Nr. 14
Internationale Sammler-Zeitung
Seite 157
Goldene Taschenuhr, Französisch, um 1790, K 8000; Nr. 524,
Desgl., K 11.000; Nr. 525, Desgl., K 9500; Nr. 526, Desgl.,
K 20.500; Nr. 527, Goldemail-Taschenuhr, Französisch, um
1790, K 20.000; Nr. 533, Goldemaildose, Genf, um 1835,
K 37.000; Nr. 538, Goldemail-Taschenuhr, Genf, um 1840,
K 7880; Nr. 541, Petschaft aus einer großen Barockperle,
in ziseliertem Gold, Französisch, um 1830, K 17.000; Nr. 545,
Silberner Pokal, vergoldet, Augsburg, um 1630, K 23.500;
Nr. 546, Kleiner vergoldeter Deckelkrug, Augsburg, um 1640,
K 35.000; Nr. 547, Silbcrbecher, Süddeutsch, um 1660, K 13.000;
Nr. 548, Silbernes springendes Einhorn, vergoldet, mit ab
nehmbarem Kopf, Nürnberg, um 1660, K 220.000; Nr. 551,
S lberne Ampel, Deutsch, um 1730, K 14.000; Nr. 555, Silbernes
T ntenzeug, Französisch, um 1750, K 16.000; Nr. 557, Silberner
Prunktafelaufsatz, Wien, 1783, K 310.000; Nr. 558, Silberne
Taschenuhr mit Goldrand, Paris, um 1790, K 9500; Nr. 559,
Sdberne Tabatiere, Wien, um 1810, K 8000; Nr. 560, Silberner
Prunktafelaufsatz, Wien, 1812, K 210.000; Nr. 565, Silberner
Henkelkrug, Wien, 1846, K 10.000; Nr. 569, Bionzcfigur,
Mars, stehend, Italienisch, um 1600, K 12.000; Nr. 572, Bronze
figur, Satyr, stehend, K 11.000; Nr. 576, Bronzestanduhr,
Wien, um 1810, K 15.000; Nr. 578, Kleine feuervergoldete
Bronzeuhr, Wien, um 1815, K 14.500; Nr. 579, Bronzetinten
zeug, Französisch, um 1825, K 15.000; Nr. 594, Runde Schild
pattdose, Französisch, um 1775, K 23.000; Nr. 597, Vernis
Martins-Dose, Französisch, um 1775, K 50.000; Nr. 598,
Kleine Vernis Martin-Dose, Französisch, um 1780, K 9500.
Skulpturen, Möbel und Luster. Nr. 603, Marmorbüste
Kaiser Hadrians, Römisch, aus der Zeit Hadrians, K 20.000;
Nr. 605, Steinrelief, P.eta aus Kehlheimer Platte, Süddeutsch,
um 1500, K 30.000; Nr. 606, S einrelief, Christus am Ölberg,
Süddeutsch, um 1550, K 25.000; Nr. 629,. Ladenkabinett,
Holländisch, um 1750, K 28.000; Nr. 023, Kappschreibsekretär,
E glisch, um 1795, K 80.000; Nr. 035, S hreibsekretär aus
Mahagoni, Wien, um 1810,K60.000; Nr.336, Desgl., K 30.000;
Nr. 637, Runder Tisch, Französisch, um 1815, K 50.000;
Nr. 639, Konsoltisch mit Spiegel, Österreichisch, um .1830,
K 15.000; Nr. 641, Desgl., K 12.000; Nr. 642, Runder B : eder-
nv iertisch, Österreichisch, um 1840, K 11.000; Nr. 645, Suchs
Paar Glasappliques, Österreichisch, um 1800, K 30.000;
Nr. 646, Großer Gasluster, Österreichisch, um 1800, K 35.000.
