MAK
Nr. 22/23 
Internationale Sammler-Zeitung 
Seite 179 
1173 Die Verkündigung an die Hirten 4700 
1175 Dasselbe Blatt 720 
1178 Christus predigend 6000 
1179 Dasselbe Blatt 1100 
1180 Christus, die Händler aus dem Tempel treibend 510 
1185 Die Kreuzabnahme bei Fackelschein 3900 
1187 Christus in Emmaus 1450 
1190 Petrus und Johannes 1300 
1191 Dasselbe Blatt 850 
1201 Der heilige Franziskus 620 
1205 Der Dreikönigsabend 620 
1212 Das Kolfspiel 650 
1221 Der Zeichner nach dem Modell 680 
1226 Die Brücke des Six 1550 
1227 Der Omval 2350 
1228 Dasselbe Blatt 3800 
1229 Die Ansicht von Amsterdam 2650 
1230 Die Landschaft mit den drei Bäumen 13900 
1231 Der viereckige Turm 1100 
1232 Die Landschaft mit dem Zeichner 550 
1234 Der Kanal mit der Uferstraße 950 
1235 Der Heuschober und die Schafherde 5100 
1237 Die Hütte bei dem gr. Baum 1850 
1246 Mann mit kurzem Bart 520 
1251 Faust 2900 
1252 Clement de Jonghe 15600 
1253 Dasselbe Blatt 1200 
1256 Jan Asselyn 520 
1257 Uytenbogaert 1400 
1258 Jan Six 1750 
1259 Erster Orientalenkopf 1050 
1261 Die große Judenbraut 900 
1262 Dasselbe Blatt 510 
1263 Rembrandts Mutter 1050 
1266 Schlafende Alte 660 
1269 Studienblatt m. d. im Bett lieg. Frau 1000 
Martin Schongauer. 
1290 Christus vor Hannas 950 
1291 Die Dornenkrönung 1150 
1292 Christus vor Pilatus 1250 
1294 Die Madonna auf der Rosenbank 800 
1295 Der Tod der Maria 1500 
1298 Der heilige Stephanus 620 
1299 St. Johannes auf Patmos 3500 
1301 Der heilige Sebastian 500 
1302 Die heilige Agnes ' 640 
1305 Der Heiland segnet die heil. Jungfrau 950 
1306 Der Heiland krönt die heil. Jungfrau 1300 
1308 Die dritte der törichten Jungfrauen 560 
1310 Zwei Türken 600 
1311 Der Elefant 950 
1313 Wappenschild mit dem Einhorn 1450 
1314 Wappenschild mit dem Schwan 2000 
1316 Ein Bischofsstab 2700 
1338 Dirk V e 11 e r t, Die Sintflut 2200 
1341 Christus vom Teufel versucht 640 
1362 Martin Z a s i n g e r, Salomon betet die Götzen an 1150 
1365 Der heilige Christophorus 620 
1368 Der große Ball beim Herzog von B. 510 
1369 Das große Turnier 1800 
1373 Admiralssammlung, eine Spezialsammlung 3200 
Kunstauktionshaus 
Leo fchidlof 
Wien I., Tuchlauben Nr. 8 
Telephon 67.306 : Telephon 67.239 
‘'V 
Von Donnerstag den 9. Dezember 
bis inkl. Samstag den 11. Dezember 
(ab 3 Uhr nachmittags) 
Versteigerung 
von Antiquitäten 
aller Art / Glas / Porzellan 
Bilder / Miniaturen / Kupferstiche 
BESICHTIGUNG: 
Vom Samstag den 4. Dezember 
bis inkl. Mittwoch den 8. Dezem- 
: her 1926, von 10 bis 6 Uhr : 
1376 Aug. de Saint A u b i n, le Bai pare 700 
1410 P. A. Baudouin, 1’ Enlevement nocturne 530 
1461 Gilles Demarteau, Le Matin, le Soir 740 
1531 Blätter nach Sir J. Reynols, J. Jones sc. Miß 
Frances Kemble 2250 
1532 Dieselbe 2200 
1558 Francis W h e a 11 e y, Two bunches a penny 
primroses 2000 
1564 K o n v o 1 u t e, Francesco Bartolozzi, Rot- und 
Braundruck 500 
1568 A. Dürer, Originalstichc 850 
1569 A. Dürer, Originalholzschnitte 6)0 
1574 Lucas van Leyden, Originalkupferstiche 810 
1575 Rob. Nanteuil, Porträtstiche 660 
1576 Dieselben 500 
1578 Porträts meist des 17. Jahrhunderts 600 
1583 Martin Schongauer, Originalstiche 1300 
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c Die größte deutsche ßTlusiker-3iutograpfiensamm(ung. 
Dem von Wilhelm H e y e r geschaffenen Musik 
historischen Museum in Köln, das im Privateigentum 
seines Gründers blieb r ist nur eine kurze Lebensdauer 
beschieden gewesen. Die Stadt Köln mußte auf den 
Erwerb dieser in der ganzen Welt einzigartigen 
Sammlung von Musikinstrumenten und Musikhand 
schriften verzichten und die berühmten Musikhand 
schriften des Museums werden jetzt am 6. und 7. De 
zember in Berlin durch die Firmen K. E. H en r i c i 
und Leo Liepmannssohn im Hause K. E. H e n- 
r i c i, versteigert werden. 
Nachdem Heyer seine Sammelleidenschaft auf 
Briefmarken und Münzen gerichtet hatte, beschloß er 
1905, seinen musikalischen Neigungen folgend, ein 
musikhistorisches Museum zu begründen, das alle 
auf die Musikgeschichte bezüglichen Gegenstände, 
wie Instrumente, Handschriften, alte Drucke, Bücher, 
Bildnisse usw. enthalten sollte. Bereits im Jahre 1906 
eröffnete er der Forschung ein eigens für diesen 
Zweck erbautes Museumsgebäude, indem er seine stän 
dig sich vermehrende Sammlung zeigte, die ebenbürtig 
neben den größten öffentlichen Instrumentenmuseen 
Europas und Amerikas bestehen konnte. Nach dem 
1913 erfolgten Tode Heyers versuchten die Erben 
lange vergeblich, das Museum geschlossen an eine 
öffentliche Anstalt zu verkaufen, mußten sich aber 
schließlich dazu bequemen, es in seine einzelnen Be 
stände aufzulösen. Der sächsische Staat erwarb die In 
strumentensammlung für die Leipziger Universität. 
Der bedeutendere andere Teil des Heyer-Museums, die 
einzigartige Musiker-Handschriften-Sammlung, wird 
jetzt das Schicksal der meisten bedeutenden Auto-
	        
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