aus. Diese Serie wird die Werte zu 1, 2, 4, 7, 14 und 20 Leva
umfassen. Anläßlich der 750-Jahr-Feier für das zweite bulga
rische Königreich von 1186 ist die Ausgabe einer Qedenkmar-
ken-Serie geplant.
(Die Ausstellung auf der Reichenberger Messe.) Aus Rei
chenberg wird uns berichtet: Durch Beschluß des Ver
bandsauschusses vom 9. Mai wurde die Durchführung der
anläßlich der heurigen Reichenberger Messe stattfindenden
Briefmarkenausstellung den nordböhmischen Vereinen Gablonz
a. N., Grottau, Reichenberg, Schönlinde und Warnsdorf, un
ter Führung des letzteren übertragen. Es wurde bereits ein
Arbeitsausschuß der angeführten Vereine gebildet und zum
Vorsitzenden desselben Verbandsobmann Alfred Ta's.ehke^
(Warnsdorf), zum Vorsitzendenstellvertreter Dr. Hans Mar-
ton (Warnsdorf), gewählt. Die Ausstellungsräumlichkeiten
sind bereits sichergestellt. Der Termin zur Anmeldung der
Ausstellungsobjekte lief mit 30. Juni ab, da der Arbeitsaus
schuß dann die Entscheidung über die benötigte Ausstellungs
fläche treffen muß. Die Objekte werden mustergültig auf
gemacht und selbstverständlich versichert werden. Eine Be
wertung durch ein Preisgericht ist vorgesehen, auch wird
jeder Aussteller ein Diplom erhalten.
VERSCHIEDENES.
(Ausstellung berühmter Fälschungen.) Der Kustos des
Kunsthistorischen Museums in Wien Dr. Leo Planiscig be
reitet für den September d. J. eine interessante Ausstellung vor
Es sollen berühmte Fälschungen gezeigt werden. Man
wird unter anderem die „T i a r a des Saitaphernes" se
hen, eine Fälschung, für die das Louvre-Museum in Paris vor
dem Weltkriege eine phantastische Summe gezahlt hat, weiters
die F 1 o r a - B ü s t e, die man dem Kaiser Friedrich-Museum
als eine Arbeit Leonardo da Vincis verkauft hat, die Fälschun
gen des Bildhauers D ossena, der Bilder von Nino da Fies
sole, Botticelli und anderen Renaissancekünstlern so virtuos
kopierte, daß man sie von echten Bildern dieser Meister nicht
unterscheiden konnte.
(Tod bekannter Sammler.) In Wien starb am 20. Juni
72 jährig der Medizinalrat Dr. Jakob Königstein, der als
Bildersammler bekannt war. Dr. Königstein sammelte insbeson
dere Miniaturen, doch besaß er auch viele wertvolle Oelge-
mälde und Aquarelle. Die „Internationale Sammler-Zeitung" ver-
veröffentlichte in der Nr. 20 des Jahrganges 1909 zwei bis da
hin wenig bekannte Porträts von Wald tu ti 11er aus dem
Besitz des Dr. Königstein. Das eine stellt Frau Aloisia B u x v
die Tochter des Industriellen Paul M ii I I e r, dar, die al?
Amme für Kaiser Franz Josef ausersehen war, diese Funk
tion aber nicht ausübte, weil auf ärztlichen Rat die Mutter
Franz Josefs, Erzherzogin Sophie das Kind selbst stillte.
Das zweite Porträt war das des Töchterchens der Frau Bux,
Antonie.
MUSEEN.
(Ein Stickereimuseum in Lustenau.) Man schreibt uns aus
Lustenau : Der Vorarlberger Grenzort am jungen Rhein,
Lustenau, ist der Mittelpunkt einer über das ganze Vorarl
berger Ländchen verbreiteten Hausindustrie, der Maschine n-
stickerei. Nun wurde auf der heurigen Hauptversammlung
des Verkehrsvereines Lustenau beantragt, ein Örtsmuseum;
zu errichten, das durch seine Ausstellungsobjekte die Entwick
lung und den Aufschwung dieses Erwerbszweiges veranschau
lichen soll. Bei der Rührigkeit des Lustenauer Völkchens ist
damit zu rechnen, daß dieses Projekt bald Wirklichkeit wird.
(Erwe'terung der Sanneberger Museen.) Aus Sonneberg
wird berichtet: Nach einer Mitteilung des Ersten Bürger
meisters Dr. Zogbaum im Museumsverein sollen die Son
neberger Museen, von denen namentlich die Spielzeugschau über
Deutschlands Grenzen hinaus bekannt ist, neu geordnet und
durch Einrichtung einer ständigen Gewerbeschau erweitert wer-
Das Deutsche Spielwarenmuseum und das Heimatmuseum
werden in dem Industrieschulgebäude, das ausschließlich für
Museumszwecke verfügbar wird, vereinigt und die Räume des
Heimatmuseums im alten Rathaus der Hitler-Jugend über
lassen. Die ständige Gewerbeschau, die gleichfalls in dem In
dustriegebäude Unterkunft erhält, soll Spielwaren, Glas, Christ
baumschmuck und Erzeugnisse der Porzellanindustrie um
fassen.
