MAK
Seite 88 
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 
Nr 8 
555 Konischer Becher, um 1730 450 
556 Ein Paar Koppchen mit Unterschalen, um 1730 . . . 300 
557 Ein Paar Becher, um 1720 400 
558 Flacher Teller, um 1725 300 
559 Stockknopf, um 1735 420 
560 Desgleichen 105 
561 Ein Paar Schalen, um 1735 170 
562 Drei Schalen, um 1730 320 
563 Deckelterrine, um 1730 310 
564 Teebüchse mit Deckel, um 1740 490 
565 Desgleichen 220 
566 Desgleichen 400 
567 Desgleichen 320 
568 Desgleichen 320 
569 Desgleichen 340 
570 Desgleichen 340 
571 Desgleichen 330 
572 Kännchen mit Deckel, um 1725 580 
573 Henkelbecher mit Unterschale, um 1726 410 
574 Bourdaloue, um 1730 8100 
575 Henkelbecher mit Unterschale, um 1730 5900 
576 Cremetopf mit Deckel und Untersatz, um 1735 . . . 750 
577 Kleine Bouillonterrinne mit Deckel und Untersatz, 
um 1735 710 
578 Deckelkrug, um 1730 1900 
579 Bouillonterrinne mit Deckel, um 1730 720 
580 Desgleichen und Untersatz 2100 
581 Walzenkrug mit silbervergoldetem Deckel, um 1732 10.000 
582 Ein Paar A-Rex-Vasen, um 1735 46.000 
583 Bouillonterrine mit Deckel und Untersatz, um 1730 19.000 
584 Flacher Teller, um 1730 560 
585 Teller, um 1725 1000 
586 Teller, um 1730 1000 
587 Desgleichen, 510 
588 Teekanne mit Deckel, um 1730 500 
589 Runder Deckelnapf, um 1730 400 
590 Desgleichen 430 
591 Kaffeekanne mit Deckel, um 1730 430 
592 Desgleichen 300 
593 Desgleichen 420 
594 Sechs Henkelbecher mit Unterschalen, um 1745 . . 610 
595 Tabaktopf mit Deckel, um 1730 690 
596 Desgleichen 2600 
597 Walzen,krug, um 1735 1650 
598 Desgleichen 2800 
599 Desgleichen 2200 
600 Desgleichen 2400 
601 Runde Deckelterrinne mit Untersatz, um 1735 .... 1580 
602 Zuckerstreuer, um 1741 ^00 
603 Große Kredenzplatte, um 1741 ■ • 500 
604 Eine größere und zwei kleinere Schüsseln, um 1741 . 410 
605 Zwölf Teller, 1741 H50 
606 Große runde Schüssel, 1735 420 
607 Achtzehn Speiseteller, 1735 4100 
608 Großer Vorlegelöffel, 1735 170 
609 Messer und Löffel, 1735 ß0 
610 Bouillonterrinne mit Deckel, um 1745 240 
611 Deckelvase, um 1740 HO 
612 Vase, um 1745 300 
614 Ein Paar Leuchter, um 1750 2000 
615 Sechs Teller und 6 Fingerschalen, um 1745 .... 650 
616 Ein Paar Deckeldosen, um 1735 920 
617 Drei Deckeldosen, um 1760 900 
618 Zwölf sechseckige Teller, um 1735 1900 
619 Zwölf Speiseteller, um 1735 1350 
620 Ein Paar Salznäpfe, um 1735 260 
621 Desgleichen 220 
622 Desgleichen 150 
623 Desgleichen 120 
624 Ein Paar Blumentöpfe, um 1755 950 
625 Achtzehn Teile aus einem Speiseservice, um 1755 . 5500 
626 Ein Paar Apfelsinenbecher, um 1760 210 
627 Apfelsinenbecher, um 1760 50 
628 Zwei desgleichen 450 
629 Ein Apfelsinenbecher, um 1750 110 
630 Ein Paar große runde Schüsseln, um 1745 130 
631 Fruchtkorb, um 1755 280 
632 Ein Paar Saucieren, um 1755 200 
633 Hundert Teile aus einem Speiseservice, um 1755 . . 6000 
634 Ein Paar Salznäpfe, um 1735 230 
635 Desgleichen 260 
636 Vier Salznäpfe, um 1745 280 
637 Ein Paar Salznäpfe, um 1745 220 
Bücher. 
