Nr. 7
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG
Seite 79
60 Runde Dose, Französisch oder englisch, um 1790,
85 g 850
61 Ovale Golddose, Frankreich, uv 1780, 95 g £50
62 Rechteckige Goldemaildose, Französisch um 1780,
82 g 800
63 Ovale üoldemaildose, Schweiz, um 1830, 109 g 650
66 Runde Elfenbeindose, Schikipätt gefüttert, um 1780 40
67 Desgl., um 1800 45
68 Runde Flfenbeindose, Wien, um 1814, Plakette sig
niert lg. Rosner F. 38
70 Rechteckige Siiberdose, Oesterreich, Anf. 19. J.
611 g 55
71 Runde Steindose (Porphyr), um 1830 80
72 Runde Schildpattdose, sign. L. Heuberger 110
73 Runde Flfenbeindose, sign. J. G. Mansfeld 1806 90
Porträtminiaturen.
77 Cossay, Herr mit verschränkten Armen in
Landschaft stehend 550
78 C I a r o t, Bildnis eines dunkelhaarigen Herrn 60
81 Eybl Franz, Bildnis einer jungen Dame 750
84 Holmes James, Bildnis einer Dame 400
91 Quast, Bildnis einer Dame, Porzellan 400
92 Peter Fmanuel, Ungarischer Hofkanzler Adam
Graf Reviczky 550
93 Desgl., Fürstin Eleonore Lichnowsky, geb. Gräfin
7. ichy 450
95 Ders., Damenbildnis 230
99 Suchy Adalbert, Bildnis einer Dame 130
101 Theer Adolf, Bildnis einer jungen. Dame 500
103 Ders., Gräfin H. Coudenhove in Nationaltracht 680
110 Troivaux, Bildnis einer Dame 300
Aquarelle, Zeichnungen, Brcloques, Fächer.
122 Alt Franz, Gräfin Templin, Aquar. 80
123 Alt Rudolf von, Der Altstädter Brückenturm in
Prag, Aquar. 2400
124 Ders., Sitzungssaal im alten Rathaus in Wien 100
130 Wigand, Abhaltung der Revue auf der Schmelz,
den 21. September 1826 190
131 Ross, Bildnis des Mr. Rowley Lascelles 700
14! Flakon in Form eines Apfels, Reliefdekor-Aru-
besken, Frankreich, um 1770 100
143 Kleiner Fächer, Italien 1815 80
145 Fächer, England, um 1790 85
146 Großer Fächer, Französisch, um 1760 150
148 Kleiner Fächer, datiert 1780 160
150 Großer Fächer, Sign. F. S. 1771, Französisch 60
151 Elfenbeinfächer, Vernis Martin, Französisch, um
1740 180
15.3 Großer Fächer, Frankreich 1740 75
Möbel, Silber, Aquarelle usw.
156 Jakob Alt, Amalfi, Vorhalle der Kathedrale mit
Säulengang 160
157 Kommode mit drei Laden, Oesterreich, Mitte 18. J. 100
158 Rechteckiger Tisch mit Lade, Oesterreich, 1750 bis
1760 HO
159 Rechteckiger Tisch mit vier kleinen Laden, Oester
reich, Mitte 18. [. 75
160 Ein Paar kleine Ladenkasten, Oesterreich, Mitte
18 J. 260
162 Ein Paar Stühle, Oesterreich, Mitte 18. J. 120
163 Fauteuil mit Armstützen, Oesterreich, Mitte 18. J. 120
166 Kleine Bronzeuhr, um 1800 65
Antiquitäten-Ausstellungen.
In Italien geht man daran, einen Plan auszufüh
ren, der geeignet erscheint, das Interesse für Anti
quitäten neu zu beleben. Es werden künftighin in
verschiedenen Städten des Landes Ausstellungen
veranstaltet werden, die einen Ueberblick über die
interessantesten, im Kunsthandel befindlichen alten
Kunstwerke bieten sollen.
Diese Antiquitäten-Ausstellungen werden sich
an große Kunstausstellungen anlehnen, ohne jedoch
mit diesen selbst In irgend einem Zusammenhänge
zu stehen. Den Anfang machen die Altkunsthändler
in Crcmona, die in den nächsten Tagen schon
der eben eröffneten Geigen-Ausstellung eine Anti
quitätenschau angliedern werden. Gleichzeitig wird
eine Antiquitätenausstellung in Florenz vorbereitet,
wo die Giotto-Ausstellung einen starken Zustrom
von Fremden bewirkt hat.
Das Beispiel sollte auch in Oesterreich Nach
ahmung finden. Noch wäre Zeit, während der Fest
wochen in Wien eine Antiquilätcn-Ausstellung ins
Werk zu setzen, eine andere sehr gute Gelegenheit
böten die Festaufführungen in Salzburg, die be
kanntlich große Attraktion auf Fremde aus aller
Herren Länder ausiiben. In einer Zeit, wo die alten
Kenner ünd Käuferschichten vielfach verschwunden
sind, muß man sich bemühen, Interessenten unter
den fremden Gästen zu gewinnen.
Münzen- und Medaillenauktionen des Dorotheums.
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß
das Sammeln von Münzen und Medaillen wieder im
Schwünge ist, das Dorotheum in Wien hätte ihn
durch die Tatsache erbracht, daß es der Münzen- und
Medaillenauktion vom u. bis 13. Mai rasch eine
neue folgen läßt. Diese Auktion,-für die ebenfalls drei
Tage (10., xi. und 12. Juni) in Aussicht genommen
sind, enthält ein ebenso reichhaltiges Material, wie
ihre Vorgängerin. Der Katalog verzeichnet nicht we
niger als 1908 Nummern.
Den Anfang machen antike Münzen, unter denen
sich über 200 römische Kaiscrclcnare, an 60 Antonia-
nen und zahlreiche byzantinische Kupfermünzen be
finden. Es folgen dann Friesach er Pfennige, ‘Gold
stücke und Taler der österreichischen Länder, insbe
sondere Franz Josefs I., der deutschen Staaten und
Städte, darunter eine größere Reihe von sächsischen
Talern in meist ausgezeichneter Erhaltung.
Einen geschlossenen Bestand aus altem Besitz
bilden die Münzen deutscher und österreichischer
geistlicher und weltlicher Fürsten mit vielen Selten
heiten, voran ein Dukat Wallensteins aus dem
Jahre 1629. Aus der großen Zahl von Stücken der
europäischen Länder und der Uebersee sei auf die
venezianischen Zechinen und das 5-Dukatenstück Kö
nig Sigismunds III. aus dem Jahre 1622 für
Litauen hingewiesen.
Ueberdies gelangt eine Sammlung von Medail
len und Plaketten auf Aerzte und Naturforscher
zur Ausbietung, der sich verwandte Bestände mit den
Bildnissen unserer Dichter und Tondichter, Künst
ler und Gelehrten anschließen. Auch in allen übrigen
Gruppen des reichhaltigen Materials finden sich gute
Stücke in großer Zahl, darunter eine goldene Sal-
vatormedaille der Stadt Wien in Stempel glänzender
Erhaltung.
Bei der vom 11. bis 13. Mai im Dorotheum
abgehaltenen Versteigerung wurden folgende nennens
werte Preise (in österr. Schillingen) erzielt:
Rom.
21 Nero, Aureus 100
65 Constans, Solidus Trier 65
73 Theodosius II. Solidus 50
74 Desgl. 55