otmar, Buchdrucker, M 400; Nr. 881, Topographica, 
München, Johann Lukas Straub, 1701, M 145. 
Varia. Nr. 904, Mandoline, Italien, 17. Jahrh., M 350; Nr, 
905, Buchattrape, 17 jahrh., M 160; Nr. 915, Viola d'amour, 
Italien, 18. Jahrh.,M 320, und Nr. 920. Münzen- und Plaketten- 
Sammlung, M 175. 
Anforderung von Goldmünzen. 
Devisenzentrale in Wien oder, für deren Rechnung 
Eine Vollzugsanweisung des deutschösterrachischen 
Staatsamtes für Finanzen verfügt: 
Die in privatem Besitze befindlichen Goldmünzen 
sind binnen längstens vier Wochen für Rech 
nung des Staates einzuliefern. Inländer haben auch 
im Ausland befindliche, Ausländer nur im Inland 
befindliche Münzen einzuliefern. Staatsangehörige 
Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und der Ver 
einigten Staaten sind von der Einlieferung der Münzen, 
die sie schon vor dem 10. Juli 1919 besaßen, befreit. 
Der Abgabe unterliegen alle in- und ausländischen 
Goldmünzen, und zwar sowohl die Währungs-(Kour- 
rant-)Münzen, als auch Handelsmünzen (zum Beispiel 
Dukaten). Ausgenommen hievon sind: a) die zum 
Goldschatz der Österreichisch-ungarischen Bank ge 
hörigen Goldmünzen; b) Schaumünzen und andere 
Münzen von überwiegend künstlerischem öder nu 
mismatischem Wert. In zweifelhaften Fällen ent 
scheidet die deutschösterreichische Devisenzentrale im. 
Einvernehmen mit dem Hauptmünzamt. oder dem 
Staatsdenkmal amt. Von Dukaten werden wegen ihres 
numismatischen Wertes bis auf weiteres die einfachen 
bis einschließlich Prägejahr 1835 und die vier 
fachen bis einschließlich Prägejahr 1877 aus 
genommen . 
Die Einlieferung hat bei der deutschösterreichischen 
bei einer Anstalt der Österreichisch-ungarischen Bank 
zu erfolgen. Die Devisenzentrale wird den Wert der 
ihr eingelicferten Münzen gemäß den bei ihr für den 
Ankauf von Goldmünzen jeweils geltenden Preistarifen 
vergüten. Verpfändete oder sonst, zur Sicherstellung 
von Ansprüchen hinterlegte Goldmünzen sind vom 
Verwahrer einzuliefern. An ihre Stelle tritt die von 
der Devisenzentrale geleistete Barvergütung. Finden 
sich in Schrankfächern oder in geschlossenen Depots 
Goldmünzen vor, die: der Einlieferung unterliegen, so 
sind sic von der inventarisierenden Behörde einzu 
liefern. An die, Stelle der entnommenen Münzen tritt 
die von der Devisenzentrale geleistete Barvergütung. 
Goldmünzen, die der Einlieferung unterliegen, einzu 
schmelzen oder gewerblich zu verarbeiten, ist ver 
boten und wird von der politischen Behörde mit Geld 
bis zu K 20.000' oder mit Arrest, bis zu sechs Mo 
naten bestraft. Außerdem kann auf den Verfall der 
Gegenstände, auf die sich die strafbare Handlung 
bezieht, erkannt werden, Ausfuhr, Veräußerung oder 
Verpfändung werden bestraft. 
Wer beim Erwerb von Goldmünzen die geltenden 
Vorschriften über den Handel mit Zahlungsmitteln 
übertreten hat, bleibt straffrei, wenn er..die Münzen 
gemäß der vorstehenden Bestimmungen einliefert. 
Die österreichischen Feldpostmarken. 
Aus Wiener Philatelistenkreisen wird uns geschrieben: 
Seit dem Beginn dieses Jahres sind im Gebäude der Haupt 
post die Rest bestände der Feldpostmarken und der Etappen 
postämter in Russisch-Polen, Rumänien, Serbien, Montenegro, 
Albanien und den besetzten Gebieten Italiens verkauft worden, 
Sammler und Briefmarkenhändler erschienen an den Schaltern, 
der Verkauf wickelte sich in Ordnung und ohne Reibungen ab 
und obwohl viele Tausende von kleinen Philatelisten erschienen, 
die nur um einige Kronen Feldpostmarken erstanden, wurden 
um fast 4V 2 Millionen Kronen Briefmarken zu Sammel 
zwecken geka uft. Nun ist derVerkauf abgeschlossen worden, und 
in wenigen Tagen werden die letzten Restbestände der Haupt 
anstalt für Sachdcmobilisierung übergeben werden. Es handelt 
sich um Marken im Nominalbeträge von K 2,800.000 Darunter 
befinden sich Werte aller möglichen Emissionen, aber und 
das ist für Sammler die Hauptsache es ist auch nicht ein 
einziger Satz komplett. Aus jeder Serie fehlen ein 
zelne Werte. Am geringsten sind die Restbestände der 
ersten Feldpostmarkenemission. Davon sind Marken nur im 
Nominalbeträge von K 1950 vorhanden. Von den Feldpost 
marken zweiter Ausgabe sind noch Marken um K 540.000, 
von der dritten Emission noch um K 685.000 vorhanden. 
Von den serbischen Marken sind nur die höheren Werte im 
Gesamtbeträge von K 48.000 vorrätig. Italien ist am besten 
verkauft worden. Es waren von italienischen Feldpostmarken 
ganz gewaltige Vorräte vorhanden und es 1 sind im ganzen nur 
um K 92.000 Marken übrig geblieben. Rumänien I. und 2. 
Ausgabe ist am schwächsten abgesetzt worden. Davon sind noch 
Marken im Gesamtbeträge von etwa K 950.00.0 übrig geblieben. 
Von den Karl fondsmarken, die mit einem Aufschlag ver 
kauft wurden, haben die Restbestände einen Nominalwert von 
K 381.000 und von den Portomarkeri von K 94.000. 
Die Hauptänstalt für Sachdemobilisierung' wird nun alle 
diese Marken übernehmen, l'n philatelistischen Kreisen hat es 
Befremden erregt, daß eine güte und bewährte Aktion zum 
Vertriebe dieser Marken kurzerhand aufgelöst worden ist. 
Die Sachanstalt besitzt keine Bureaus zuiri Verkauf-an die ein 
zelnen Sammler, man wird also wahrscheinlich die ganze Brief 
markenpartie im großen an Händler zu verkaufen suchen. 
Bei der Höhe des Betrages, der hier in Betracht kömmt, ist es 
ausgeschlossen, daß einige wenige Händler die Marken über 
nehmen könnten. Die Sachanstalt wird also die Marken tief 
unter ihrem Wert verkaufen müssen, wenn sie sie los werden 
will. Der Verkauf ist bisher durch wenige Postbeamte besorgt 
worden, jetzt werden bei der Sachanstalt wahrscheinlich eigene 
Beamte änfgenommen werden, man wird vielleicht auch Schatz 
meister beschäftigen, die den Wert der Marken bestimmen 
sollen, kurz und gut, es wird'ein großer Teil des Erlöses der 
Feldpostmarken auf Verwaltungskosten draufgehen. Das ganze 
heißt dann ,,Sachdemobilisierung“.
	        
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