MAK
Nr. 3 
Internationale Sammler-Zeitung 
Seite 19 
Aquarellbildnisse und Miniaturen. 
Nr. 958, Damenbildnis, bez. „Rudolf Ipold“, K7400; 
Nr. 959, Desgl., bez. ,,R. Ipold“. K 7500; Nr, 960, Junge Dame 
in schwarzem Kleide, K 1200; Nr. 963, Drei Elfenbeinminia 
turen, bez. „Snadscheck“, K 3800; Nr. 964, Gräfin Franziska 
Batthyany, bez. ,, Joh. Ehder, Wien“, K 3800; Nr. 965, Bildnis 
einer Dame und eines Herrn in Biedermeiertracht, eines davon 
bez. ,,Thomas“, K 1700; Nr. 967, Bildnis eines Herrn in blauem 
Mantel, bez. ,,H. Meyer“, K 1000; Nr. 972, Bildnis einer Dame 
in weißem Kleide, K 2000; Nr. 973, Der Markt am Hof, bez. 
„Kirchner“, K 1800; Nr. 975, Bildnis eines älteren Mannes, 
bez. „I. Judas 1836“, K 1600; Nr. 976, Mädchen im rosa Kleide 
und schwarzer Halsschnur, K 1250; Nr. 978, Bartloser Mann in 
blauem Rocke, K 1100; Nr. 980, Bildnis eines Mädchens mit 
blonden Locken, K 1600; Nr. 981, Bildnis eines Mädchens mit 
schwarzen Haaren und Spitzenhäubchen, K 1500; Nr, 983, 
Dame mit weißer Haube, K 1400; Nr. 984, Mädchen in rotem 
Kleide, K 1100; Nr, 985, Kleines Mädchen, bez. „Sattler“, 
K 1250; Nr. 986, Mädchen mit violettem Hut, K 1100; Nr. 987, 
Damenbildnis, K 1100; Nr. 989, Bildnis einer jungen Dame 
in der Tracht des 18. Jh., K 3600; Nr. 990, Bildnis einer jungen 
Dame, fälschlich bez. „Kriehuber“, K 2000, und Nr. 991, 
Wiener Aquarellmaler, Bildnis einer jungen Dame, K 1500. 
Gfraphika. 
Nr. 996, William Ward, A visit to she grandfather. 
Painted by J. R. Smith, K 3100; Nr. 997, Richard Earlom, 
A blacksmith s shop. From the original picture. Painted by 
Jos. Wright, K 2500; Nr. 998, Guckkastenbilder, 74 Blatt, 
durchwegs altkoloriert, K 3500; Nr. 999, F. Düthö, Sechs 
Blatt aus der Folge der Geschichte Josefs, K 820; Nr. 1000, 
Josef Wrenk, Hirtenszene, K 350; Nr. 1007, Rembrandt, 
Verkündigung an die Hirten, Radierung, K 2800; Nr. 1008, 
Hyacinthe Rigaud, Pierre Mignard, Peint par son ami H. Ri- 
gaud en 1691, K 4000, und Nr. 1110a, Andreas Philipp Kilian, 
nach Meytens, Maria Theresia mit dem Zepter, K 450. 
Antiquitäten. 
Nr. 1011, Nymphenburger Speiseservice, 163 Stück, 
K5100; Nr. 1012, Großes Glasservice, K4100; Nr. 1013, Speise 
service aus Meißner Porzellan, 33 Stücke, 18. Jh„ K 3700; 
Nr. 1014, Zehn Teller aus Meißner Porzellan, 18. Jh., K 3700; 
Nr. 1015, Speiseservice aus Meißner Porzellan, 18. Jh., K7100; 
Nr. 1016, Speiseservice aus Wiener Porzellan, 2, Hälfte 18. Jh„ 
K 30.000; Nr. 1017, Große chinesische Balustervase mit Deckel, 
K 4000; Nr. 1019, Ungarisches Magnatinnen-Prunkkleid 
R 3800; (Schluß folgt.) 
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Die Sammlungen Henry Fricks. 
Wir haben schon kurz über das Vermächtnis Hemy 
C. Fricks berichtet, der seine kostbaren Kunstschätze 
der Stadt New York hintcrlassen hat. 
Ergänzend wird uns nun aus New York ge 
schrieben: Die Gemäldesammlung Fricks zählt im 
ganzen 203 Nummern, aber jede ist eine Perle der 
Kunst. Rembrandt ist mit drei Stücken vertreten, 
von denen das Selbstbildnis des Künstlers, das ihm 
im Alter von 52 Jahren zeigt, wohl in erster Linie 
zu nennen wäre. Von Van Dyck sind sechs Porträts 
Vorhanden, darunter Canevari und die Marquise Gio- 
vanna Cattaneo, zwei Werke, die mit fünf anderen 
im Jahre 190 6 auf mysteriöse Weise aus dem Palazzo 
Cattaneo in Genua verschwanden und entgegen der 
die Ausfuhr solcher Kunstwerke Verbietenden Lex 
Pacca über die Grenze geschafft wurden. Zw r ei von 
ihnen sind in England und die anderen in Amerika. 
