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1NTERNATIOMALE SAMMLER-ZE1TUNG 
Nr. 7 
152 e Italien. Schule des 17. Jahrh., Maria mit dem Kinde 
und zwei Heilige, 22.5:17cm HO 
Antiquitäten. 
223 Tintenfaß, yenezian., 16. Jahrh 165 
224 Bacchus, Mittelitalien, 1. Hälfte 16. Jahrh 150 
225 Kirchenleuchter, deutsch, 13. oder 14. Jahrh 1'75 
226 Schalk als Leuchter, deutsch, 13, oder 14. Jahrh. . . 160 
227 Hebe, paduanisch, 16. Jahrh., 210 
231 Maria mit dem Kinde, Lindenholz, oberrhein. um 1500 720 
232 Hl. Anna Selbdritt, stehend, Lindenholz, schwäbisch 
(Ulm), um 1500 570 
233 Desgleichen, Hl. Lucia 710 
234 Desgleichen, Hl. Georg 310 
238 Majolika-Teller, Pan und Apollo, Urbino, 16. Jahrh. 200 
239 Desgleichen, auf Fuß, Faenza, 16. Jahrh 130 
242 Miniaturbildnis eines Jünglings, D, Bossi (?), um 1800, 
Elfenbein 200 
245 Terrakottastatuette von E. Bouchardi, Paris, Anfang 
18. Jahrh 150 
246 Abendmaihlskelch, silbervergoldet, deutsch, Anfang 
17. Jahrh 175 
247 Deckelkrug, vergoldet, Nürnberg, Meister Chrisloff, 
Ritter I'1 410 
248 Runda Dosa aus Achatmosaik, Atbeit von Joh. Cbr. 
Neuber, Dresden, 18. Jahrh 910 
249 Runde Golddose, französ., 18, Jahrh.i, 125 Gramm . . 340 
250 Goldene Spieldose, Schweiz, um 1800 230 
251 Goldenes' Notizbuch, französ., 103 Gramm 145 
253 Hl. Barbara, stehend, Werkstatt des Tilman Riemen 
schneider, Würzb'Urg, um 1500 210 
254 Marmorrelief, bez. J. Dressei, 1882, Die Mutter der 
Gracchen zeigt der Cornelia ihre Kinder 170 
260 Französischer Salonschrank, Stil Louis XVI 105 
265 Großer Armlehnsessel, Louis-XV.-Stil 170 
266 Holländische Schreibkommode 160 
301 Großer Glashumpen, dat. 1596 170 
302 Desgleichen 140 
314 Großer Creussenar Krug, 1705 120 
318 und 319 Zwei Creussener Kannen 105 
368—70 Musizierende Amoretten, Altberliner Porzellan . 115 
376 und 377 Teekännchen und Teebüchse, Alt-Berlin . . 200 
Jiunstschäize vom Stift 
Aus Salzburg wird berichtet: 
Das Stift St. Peter, das schon seit längerer 
Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat 
und aus diesem Grunde bei dem Bundesdenkmalamt 
in Wien um die Erlaubnis zur Veräußerung einiger 
seiner wertvollen Kunstschätze ansuchte, erhielt nun 
mehr die erbetene behördliche Genehmigung. 
Es konnte daher bereits der Verkauf in einigen 
wichtigen Fällen abgeschlossen werden. So wandert 
aus der berühmten Para men tensammlung 
des Stiftes eine Reihe schöner Kasein und 
Mitren nach der Schweiz und Italien, und 
Das Cnde 
Aus Berlin wird uns geschrieben: 
Der 18. März 1933 wird münzgeschichtlich ein 
interessantes Datum bleiben. Denn mit diesem Tage 
hörte der Taler zu existieren auf; eine der jetzt so 
modern gewordenen Notverordnungen hat seinem 
Dasein ein Ende bereitet. 
420 Jahre ist der Taler alt geworden. Sehr inter 
essant ist, wie er zu seinem Namen gekommen ist. 