(Museum Ludwigs XVI.) Der französische Geschichts
schreiber Charles Airaond, der in Varennes geboren ist
und kürzlich ein größeres Werk unter dem Titel „Das
Drama von Varennes" veröffentlicht hat, das sich mit der Ver
haftung des Königs Ludwig XVI. beschäftigt, hat in Zusam
menarbeit mit der Stadtbehörde in dem neugebauten Rat
haus alle Dokumente vom Juni 1791 in Varennes zu einem
Museum vereinigt. Es wird den Namen „Museum L u d-
wigs XVI." führen und am 20. Juni dieses Jahres, dem
146. Jahrestag des Dramas, feierlich eingeweiht werden.
Ich suche:
(Die Zeile in dieser Rubrik wird mit S 1.50 bezw. Mk. 1.—
berechnet.)
Katalog der Sammlung Spitzer (Paris). Zuschriften un
ter „Spitze r".
Handzeichnungen moderner Meister. Sub „Hand
zeichnungen."
Ansichtskarten von Island und Australien.
Unter „Island".
Auf Vorarlberg, Liechtenstein, Schweiz und Süddeutschjand
bezügliches Praxmarer, Woliurt, Vorarlberg.
AUS STELLUNGEN.
Berlin. Deutsches Museum. I.ucas Cranach.
— Akademie der Künste. Frühjahrsausstellung.
Brünn. Mährischer Kunstverein. Im Künstler
haus. Ausstellungen der Maler Oskar Laske (Wien), Al
fred E. Adamek (Prag), Lilly Balle (Brünn), Alice Kick-
Adamek (Prag). Irn Parterresaal Arbeiten von Heily Neudeck
(Troppau) u. a.
Budapest. Museum der schönen Künste. Finni
sche Maler.
— Landesmuseum für bildende Künste, tIol-
ländische numismatische Ausstellung.
— Mütterem-Galerie. Marlon Janos.
Düsseldorf. Galerie August K 1 e u c k e r. Meisterwerke
deutscher und französischer Malerei des 19. Jahrhunderts.
- Galerie Paffrath. Gemälde der älteren Düsseldorfer-
und Münchner-Schule.
— Galerie Alex. Vömel. Das Aquarell (Arbeiten von
Lovis Corintli, Gilles, Hackert, Heckei, Georg Kolbe, Matarej,
Morgner, Emil Nolde, Rohlfs, Schmidt-Rottluff u. a.)
München. Graphisches Kabinett. Günther Franke. Fried.
Loos. 120 Landschaften um Wien und Salzburg aus den Jah
ren 1819 — 45.
Frankfurt a. M. Galerie Schneider. Meisterwerke deut
scher Malerei des 19. Jahrhunderts und Bilder lebender Ber
liner, Münchener, Karlsruher und Frankfurter Künstler.
— Graph. Kabinett Günther Franke. Aquarelle von
Draber, Heckei, Heideck, J. A. Klein, H. Reinhold Salathe u. a.
Paris. Musee des Arts decoratifs. Goya.
— Orangerie. Albert Degas.
- Galerie Guy Stein. Werke von Kiesling.
Prag. Man es Galerie. Französische Kunst.
— Galerie D r. Fei gl. Gemälde von Olbrich Konizek.
Venedig, Palazzo P e s a r o> Tinioretto.
Wien, K ü n s t ! e r h a u s, Schweizer Kunst der Gegen
wart.
AUKTIONEN.
1. Juli. London. Chris tie. Porzellan, Kunstgegenstände
und dekorative Möbel.
1. Juli. London. S 0 t h e b y. Das berühmte schwarze Per-
lenkolicr der Vicomtesse Cowray und das Diamantencollier
der Königin Maria Antoinette von Frankreich.
1. und 2. Juli. London. Harmer, Rookc & Co. Brief
marken.
2. Juli. London C h r i s t i e. Gemälde alter Meister und
Werke von J. M. W. Turne r.
5. Juli. London. Christie. Alte Gemälde aus dem Be
sitze des Dr. Douglas Heath, alte und moderne Bilder und
Handzeichnungen aus dem Besitze des Esq. J. W. Benson.
5. und 6. Juli. London. H. R. Harmer. Briefmarken .
6. Juli. London. Christie. Porzellan und Glas, Kunst
gegenstände, dekorative Möbel, Textilien und Ostasiatica.
8. Juli. London. Christie Französis.che und englische
Möbel, Porzellan, Kunstgegenstände, Tapisserien und Tep
piche. :
12. und 13. Juli. London. H. R. Harmer, Briefmarken.
13. Juli. London. Christie. Chinesisches und europäi
sches Porzellan und Töpferware, dekorative Kunstgegenstände
und Möbel, Textilien und ostasiatische Teppiche.
14. Juli. London. Christie. Altenglisches Silber.
15. Juli. München. Adolf Wein mül ler. 100 ausgewähltc
Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts.
NEUE KATALOGE.
Math. Lempertz, Bonn a. Rh. Antiquar. Kat. 316.
Rheinland und Westfalen (2438 Nummern mit Preisen in Mark).
Gilhofer & Ranschburg, Wien I. Cat. 263 A fine
old library removed from the Castle of an Austrian Count
and Some precious Books from the National Library, Vienna
(406 Nummern mit Preisen in Schweizer Franken).
J. Sch ul man, Numismate, Amsterdam. Liste Nr. 102.
Nr. 590- 866 mit Preisen in holländ. Gulden.