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Seite 146 
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
Nr. 13 
320 Großer Zinnhumpen. J. P. 1810 32.— 
322 Tischuhr. Messing. Sign.: »Lukas Weidman, Kra 
kau.« 17. J 280.— 
325 Zinnteller. Anf. 18. J - 60.— 
326 Lineal, Messing. Deutsch, 16. bis 17. J 32.— 
327 Magnet, gotisch 40,— 
331 Milchkanne aus Zinn. Deutsch, Ende 17. J 260.— 
332 Kleiner Zunftkrug aus Zinn. 1670 45.— 
333 Mesising-Blutschüssel. 16. J. 90.— 
334 Zwei Barock-Zinnteller . . . 
336 Bronzeleuchter, versilbert . . 
337 Zwei Zinnkannen. Rokoko . . 
338 Ausgußkanne aus Zinn. Empire 
339 Große runde Messinglaterne. 18. J, 90.— 
342 Zwei kleine Barock-Bronzerahmen 55.— 
343 Zwei kleine Glockenleuchter. Messing, um 1700 , 22.— 
345 Bronze- und Metallrahmen mit je einem Aquarell 50.— 
346 Messingschüssel. 16. J 480.— 
348 Kupferkessel mit Messinghenkel 40.— 
349 Kleine Barockmonstranz 16.— 
350 Zinnmilchkanne 28.— 
351 Kupferner Maronibrater 24.— 
352 Teekessel. Silber. Wien, 1845. Zirka 3500 gr. . . 750,— 
354 Zwei Barock-Bauernsessel 75.— 
359 Wandkastentür. Um 1700 50.— 
360 Geridon mit gedrehter Säule • - 75.— 
361 Geridon mit gewundenem und gerilltem Schaft . . 40.— 
362 und 363 Zwei Barockkästchen 650.— 
364 Kleine Holztruhe. 17. J 110,— 
369 Barock-Vitrine 100.— 
372 Salontisch. Boulearbeit, um 1860 100.— 
373 Desgl 100,— 
375 Hirschfänger, Deutsch, 18. J 15,— 
376 Armbrust. Deutsch, 17, J 190 — 
377 Hellebarde, Deutsch, 17. J 12,— 
378 Hellebarde, Deutsch, 1, H, 16. J 45,— 
379 Trabanten-iSponton. Deutsch, Ende 17. J 70,— 
380 Tromblon-Büchse, Italien,, 18. ,J, 30.— 
381 Luftdruckbüchse, Schloß sign.: Jos. Schember, Wien 25— 
383 Silbernes Barock-Salzfaß, 1738. 105 gr 65.— 
384 Elfenbein-Netsuke. Chinesin mit Kind am Rücken 22,— 
385 Buchsdose, 18, J 8.— 
388 Morion, Deutsch, im Stile 16, J 20.—■ 
390 Kelchdeckerl, auf Kupfergrund Blumenbuketts . . 38,— 
393 Kelchdeckerl, roter Grund mit weißen Blumenorna 
menten und breiten Silberspitzen 18.— 
395 Tableau mit verschiedenen Türbeischlägen .... 25.— 
396 Rokokohäubchen mit Nadel 10.— 
398 Große Zappleruhr mit kupfernem Zifferblatt . . . 35.— 
399 Drei Kelchdeckerln mit Stickereien 24,— 
400 Buch mit bemaltem Einband. Um 1700 24.— 
401 Buch mit Ledereinband und gepreßten, vergolde 
ten Zweigen 10,— 
402 Radschloßschlüssel, Eisen 5.— 
403 Kleiner Dolch. 17. J 13.— 
404 Barock-Lackschatulle 55— 
405 Jagdhorn, Glas, Deutsch, 17. J 13.— 
406 Horndose 20.— 
407 Eine Bein- und zwei Holz-Apothekerbüchisen . . . 38.— 
408 Elfenbeinbüiste. Kaiser Franz 22.— 
414 Ein gesticktes und ein mit Bronzen montiertes 
Täschchen - • 20,— 
415 Schildpattnecessaire mit Silbermedaillon, Schild 
pattdose mit Goldsternchen 26.— 
416 Konvolut, fünf Stück 20.— 
417 Wappen (Harrach) 40.— 
418 Sechs verschiedene Anhänger 40.— 
419 Drei Petschafte 20.— 
420 Perlbeutel, Perltäschchen mit Silberbügel, Biederm. 50.— 
421 Doppelwappen aus Bein. Um 1700 ....... 25.— 
422 Barock-Salz- und Pfefferfäßchen. Gmunden . . . 10.— 
423 Fünf Bein- und Elfenbeindoisen 16.— 
424 Zwei Brauttäschchen. 17. J 80,-— 
425 Sechs verschiedene Beinbüchschen . 20.— 
426 Vier Portemonnais, eines Silber geschnitten, eines 
Schildpatt, zwei mit Email 50,— 
427 Ovale Schildpattdose. Um 1760 30.— 
