MAK
Seite 8 
INTERNATIONALE SAMMLEH ZEITUNG 
Nr. i 
Mittelalter. 
101 Albert J[. von Oörz, Pfennig; auf Friesacher Schlag 16 
110.. Ungarn, Ludwig, d. Gr., Dukat 27 
111 Sigismund, Dukat 27 
Ula Mathias Corvinus, Dukat 28 
S'ü d.s 1 a v e n. 
145 Vukasin, Silber L. X/19 11 
146' Lazar, Silber, Vs. wie L. 13 
147 . Var. des vor. 15 
Neuzeit. 
Oesterreichische Länder. 
162 Ferdinand I. Taler, Klagenfurt 1557 16 
163 Taler, Hall, o. J. ' 1.1 
165 Max II. Guldentaler, Joachimstal 1568 18 
166 Rudolf II. Taler, Hali 1603 11 
167 Taler, Hall 1606 10 
168 Taler, sog. AIchemisten-Taler, Hali 1607 12 
171 Ferdinand II. Taler, Klagenfurt 1621 12 
174 — Taler, Prag 1626 " 13 
175 Taler, Kuttenberg 1630 35 
178 — Taler, Joachimstal 1624 13 
193 Leopold I. Dukat, Kremnitz 1702 38 
212 Karl VI. Goldmedaille auf den Frieden von 
Rastadt 1724 115 
221 Karl VI. Dukat, Kremniiz 1738 38 
224 -- Taler, Preßburg 1715 13 
'230 Maria Theresia, Taler, Wien 1741 10 
241 Doppeldukat, Siebenbürgen 1778 60 
244 — 2 Souverain d'or,, Antwerpen 1749 70 
251 Josef II., Sovrano, Wien 1784 85 
252 — Taler, Wien 1775 16 
255 — Vs Sovrano, Hall 1786 44 
260 Leopold II. Dukat, Kremnitz 1790 35 
263 Franz II. Dukat, Wien 1793 34 
267 — Dukat, Kremnitz, , 1799 34 
277 Franz I. Dukat, Kremnitz 1833 32 
278 — Dukat, Karlsburg 1825 32 
280a — Dukat, Venedig 1824 .35 
288 Ferdinand I. Dukat, Wien 1836 38 
289 ■ Dukat, Wien 1837 25 
290 — Dukat, Wien 1848 23 
298 — Dukat, Kremnitz 1848 (ung.) 30 
299 — Dukat, Kremnitz 1848 (lat.) 25 
302 i/b Lovrano, Mailand 1839 75 
306 Franz Josef I. Ungar. Krönungsjeton, 1867, Gold, 
6 Gramm 50 
312 — 4 Dukaten, Wien 1880 100 
313 - Dukat, Wien 1848—98 32 
314 • Dukat, Wien 1855 27 
315 - Dukat, Wien 18 56 27 
316a — Dukat, Wien 1867 26 
317 — Dukat, Wien 1872 30 
318 — Dukat, Wien 1872 25 
319 — Dukat, Wien 1915 24 
320 — 1/2 Vereinskrone, Wien 1858 65 
321 — 1/2 Vereinskrone, Wien 1866 70 
322 — 8 Gulden = 20 Frcs,,. Wien 1892 42 
323 — 4 Gulden = 10 Frcs., Wien 1878 21 
324 — 1 Gulden = .21 Frcs., Wien 1885 23 
325 — Südbahn-Doppeltaler, Wien 1878 38 
327 — 20er Halbtaler, Wien 1856 38 
344 Doppelgulden, 1873 auf das Festfreischießen 
des Wiener Schützenvereines 35 
353 Dukat, Kremnitz 1869 36 
354 — 8 Gulden = 20 Frcs., Kremnitz 1890 40 
363 — 20 Kr. (Wien) 1892 40 
365 Desgl. 1909 40 
366 - 20 Kr. (Wien) 1915 45 
367 20 Kr. (Wien) 1916 (neues Wappen), letzter 
Jahrgang 55 
368 — 10 Kr. (Wien) 1896 20 
369 — 20 Kr., 1848-1898 (Wien) 22 
373 — 10 Kr. (Wien) 1909 20 
378 — 20 Kr., Kremnitz 1922 40 
379 — 20 Kr., Kremnitz 1892 20 
(Schluß folgt.) 
