MAK
Nr. 3 
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
Seite 29 
Van Dycks „Salvator rnundi“. 
In seiner Auktion am 24. Februar bringt das 
Internationale Kunst- und Auktionshaus in 
Berlin neben süddeutschen Porträts des 16. und 
niederländischen Kleinmeistern des 17, Jahrhunderts 
van Dycks „Salvator rnundi“ zur Versteigerung. 
Das Bild, das unsere Abbildung wieder 
gibt, erweist sich in der Sicherheit und Freiheit der 
Pinselführung wie der Feinheit der malerischen 
Ausführung als ein eigenhändiges Frühwerk Anton 
van Dycks. Von den verschiedenen, bekannten, kaum 
voneinander abweichenden Varianten dieses Bildes 
kann einzig noch das Exemplar der Gemäldegalerie 
in Sanssouci (Kat.-Nr. 35, Holz, 82.7 : 69,8 cm) An 
spruch auf die eigenhändige Autorschaft van Dycks 
machen. Dieses letztere, wie ein daselbst befind 
liches, die Maria darstellendes Gegenstück, beweist 
durch Anstückungen an allen vier Seiten, daß der 
Künstler die Komposition ursprünglich kleiner (62 : 
48.5 cm) geplant hatte, nur als Brustbild und ohne 
Hände, wie es ein Exemplar des ersten Zustandes 
bei Herrn Dr. M. J, Binder in Berlin (58:48 cm) 
zeigt. Eine geringe Wiederholung des endgültigen 
Zustandes, der auch in einem Stich von Schelte a 
Bolswerl vorliegt, befand sich 1930 im Brüsseler 
Kunsthandel. Die Datierung des Bildes wird nach den 
Angaben L. Buichardsim Katalog der Gemälde 
galerie in Sanssouci, dem auch die Mitteilung über 
die Entstehung der Komposition entnommen sind, 
auf die Jahre um 1616 angesetzt. 
„Salvator rnundi befand sich zuletzt in einer 
Moskauer Sammlung,
	        
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