638 Schreibmappe, franz. roter Maroquinband 200 
639 B e z o u t, Suite du Cours 50 
640 Richardson, Clarisse Harlowe, mit Kupfern von 
Chodowiecki 160 
641 D e n i t a rt, Actes de Notoriete 60 
642 F a 11 a v e 1, Le Jeu du Trictac 60 
643 H, Florez, Medallos de las Colonias 80 
644 N u i x, Reflexiones 55 
645 L e c 1 a i r l'aine, Troisieme Livre de Sonates , . • 120 
Die «aürst zu Stollbergsche Bibliothek in Wernigerode 
Der Berliner Verlagsbuchhändler, Herr Martin 
Breslauer, schreibt uns: 
Nachdem es nicht gelungen ist, die Fürstlich 
Stoibergische Bibliothek in Wernigerode, 
die sowohl inhaltlich als auch durch ihren Bestand 
von 120.000 Bänden zu den bedeutenderen Biblio 
theken Deutschlands gehört, dem Staat geschlossen 
zu erhalten oder zu verkaufen, wird es erforderlich, 
sie zu vereinzeln. Das soll möglichst in der Form 
geschehen, daß einzelne Wissenschaften und Ab 
teilungen geschlossen verkauft werden. 
Die Bibliothek ist von so hoher Bedeutung, daß 
Gelehrte von Rang und Ruf sich in Wernigero- 
d e angesiedelt haben, um dort ihre Forschungen zu 
betreiben. Sie enthält eine Bibelsammlung 
von ca, 3500 Bänden — die zweitgrößteBibel- 
sammlung in Deutschland. Von den bis 
zum Tode Luthers erschienenen ungefähr 250 Aus 
gaben der Bibel und Bibelteile Luthers enthält sie 
allein 85, darunter Unica: Die hymnolo gische 
Abteilung dürfte die bedeutendste in öf 
fentlichem deutschen Besitz sein. Sie umfaßt 6250 
Bände. Neben der vorwiegend protestantischen 
Theologie, den ausländischen Missionsberichten und 
der Reformationsliteratur sind die katholisch-theo 
logischen Quellenwerke günstig vertreten. 
Die historische Abteilung mit vielen 
Zeitschriften, der Folio- und Quartausgabe der Mo- 
numenta Germaniae, den historischen Hilfswissen 
schaften und zahlreichen Quellenwerken dürfte eine | 
sonst kaum zu schaffende Grundlage für eine Biblio 
thek bilden, die neu errichtet oder der eine Ge 
schichtsabteilung angegliedert werden soll. Die den 
Harz und Wernigerode betreffenden Abteilungen 
haben anderswo kaum ihresgleichen. 
Die Handschriftenabteilung umfaßt 
1150 Bände. Zu ihr gehört als besondere Kostbarkeit 
das Lochheimer Liederbuch, eines der 
frühesten Dokumente seiner Art. Trotzdem man be 
reit war, gerade diese Handschrift herauszunehmen 
und sie Deutschland zu erhalten, haben die in Be 
tracht kommenden Institute darauf verzichten müs 
sen, weil sich keine Möglichkeit fand, die dafür er 
forderliche Summe aufzubringen. 
Die bibliographische Abteilung ist 
ebenso wie die juristische mit ihrer trefflichen 
staatsrechtlichen Sammlung von Bedeutung. Die 
philologischen Wissenschaften sind 
gut vertreten, besonders gut die germanistischen. 
Die Bibliothek ist fast vier Jahrhunderte alt 
und wurde aus vielen alten Beständen ergänzt. Ein 
Fürstengeschlecht von hoher Kultur, von der Liebe 
zum Buche beseelt, gab der Bibliothek sachkundige 
Verwalter und Förderer, wie u. a. die Grafen Wolf 
gang Ernst, den Begründer der Bibliothek, und 
Graf Christian Eduard, Bibliothekare von Anse 
hen wie Ernst Förstemann und Eduard J a - 
c o b s wachten über die Geschicke und die Ent 
wicklung der Sammlung. 
Was in fast vierhundert Jahren mit Kenntnis
	        
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