Nr. 4
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG
Seite 37
Musik.
181 Beethoven, Entwürfe zu den letzten Stücken
der Musik zum Festspiel „König Stephan, Un
garns erster Wohltäter, Op. 117 2740
184a Brahms, Br. an Clara Schumann, 4 S. 75
203 Rieh. Wagner, Br. 1 S. (Staatsbibliothek, Berlin) 115
Geschichte.
285 Blücher, Br. s, S. 185
299 Edward VIII. (jetzt Herzog von Windsor),
Photographie mit Unterschrift und Datum Stuttgart
1913 ' 55
304 Georg von F r u n d s b e r g, Urkunde mit Unter
schrift (lateinisch) 170
316 Graf I s o 1 a n i, Br. 1 S. 40
331 Napoleon I., Eigenh. „Buonaparte" unterschriebe
ner Vermerk auf einem an ihn adressierten Schrei
ben des Magistrats der Stadt Cuges 310
340 Joh. Philipp Palm, E. Schriftst. mit Namen am
Kopf 180
353 Barbarin a, Schriftst. mit Unterschrift 91
359 Wilhelm I. Br. mit Unterschrift, 3>/a S- (Hecres-
archiv) 62
393 Gustav II. Adolf, Br. m. Unterschrift, 1 /:> S. 230
396 Reitergeneral S e y d l i t z. Br. 1 S. 210
400 Karl Irh. von Stein, Br. 1 S. 71
404 Wallenstein, Urk. m. Unterschrift 105
408 Z i c t h e n, Brief mit Unterschrift, 2 Seiten 130
Tintorettos „Susanna“ größer geworden.
An Tintorettos Bild ,,Susanna im Bad und
die beiden Akten“, das seit Jahrzehnten im Kunst-
historischen Museum in Wien hängt und im Herbst
in der Tintoretto-Ausstellung in Venedig war, wurde
anläßlich der Untersuchung nach seiner Rückkehr
eine aufsehenerregende Entdeckung gemacht. Das Ge
mälde ist nämlich um fünf Zentimeter höher,
als man es bisher wulite. Der Bildrand war bisher
unter dem Rahmen eingeschlagen und an genagelt,
so daß das Werk nicht zur Gänze sichtbar war.
Wie der Direktor des Kunsthistorischen Museums
Hofrat St ix mitteilt, wirkt das Bild in den von sei
nem Schöpfer hergestellten Ausmaßen selbstverständ
lich viel überzeugender. Es kommen einige bisher
unbekannte Einzelheiten in Erscheinung, die für die
Gesamtwirkung von großer Bedeutung sind. So konnte
man in den Zweigen, die den oberen Abschluß des
Gemäldes bilden, nicht den hier dargestellten Vogel
erkennen, da sein Kopf unter dem Rahmen verbor
gen war. Wichtiger noch als dies ist aber die Wiei-
derherstellung der vom Künstler gewollten und als
richtig empfundenen Proportionen. Die Abbie
gung des Gemäldes ha: ihm keinen Schaden zugefügt.
An dem Bilde werden gegenwärtig in der Direk-
tiionskanzlei des Museums einige Auffrischungsarbei-
ten vorgenommen. Dann wird es wieder an den ge
wohnten Platz im Saal H kommen. Es muß allerdings
in einem gewöhnlichen Galcrierahmen auf gehängt wer
den, da der bisher verwendete Rahmen nun zu klein
geworden ist.
Silberarbeiten des 17.
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bis 19. Jahrhunderts,
Am 3. und 4. März versteigert das Münchener
Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller eine
mit vielem Verständnis zusammengesetzte Sammlung
von Silberarbeiten des 17. bis 19. Jahrhunderts. Als
Glanzstücke der Sammlung verdienen besondere Er
reg. 7. Deckelhumpen, Lübeck, Lorenz Detbarge.
wähnung: ein Augsburger Jagdpokal um 1600, (siehe
unsere Abbildung Fig. 6), ein Knorrenbecher des
Nürnberger Plans Reiff, zwei mit feinster Gravierar
beit gezierte Becher aus der Patriarchen-Schatzkam-
mer Moskau, Arrbeiten des Nürnbergers Michael Mül
ler, ein großer Lübecker Deckelhumpen des Lorenz
Fig. 6. Jagdpokal, Augsburg um 1600.