436 Lesepult. Biedermeier 60,— 
437 Pfannenrost. 18, J 38.— 
438 Studentenpfeife in Form eines Totenkopfes. Empire 35,— 
439 Sechs Spazierstöcke des 18. und frühen 19. J. . . 55.— 
440 Schiefertafeln. Deutsch, 17. J •. . 110.— 
442 Sechs Rosenkränze. 17, bis 19. J, 80,— 
444 iSpielkassette aus Perlmutter. 19, J 35.— 
445 Messer mit geätzter, vergoldeter Klinge 22.— 
446 Schere, Messer und Gabel mit Silbergriffen. Dolch 
in Lederscheide mit Beingriff ' 40,— 
447 Sanduhr, Ende 17. J 50.— 
448 Miniaturzappleruhr 22,—- 
449 Zappleruhr. Biedermeier 20.— 
452 Eiserner Damensteigbügel 30.— 
455 Barock-Stockuhr 110.— 
456 Biedermeier-Uhr 32,— 
458 Siebenbürgergürtel. Renaissance 55.— 
459 Filigrangürtel 10.— 
460 Biedermeier-Standuhr 85,— 
461 Nachtuhr. Louis seize 150.— 
462 Hausapotheke 75,— 
463 Weihbrunnkessel mit Marmormadonna 25,— 
464 Silberne Riegelhaube 5,— 
465 Linzer Goldhaube 38,— 
466 Lederkassette. Um 1700 15,— 
467 Standuhr, Dan Guare, London 75.— 
468 Kaschmir-Umhängetuch 60.— 
469 Desgl. 65.— 
„sAlte Kleister 
Vor dem Gericht in Arnheim hatten sich ein 
Bergbauangestellter und ein Kaufmann, beide aus 
Utrecht, zu verantworten, die einen deutschen 
Staatsangehörigen durch Fälschung von Bildern alter 
Meister um nicht weniger als 115.000 Gulden be 
trogen hatten. Die Gerichtsverhandlung brachte die 
unglaublichsten, Dinge zutage, die verschiedentlich 
schallende Heiterkeit im Zuhörerraum auslösten. Der 
Deutsche, der in Oste r bi eck wohnt, glaubte einen 
Teil seines Vermögens nutzbringend in Gemälden 
alter Meister anlegen zu sollen. Er fiel einer raffi 
nierten Schwindlerbande in die Hände. Ihr Material 
bezog die Bande von einer sogenannten Bilderfäl- 
schungsfabrik mit dem Sitz in Amste r d 1 a m. Eine 
ganze Galerie von nicht weniger als 150 Bildern, 
meist neuen, schlechten Kopien nach bekannten 
Meisterwerken wurden dem „Mäzen“ verkauft. Eine 
große Anzahl der Bilder war mit gefälschten Exper 
tisen versehen. Als der deutsche Sammler glaubte, 
genügend Geld in die Galerie gesteckt zu haben, 
animierten ihn die Schwindler zu einem weiteren 
Erwerb von Bildern mit der Erklärung, daß ein ihnen 
‘ aus JColland. 
bekannter amerikanischer Sammler in der nächsten 
Zeit in Holland erscheinen werde, um seine Ge 
mäldekollektion zu vervollständigen, Sie stellten 
dem Deutschen in Aussicht, daß er die für 115.000 
Gulden gekauften Bilder zu dem dreifachen Betrag 
für die Galerie des Amerikaners zurückverkaufen 
könne. 
' -r 
Eines Tages erschien in Osterbeck ein Auto mit 
amerikanischer Flagge. Das Betrügerkonsortium und 
der gutgläubige Deutsche, sowie der Amerikaner, 
ein Strohmann der Schwindler, trafen sich in einem 
Cafe, wo über den Verkauf der Sammlung verhan 
delt wurde. Am andern Tag war der Amerikaner 
verschwunden. Die holländischen Bilderschwindler 
zogen sich mit der Erklärung zurück, daß der Bör 
senkrach in Wallstreet dem amerikanischen Millio 
när große V erluste zugefügt habe, so daß er vorläufig 
nicht daran denke, Kapital in Kunstwerten zu inve 
stieren, Durch einen Zufall wurde die Bande entlarvt. 
Der Staatsanwalt beantragte Gefängnisstrafen 
von 214 Jahren und 6 Monaten, Das Urteil wird in 
den, nächsten Tagen verkündet.
	        
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