Der Taler ist nichts weiter, als eine Abkürzung von 
Joachimstaler, Das Wort war zu lang und so ließ 
man das Joachim einfach verschwinden. Und der 
Joachimstaler wieder war eine Münze, die eigentlich 
Güldengroschen hieß. Die Grafen Schlick präg 
ten ihn aus dem Silber von Joachimsthal in Böhmen, 
Porzellan, meist aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 
382 Schokoladekanne, Gotzkowsky 140 
384 Tasse mit Untertasse, Gotzkowsky 160 
429 Teekännchen mit I-förmigem Asthenkel 135 
448 Deckelhumpen 165 
478 Große Tasse 105 
482 Tasse mit Untertasse, Zeptarmarke 115 
491 Desgleichen 135 
529 Barocksessel, 18. Jahrh 200 
530 Desgleichen 300 
531 und 532 Ein Paar Buddha-Stat uetten, 18. Jah-nh. ... 235 
533 Große altchinesische Porzellanvase 160 
536—37 Zwei Porzellantassen mit Untertassen, Kopen 
hagen, 18. Jahrh 150 
543 Spanisch-maurische Decke, Ende 17. Jahrh 160 
546 Danziger Barockschrank, 17. Jahrh 675 
550 Holländische Barockkrone, Bronze 110 
556 Kula-Teppich, 18. Jahrh,, 105:230 cm 200 
557—58 Ein Paar silb. Barock-Handleuchter. 570 Gramm 440 
562 Barock-Kommode, Italien, 17. Jahrh 185 
563 Kommode, Tirol, 18. Jahrh 120 
564 Barock-Schreibkommode, Italien, Anf, 18. Jahrh. . . 140 
567 Sitztruhe, Italien, 16. Jahrh 150 
594 Louis-XVI.-Kommode, Südd., 18. Jahrh 270 
595 Renaissance-Garderobeschrank. Italien, 17. Jahrh, . . 150 
597 Renaissance-Kredenzschrank, Italien, 17. Jahrh. . • . 160 
600 Nußholz-Kommode, Italien, Ende 18. Jahrh 150 
601 Nußholz-Sc-hreibtisch, Tirol, Ende 17. Jahrh. 180 
602 Schreibkommode, Italien, Mitte 18. Jahrh 155 
605—606 Zwei Pfeilerkommoden, deutsch, Ende 18. J. . . 210 
607 Kommode, deutsch, Ende 18. Jahrh 130 
609—610 Zwei Kommoden, 18. Jahrh 320 
612 Silberner Talelaufsatz, Augsburg, 1773 150 
649 Maria mit dem Kind, Nadelholz, bayrisch oder 
tirolisch, Anfang 17. Jahrh 150 
650 Gotischer Kloster-Zahltisch, 15. Jahrh 200 
651 Renaissance-Bettstatt, 1618 260 
653 Sitztruhe 120 
655 Renaissance-Pfeilerschränkchen, Italien, 16. J. . . . 125 
656 Kabinettschränkchen, Italien 110 
657 Prunk-Stehspiegel, Silbexgew.. etwa 9280 Gramm . . 400 
662 Indisches silbernes Deckelgefäß, 2490 Gramm .... 120 
St. Steter in Salzburg. 
ein prächtiger Hausa ltar aus Silber mit Perl 
mutterintarsien, eine Kreuzigungsszene dar 
stellend, datiert mit 1494. 
Das Prachtstück der Kunstsammlung des Stiftes, 
ein Ziborium aus dem 13. Jahrhundert, bleibt dem 
Lande erhalten. Es fand sich noch in letzter Stunde 
ein bekannter Wiener Sammler, der dieses 
Prachtwerk frühmittelalterlicher Goldschmiedekunst 
erwarb. Das Ziborium ist historisch doppelt bedeu 
tungsvoll, da es schon in Inventaren des Stiftes aus 
den Jahren 1462 und 1478 erwähnt wird. Es trägt an 
der Mündung des Kelches ein Relief mit Darstellung 
der zwölf Apostel und der zwölf Propheten. 
(es Jalers. 
auf der einen Seite den heiligen Joachim, auf der 
anderen den böhmischen Löwen mit dem Namen des 
Königs, und dies Geldstück trat dann seinen Weg zu 
den Nachbarländern an. Nur einen Mangel hatte es: 
es war zu dick und zu schwer, und so wurden dann 
neue sächsische und böhmische Prägungen ausge 
führt, und bald nahmen auch andere Länder den 
Taler, wenn auch anders bewertet, zu Landesmünzen. 
Statt des „Joachim", der den Taler anfänglich 
zum Joachimstaler ergänzte, bekam er nun bald an 
dere Beiworte, hieß Kreuztaler, Kronentaler, Alber- 
tistaler, Goldtaler -— und die in Oesterreich gepräg 
ten Maria-Theresien-Taler gelten ja heute noch in 
den Ländern der Levante als Münze.
	        
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