Nr. 8
Internationale Sammler-Zeitung
Seite 61
J. G. S., K 36.000; Nr. 438, Zuckerdose, Wiener Beschau
zeichen, Meisterzeichen C. W. Rosenberg, K 17.000; Nr. 439,
Silberbecher, Deutsch, 18. Jh., K 2300; Nr. 440, Stollenbccher,
Steiermärkisch, 18. Jh,, K 12.500; Nr. 441, Silberdose, Wien.
Anfang 19. Jh., K 450; Nr. 442, Taschenuhr, Gold, Deutsch,
um 1750, K 2500; Nr. 443, Halsband, Oberösterreichisch,
19. Jh., K 450; Nr. 444, Miniaturzither, Silber, K 445; Nr. 445
und 446, Miniatursänfte und Jungfernbecherl, Silber, K 730;
Nr. 447, Buddha, Silber, Indisch, 18. Jh., K 7700; Nr. 448,
Deckelkrug, Silber, feuervergoldet, Augsburg, 1. Hälfte 17. Jh.,
K 78.000; Nr. 449, Buckelpokal, Nürnberg, 1. Hälfte 17. Jli.,
Silber, K 42.500; Nr. 450, Deckelkrug, Silber, Augsburg,
Meisterzeichen G. B., K 70.000; Nr. 451, Messingschüssel
K 1450; Nr. 452, Desgl., K 4000; Nr. 453, Desgl., K 3400;
Nr. 454, Desgl., K 2100; Nr. 455, Desgl., K 3300; Nr. 456,
Desgl., K 2800; Nr. 457, Desgl., Italienisch, 16. Jh., K 1200;
Nr. 458, Zwei Messingleuchter, K 2800; Nr. 459, Zwei Messing
wandleuchter, K 2900; Nr. 460, Messingdose, Holländisch,
Anfang 18. Jh., K 320; Nr. 461, Zwei Messingleuchter, Deutsch,
Anfang 18. Jh., K 440; Nr. 462, Messingluster, 18. Jh., K 9000 ;
Nr. 463, Bronzeluster, Polnisch, 19. Jh., K 6600; Nr. 464,
Waschschüssel, Herengrund, 18. Jh., K 2200; Nr. 465, Zinn
krug, Deutsch, um 1600, K 1700; Nr. 466, Deckelkrug, Zinn,
Schlaggenwald, 2. Hälfte 17. Jh., K 1750; Nr. 467, Apotheker
mörser aus Bronze, Wien, um 1656, K 79.000; Nr. 468, Schnabel
krug, Zinn, 18. Jh., K 750; Nr. 469, Zinndeckelkrügel, Anfang
18. Jh., K 410; Nr. 470, Zinnkrug, 1751, K 470; Nr. 471,
Zinnterrine, 18. Jh., K 600; Nr. 472, Schnabelkrug, 18. Jh.,
K 1600; Nr. 473, Zwei Wandgirandols, Bronze, K 3500;
Nr. 474, Reiterstandbild, Italienisch, um 1600, K 37.500;
Nr. 475, Reisetintenzeug, vergoldete Bronze, Deutsch, 18. Jh.,
K 1600; Nr. 476, Statuette, Bronze, Französisch, um 1810,
K 5000; Nr. 477, Zwei Kandelaber, Wien um 1820, K 19.000;
Nr. 479, Zwei Kandelaber, Wien, Mitte 19. Jh., K 22.000;
Nr. 480, Väschen, Bronze., Japanisch, um 1700, K 950; Nr. 481,
Buddhistische Gottheit, Indisch, 18. Jh., K 800; Nr. 482,
Samurai, Japanisch, 18. Jh., K 11.500; Nr. 483, Hahn, Eisen,
Japanisch, 19. Jh., K 1050; Nr. 484, Räuchergefäß, Japanisch,
19. Jh., K 800; Nr. 485, Räuchergefäß, Japanisch, 19. Jh.,
K 1000; Nr. 486, Reisealtar, Japanisch, 19. Jh., K 1400;
Nr. 487, Vase, Japanisch, 19. Jh., K 2300; Nr. 488, Räucher
gefäß, Chinesisch, um 1800, K 4000; Ni. 489, Holzpfeife, silber
beschlagen, Anfang 19. Jh., K 100; Nr. 490, Nadelbüchse,
Elfenbein, Französisch, um 1770, K 3900; Nr. 491, Tempel
spiegel, Chinesisch, um 1700, K 5200; Nr. 492, Zwei Ampeln,
und Nr. 493, Zwei Meßkännchen, K 340; Nr. 494, Heren
grunder Kupferbecher, und Nr. 495, Steindose, K 1400; Nr. 496,
Briefbeschwerer, weißlackiertes Holz, Wien um 1820, K 3100;
Nr. 497, Zwei Feuersteinpistolen, 18. Jh., K 500; Nr. 498,
Schraubflasche, 17. Jh., K 4300; Nr. 499, Hirschfänger, 18. Jh.,
K 190; Nr. 500, Monstranze, österreichisch, 18. Jh., K 260.
Textilien: Gobelins, Teppiche usw.