Textilien. Nr. 647, Rote Sridendamastdecke, Öster
reichisch, um 1740, K 8000; Nr. 648, Brokatvespermantel,
Österreichisch, um 1780, K 6000; Nr. 649, Gjwebte Tischdecke,
Aubusson, um 1845, K 3500; Nr. 651, Point d’Angletcrre-
S Ditzen mit kleinen Rosetten, Englisch, um 1700, K 1900;
Nr. 652, Kirchenspitzenvolant, Italienisch, um 1720, K 2800;
Nr. 653, Desgl., K 2600; Nr. 654, Kirchenspitzen, Italienisch,
um 1740, K 2400; Nr. 655, Spitzentaschentuch, Argentan,
um 1750, 47x47 cm, K 6500; Nr. 656, Gestricktes Spitzen
mustertuch, Österreich, um 1780, K 1200; Nr. 657, Spitzen
garnitur, Brüssel, um 1820, K 40.000; Nr. 659, Spitzenvolant,
B lgisch, um 1830, K 1800; Nr. 660, Großer Spitzenvolant,
Brüssel, um 1830, K 15.000.
Waffen. Nr. 670, Persischer Dolch mit Scheide, 18. Jh.,
K 3000; Nr. 679, Ein Paar Steinschloßpistolen, Albanisch,
18. Jh., K 10.000; Nr. 685, Russischer Kosakensäbel, 18. Jh.,
K 7500; Nr. 696, Türkischer Krummsäbel, 18. Jh., K 1000;
Nr. 700, Indischer Säbel, 18. bis 19. Jh., K 2000; Nr. 713,
I n disches Faustschutzschwert (P.eta), 1. Hälfte 19. Jh.,
K 1200; Nr. 733, Indisches Schwert (Rasah Johur), K 3000;
Nr. 757, Japanischer Dolch, K 3000; Nr. 774, Bosnischer
Handschar, K 2000.
Nachtrag. Gemälde. Nr. 777, Jakob Alt, Gebirgsland
schaft mit Wasserfall, K 6000; Nr. 778, Barbizon-Schule,
Tcichlandschaft, K 1000; Nr, 779, Deutsche Schule, 2. Hälfte
1.8. Jh., Bauernhaus mit rauchendem Bauer am Fenster,
K 3000; Nr. 782, Fertbauer, Haremszene, K 20.000; Nr. 783,
Ders., Historische Szene, K 20,000; Nr. 784, Haubtmann,
Landschaft, K 2000; Nr. 785, Italienische Arbeit, 16. Jh.,
Maria mit Kind, K 2000; Nr. 786, Juch, Dorf mit Teich,
K 1200; Nr. 787, Schule Lei bl, Weibliches Porträt, K 9500;
N-. 788, Mollis, Blumenstilleben, K 7500; Nr. 789, Adrian
van Ostade zugeschrieben, Der Säufer, K 16.500; Nr. 790,
Quinckhardt, K nderbildnis, K 30.000; Nr. 791, Reff,
Blumen- und Früchtesrilleben, K 6800; Nr. 792, Rousseau,
Nach dem Gewitter, K 15.000; Nr. 793, Schule Solimena,
Das Urteil des Königs, K 4500; Nr. 794, Steinaker, Wochen
markt in Ungarn, K 8000; Nr. 795, Albert The er, Flußland-
sahaft, Fischer, K 12.000; Nr. 796, Vlämische Schule um 1700,
Zwei Bauernszenen, K 40.000; Nr. 797, Waldmüller, Ausblick
auf den Schneeberg, K 155.000; Nr. 798, Wiener Schule um
1840, Blumenstück, K 3600; Nr. 799, Wiener Schule um 1840,
Bick durch einen Torbogen, K 5000; Nr. 800, Holländische
Schule des 16. Jh., Grablegung Christi, K 16.000; Nr. 801,
N ederländische Schule, 17. Jh., Die Fiohsucherin, K 17.000.
Aquarelle und Miniaturen. Nr. 802, Adelsheim,
Zwei heroische Landschaften, K 3100; Nr. 803, Küss, Obst
stilleben, K 1300; Nr. 804, Peucker, Ansicht architektonischer
Gebäude, Tusch, K 12.000; Nr. 806, Zciß, Traunkirchen,
K 4000; Nr. 807, Wiener Schule um 1830, Dame mit rotem
Schal, K 2800.