Wie die Kunstfälscher arbeiten. 
Von Mengs bis ..zu Courbet and Leibi. • 
Von Adolph Donath, Prag. 
In den nächsten Tagen erscheint im Verlag Dr. Kd. 
Or6gr ft Sohn, Prag II., das neue Buch des eben 
verstorbenen, sehr geschätzten Kunstschriftstellers Adolph 
Donath ,,Wie die Kunstfälscher arbeiten". Die „Inter 
nationale Sammler-Zeitung" ist schon jetzt in der Lage, 
das nachstehende Kapitel VIII von den 23 Kapiteln des 
illustrierten Donath'schen Werkes veröffentlichen zu 
können. 
Es gibt natürlich auch innerhalb des Riesengebie 
tes des modernen Bildes Fälschungen, die nichts an 
deres sind als Zusammensetzungen aus anderen moder 
nen Malereien. Man könnte einen Teil dieser Bilder- 
ialschung genau so eine ,,Ideal-Epidemie“ nennen, 
wie dies Fiorillo bei Mengs getan hat, der sicher 
ein bedeutender Klassizist gewesen ist, aber gegen den 
er auf trat, weil er die Ueberzeugung hatte, daß ein aus 
,.Raffael, Correggio und Tizian“ zusammengesetztes 
Bild noch nie existiert hat. Anton Raffael Mengs, 
der 1728 zufällig im böhmischen Aussig a. Elbe ge 
boren und der Schüler seines dänischen Vaters Is- 
mael, des Hofmalers August III. in Dresden wurde, 
besaß zweifellos die hohen Gaben des geborenen 
Farben- und Formmenschen. Und er wäre, dank die 
sen Talenten, vielleicht auch einer von den Künstlern 
geworden, die in der Entwicklung der Malerei eine 
Etappe bedeuten, wenn man ihn nicht zum Nachbeter 
und Anempfinder erzogen hätte. Würden nämlich in 
ihm nicht alle Fähigkeiten des künstlerischen Kopi 
sten geweckt worden sein, dann würde ihm nicht die 
vom Herzog von Northumberland bestellte Kopie von 
Raffaels Schule von Athen in ihrer Originalgröße 
vollkommen gelungen sein, und er würde sich auch 
;i& seinen eigenen Arbeiten nicht von kleinlichen De 
tails abhängig gemacht haben! Sein „Parnass“ in der 
Villa Albani fiel, trotz dem schönen, aber kühlen 
Ebenmaß der Gestalten in erster Linie dadurch auf, 
daß die Gestalten von Mengs in antikischem Sinne 
modisch frisiert waren. 
Auch die Angelika Kauffmann aus Chur in 
der Schweiz (f 1807) malte, von Winckelmann 
in Rom antikisch beeinflußt, „im Geiste“ des Mengs, 
doch ihre Art, sich zu geben, schien zarter, graziö 
ser, gefälliger. Und das dürften auch die Gründe 
gewesen sein, weshalb man ihr. der von Goethe 
und Herder verwöhnten Malerin, in England beson 
ders entgegenkam. Nicht das sanfte „Heroisieren“ 
im Porträt machte sie also in London beliebt. Im 
Porträt konnte sie sich nämlich mit den in der van 
Dyck-Tradition herangereiften englischen Meister-Por- 
trätisten des 18. Jahrhunderts, wie Gainsborough, 
Reynolds, Romney, Raeburn, nicht messen, 
und es ist auch widersinnig, zu vermuten, es wäre, 
wie Richard Muther es sagt, „möglich, daß aller 
hand Bildnisse, die heute im Kunsthandel unter der 
Chiffre Romney, Hoppner oder Opie ungeheure Preise 
erzielen, garnicht von diesen Engländern, sondern von 
Angelika sind.“ 
Für diese Vermutung oder Ansicht existiert nicht 
der geringste Anhaltspunkt. In den Bildnissen der 
Gainsborough und Reynolds, die sich im Laufe ihres 
Schaffens, auch rein technisch von A. van Dyck eman 
zipieren konnten, steckt so etwas Individuell-Eng 
lisches, daß selbst die wirksamsten Köpfe Angelikas 
daneben verblassen. Daß man natürlich in England 
selbst, aber erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahr-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.