Nr. 501, Teppich, Afghan, zweite Hälfte 19. Jh., 305 X225,
K 27.000; Nr. 502, Teppich, Orientalisch, 19. Jh., 252 x190,
K 10.500; Nr. 503, Teppich, Altorientalisch, Anfang 1800,
327 x158, K 56.000; Nr. 504, Anatol-Gebetteppich, um 1800,
200 X 110, K4000; Nr. 505, Anatol-Gebetteppich, Anfang 19. Jh.,
280 X 155, K33.000; Nr.506, Yamut-Boccara, um 1850, 275 X 166,
K 12.000; Nr. 507, Derbent-Teppich, um 1880, 270 X150,
K 27.500; Nr. 508, Derbentteppich, um 1880, 220 X140,
K 10.000; Nr. 509, Ghiordes, Ende 17. Jh., 365 X265, K 50.000;
Ni. 510, Heratteppich, um 1780, 550X237, K 105.000; Nr. 511,
Karamaniegewebe, um 1860, K 3800, Nr. 512, Desgl., K 2800;
Nr. 513, Kazak, um 1850, K 15.000; Nr. 514, Desgl., K 10.600;
Nr. 515, Desgl., IC 7800; Nr. 516, Kazak, 19. Jh., K 6000;
Nr. 517, Kazak, um 1850, K 25.000; Nr. 518, Kurdistan,
um 1850, 200 X140, K 14.500; Nr. 519, Samarkand, japani
sches Motiv, Ende 18. Jh., 460 X250, K 33.500; Nr. 520,
Schiraz, um 1850, 352 x185, K 43.000; Nr. 521, Shirvahan,
Anfang 19. Jh., 365 x155, K 42.000; Nr. 522, Uschakteppich,
um 1900, 400 x303, K 29.000; Nr. 523, Herrengilet, Wien,
Ende 18. Jh., und Nr. 524, Herrengilet, Französisch, 18. Jh.,
K 420; Nr. 525, Altardecke, Italienisch, 18. Jh., K 2000;
Nr. 526, Altartuch, Italienisch, 18. Jh., K 570; Nr. 527,
Batiststickerei, Österreichisch, erste Hälfte 19. Jh., K 500;
Nr. 528, Brokatstreifen, Französisch, 18. Jh., K 3600; Nr. 529,
Drei Streifen, Italienisch, 18. Jh., K 6200.
Chronik.
Bilder.
(Bildererhaltung durch Gesundung der Mal
technik.) In der „Kunst für Alle“ schreibt der Münchner
Kunsthistoriker Dr. Walter Gräff: Es hat sich im Laufe der
letzten Jahrzehnte immer häufiger ergeben, daß Gemälde, die
der Staat für seine Gemäldesammlungen — oft zu bedeutenden
Preisen -- erworben hatte, schon nach wenigen Jahren große,
manchmal nicht zu behebende Schäden aufgewiesen haben,
Schäden, die in der Regel auf technische Fehler beim Aufbau
der Malerei zurückzuführen sind. Ein Gang durch die Museen
neuerer Malerei, ja sogar schon durch die großen Kunstaus
stellungen läßt uns ähnliche Beobachtungen machen, und es
mußten bereits moderne Bilder nur ihres schlechten Zustandes
wegen vom Ankauf ausgeschlossen werden. Besonders die Ver
treter der modernen Malweisen, die vielfach ohne gediegene
Vorkenntnisse vom Handwerk ihre Kunst betreiben, begün
stigen diese, bedauerliche Tatsache trotz der Bemühungen,
die sich die Gesellschaft für rationelle Malverfahren, einzelne
Akademien und Lehrer zur Gesundung der Technikgeben mögen.
Daher tragen viele Bilder schon von Anfang an den Keim
baldigen Verfalls in sich. Der Grund des Verderbens neuerer
Gemälde liegt nicht bei den -äußeren Feinden, sondern den
inneren Fehlern, die jene Gemälde gleichsam als Geburtsfehler
von ihren Erzeugern mitbekommen. Wollen wir wieder gesunde
Bilder haben, so muß wieder ein gesunder Grund geschaffen
werden, und Sache des Staates ist es, der Verelendung des
Handwerks entgegenzutreten. Zu diesem Ende wird vorge
schlagen —• und die bayerischen Staatsgalerien gehen hier in
der Ausführung voran —, daß jedem lebenden Künstler, von
dem eine öffentliche Galerie unmittelbar ein Gemälde erwirbt —
und wenn möglich auch, wenn dies aus zweiter oder dritter
Hand geschieht —, die Aufgabe gemacht wird, einen Fragebogen
auszufüllen, aus dem erkenntlich ist, wie und mit was der
Künstler gemalt hat. Diese Urkunden sind bei den Direktionen
aufzubewahren. Sie dienen bei auftretenden Schäden zur Er
kenntnis der Fehlerquellen, und sie geben zugleich dem Re
staurator die Möglichkeit, Maßregeln zu ihrer Behebung zu
treffen. Veröffentlichungen über den Zustand der Gemälde
und die Erfahrungen, die mit den Malstoffen gemacht worden
sind, über deren Vorzüge und vor allem deren Fehler, Veröffent
lichungen, in denen erfahrene Techniker, Restauratoren und
Museumsbeamte ihre Beobachtungen niederlegen, werden zum
Ausschalten von geringwertigen Stoffen und zur Vermeidung
von nicht bewährten Verfahren führen; wohlbewährte können
bekanntgemacht und empfohlen werden, kurz, diese Urkunden
werden so überaus wertvolle Stützen zur Erhaltung der Werke
selbst abgeben und als Anhalte und Unterlagen zur Erkenntnis
und zur Verbesserung des Handwerks dienen. Der Künstler
wird durch die Veröffentlichungen auf manche Fehler bei dem
Aufbau seiner Bilder aufmerksam werden, er wird auch in der
Wahl der gekauften Malstoffe vorsichtiger werden, er wird
darauf gebracht, diesen wichtigen Punkten erhöhte Bedeutung
zuzuschreiben und so allmählich wieder Flerr über seine Aus
drucksmittel werden.