Englische und französische Kupferstiche. Nr. 808,
Knight, British Picnty, K 15.500; Nr. 809, Lawrence
MädchenbTdnis, K 11.500; Nr. 811, Moyreau, Le Defile
d’Equipages, K 1800; Nr. 812, Schiävbnetti, The Happy,
Reunion, K 5500; Nr. 813, Ders., The Doggs first sight of
himselt, K 7000; Nr. 816, Wilson, A Peach girl, K 9500;
Nr. 816a, Zaffonalo, The L ; ttle Domestic und Girl and Pxgs,
K 4000; Nr. 816b, Ders., Cours de Ch.eveaux de Chasse du
16. j lin 1801, K 13.000. — Glas. Nr. 817, Barockhenkelglas,
Schlesisch, um 1750, K 5000 und Nr. 818, Naufilius-Glaspokal,
Schlesisch, um 1740, K 1800.
(Herzog Ernst Günthers Nachlaß.) Aus Kopen
hagen wi:d uns berichtet: Der Nachlaß Herzog Ernst Gün
thers, der auf Schloß Graustein verauktioniert wurde, hatte
einen ganz unverständlichen Mißerfolg. Im allgemeinen wurde
auch für schöne Antiquitäten nur sehr wenig geboten. Für ein
Meublement aus der Zeit Christians VIII. wurden K 220 - —- ge
geben, für ein indisches Meublement K 300'-—-. Die Bilder
Kaiser Wilhelms I. und Kaiser Friedrichs gingen für ein paar
Kronen weg.
Galerie Sankt Lucas in Wien.
Eröffnung einer Verkaufsausstellung.
In dem Altdeutschen Saale des Künstlerhanses,
in dem sie bereits zwei Kunstauktionen veranstaltete, hat
die Galerie Sankt Lukas eine Verkaufsausstellung
etabliert, auf die die Aufmerksamkeit der Kunstliebhaber
gelenkt sei. Namentlich den vielen fremden Sammlern, die
jetzt zur Reisezeit Wien besuchen, sei sie aufs wärmste
empfohlen.
Mit feinem Geschmack sind in dem herrlichen Raume
die Neuerwerbungen arrangiert, die die Galerie Sankt Lukas
in der letzten Zeit gemacht hat. Alte' und neuere Kunst sind
da hervorragend vertreten, in erster Linie die niederländischen
Schulen, die Namen, wie Paulus Potter, Josse de Momper,
Teuiers der Ältere, Willem Claesz Heda aufweisen. Ihnen
reihen sich die Italiener an, unter denen ein Männerporträt
besonders hervorragt, das Tizian sehr nahe zu stehen scheint.
Aus der Werkstatt Paolo Veroneses stammt der Teilentwurf
zu des Meisters großem Gemälde „Das Gastmahl des Dogen“.
Luca Giordano erscheint mit zwei überaus flott durchge
führten Werken mythologischen Charakters. Sonst finden wir
von Italienern noch Ludjvico Carraci, den Gründer und
Leiter der eklektisch-akademischen Schule Bolognas, und
Dionigio Calvaert, genannt Fiamingo, der, ein geborener
Antwerpener, sich in Bologna ebenfalls zum Haupte einer
mächtigen Schule emporgeschwungen hatte.
Von Franzosen nennen wir Nicolas Poussin, den Klas
siker der französischen Malerei des 17. Jahrhunderts, Bril-
louin und den Diaz-Schüler A. Guest, dessen Landschaften
alle Vorzüge der Schule von Barbizon beseelen. Von Belgiern
wirbt Louis Gallait um unser Interesse, dessen Gemälde
„Delila erwartet Simson“ ein Prachtstück der Charakterisie
rungskunst ist.
Selbstredend fehlen in einer Wiener Ausstellung nicht die
guten Wiener Meister. Wir sehen da Bilder von Altomonte,
dem Kremser-Schmidt, von Thomas Ender, Ignaz Raf
falt, von Hans Makart, Tina Blau und anderen.
Neben Bildern begegnen wir in der Ausstellung* auch
hübschem Mobiliar aus der Renaissance- und Empirezeit,
ferner Bildwerken aus Bronze und Holz, die auf die frühe
Renaissance zurückgehen.
Die Ausstellung ist mit Ausnahme der Sonn- und Feier
tage täglich von 10 bis 1 und 3 b'.s 5 Uhr geöffnet. Sie bleibt in
Permanenz bis Mitte September und leitet dann zu einer
Auktion hinüber, für die drei Tage in Aussicht genommen
sind (19., 20. und 21. September).