Frans Hals ist mit drei Porträts vertreten, eines davon 
wie man glaubt, das des Meisters selber, das das Datum 
1635 trägt. Er war damals 51 Jahre alt. Drei Nummern 
stammen Von Vermeer, die beste davon, „Dame und 
Zofe“, erst vor kurzem aus der Sammlung Von James 
Simon in Berlin gekauft. Holbein ist mit zwei Porträts 
vertreten: Sir Thomas More und Sir Thomas Cromwell. 
Eines der großen Schaustücke in der Sammlung ist 
„Philipp IV.“ von Velasquez, wofür, dem Vernehmen 
nach, der Sammler 400,000 Dollar zahlte.'In der italieni 
schen Abteilung fällt ein Porträt von Aretino, gemalt 
von Tizian, auf. Vierzehn Werke von Fragonard, 
die im Aufträge Ludwigs XV, für Madame Du barry 
gemalt worden waren und den „Roman von Jugend 
und Liebe“ behandeln, kamen Frick auf 1,250.000 
Dollar zu stehen, nachdem wenige Jahre zuvor 
J. Pierpont Morgan sie für 350.000 Dollar erstanden 
hatte. Sie wurden erst 1898 in einem Hause zu Grasse 
(Frankreich) gefunden, wohin sie die Stürme der ersten 
französischen Revolution verschlagen hatten. In der 
englischen Sammlung sind Romney Raeburn und 
Gainsborough vertreten. Die Radierungen und 
Zeichnungen umfassen solche von Dürer, Rembrandt 
und Whistler, 
Die Emailsammlung weist Champleve-Stücke aus 
dem 13, Jahrhundert auf, ferner Werke von Jean 
und Nardon Penicaud aus dem 16., Jean Court 
und Jean Limousin aus dem 17. und Leonard Limou 
sin. Die Sammlung chinesischer Vasen ist sehr umfang 
reich, namentlich sind Dekorationen auf schwarzem 
und grünem Grund gut vertreten. 
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Alte Salzburger Kalender. 
Aus Salzburg wird uns geschrieben: 
Stiftsarchivar P. Josef Strasser hielt dieser Tage einen 
fesselnden Vortrag über das altsalzburgische Kalenderwesen, 
dem folgende für Kalendersammler interessante Stellen zu ent 
nehmen sind: Früh schon begegnen wir in Salzburg sogenannter 
Ostertafeln und der Verbindung des Kalenders mit dem Mar- 
tyrologium. Ein ehrwürdiges Denkmal ist der Salzburger Com- 
putus, in dem zum ersten Male arabische Ziffern verwendet 
sind (um 1140). Im 15. Jahrhundert kamen die Blockkalender 
auf und die Erfindung der Buchdruckerkunst brachte den jähr 
lichen Kalender als Einblattdruck. Das älteste Exemplar eines 
Salzburger Kalenders von 1516 fand sich erst vor wenigen 
Jahren als Fragment in einer Mondseer Handschrift der Linzer 
Studienbibliothek. Er ist in Nürnberg gedruckt. Auch St, Peter 
verwahrt 2 Fragmente solcher Frühdruckkalender. Erst seit 
Erzbischof Johann Jakob Kuen-Belasy können wir die Ent 
wicklung lückenlos verfolgen, da fast aus jedem Jahre noch ein 
Exemplar des Salzburger Wandkalenders, Almanach genannt, 
in St. Peter aufbewahrt ist. Die Mitte eines solchen Blattes nimmt 
das eigentliche Kalendarium ein, während oben eine Zierleiste 
das Wappen des jeweiligen Erzbischofs, der Suffraganbistümer 
und der Erbämter und eine vertikale Leiste beiderseits des 
Kalenders die Wappen der 24 Domherren enthielt. Unten ist das 
„Aderlaßmännchen“ angebracht. Ein Unikum ist der Kalender 
des Jahres 1583, in dem wegen der gregorianischen Kalender 
reform die Tage vom 10. bis zum 20 Februar ausgelassen sind. 
Im Kalender selbst fallen um die Wende des 16. und 17. Jahr 
hundert die zahlreichen Namen aus dem alten Bunde, die da 
mals als Taufnamen beliebt waren, auf. 
Neben diesen deutschen Kalendern gab es auch noch Kir 
chenkalender, die die Stelle des Direktoriums vertraten, mit 
ähnlicher Ausstattung. Wolf Dietrich ließ 1601 eine neue Köpf-
	        
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