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INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG
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Drei Silberkörbcheri mit Henkel, zirka 610 g
Zwei Silber-Blumentöpfe, zirka 465 g
Silber-Frühstücksgarnitur. zirka 560 g
Silber-Jnrdiniere mit Deckel
Silberkörbchen mit Henkel, zirka 140 g
Silber-Zuckervase mit Henkel, zirka 140 g
Kleines Silberkörbchen, zirka 80 g
Drei sehiffchenförmige Silberkörbchen, zirka 410 g
Ovales Silberkörbchen, zirka 245 g
Silber-Tableau, zirka 340 g
Getriebenes Silberkörbchen, oval, mit Henkel
Silbervase mit Deckel (Jahr 1884), zirka 480 g
Zwei ovale Silberkörbchen, zirka 750 g
Silber-Teegarnitur, zirka 2700 g
Zwei runde Silberlassen, zirka 2950 g
Zwei ovale Silber-Fleischschüsseln, zirka 2070 g
Ovale Silbertasse mit Henkel, zirka 1060 g
Silberbesteck, zirka 9870 g
Schmuck.
F.in Paar Brustknöpfe mit Goldpatent
Goldene Krawattennadel aus einem in Platin aus-
gefaßten Oval, mit 16 Brillanten, 1,6 g
bin Paar goldene Doppelmanschettenknöpfe
Broschette in Stabform, Platin, mit Goldfassung
und 27 Brillanten
Anhänger in Herzform, besetzt mit 30 Brillanten
Gold-Phantasiering mit zwei größeren Brillanten
und zehn kleinen Brillanten
Großer Phantasieanhänger mit sechsteiligem, dicht
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mit Brillanten besetztem, maschenförmigem Ober
teil 1350
Kleines Perlenkollier mit Schließe in Weißgold 100
Gold-Broschette in Stabform 140
Goldene Herren-Remontoiruhr, Marke Philipp Pa-
Ibek & Co., Genf 160
Miniatur-Damenremontoiruhr, ISkarätiges Gold 30
Alter Gold-Siegelring, graviert, 8 g 24
Goldener Herrenring, 8 g 110
Große moderne Silber-Damentasche 25
Teppiche.
Afschar, 167 : 119 cm 42
Mohär-Teppich mit Schiras-Muster, 193 : 130 cm 160
Moderne Radierungen.
Johannes Brahms, Brustbild, Original-Radierung von
Schmutzer 18
Drei farbige Original-Radierungen von W. Unger 20
Bücher,
Fölnesics u. Braun, Geschichte der Wiener Por
zellanmanufaktur 140
Grünstein, L. M. Daffinger und sein Kreis 60
Kunst, Die. Monatshefte für freie und angewandte
Kunst, Bd. 1—40, München, 1900—1919, 40 Bde. 50
Kunstgeschichte, 4 Knackfuß-Bde.; Thoma, Werke;
Springer III, IV etz. 9 Bde. 15
Kunst und Kunsthandwerk, Bd. 2—6, Wien, 1899-
1903, 5 Bde. 35
(Fortsetzung in der nächsten Nummer.)
Die tausendste Briefmarken-
Am 8. November 1918, einen Tag vor der Ab
rüstung der englischen Armee im Weltkriege, veran
staltete H. R. ITarm er in London seine erste
Briefmarkenauktion, in der an einem einzigen Tage
283 Sa mm lungen unter den Hammer kamen.
Und jetzt, nach einem Zeitraum von kaum zwanzig
Jahren, kann das Welthaus bereits auf seine tau-
sen dste Auktion hinweisen, der unmittelbar darauf
die 1001. und 1002. folgt. Auf den 7. März fällt
der Gedenktag der tausendsten Versteigerung, am 8.
und 9. März schließen sich die zwei weiteren an.
Es ist die berühmte Lyddon-Sa m m 1 u n g,
die in den drei Auktionen zur Auflösung gelangt. Die
Sammlung enthält ausschließlich Marken des eng li-
s chen Imperiums. Schon der Katalog ist eine sel
tene Spezialität: Er enthält die Abbildungen der gro
ßen Wertstücke der Sammlung in den Originalfar
ben, mit eventuellen Uebcrdrucken und Stempeln.
Da ist vor allem Nr. 30 des Katalogs zu erwähnen,
die Barbados von 1878, 1 d, auf einer halben Fünf-
Schillingmarke, dunkelrosa, S. G. 88, für die ihr
bisheriger Besitzer 20 Pfund Sterling zahlte, ferner
die interessante, achteckige 4 c. Marke orange, von
British Guiana 1850, mit deutlichem Stempel, der die
Markenränder überdacht, um 175 Pfund erworben,
ein tadelloses Exemplar. Eine British-Honduras von
1882 -1887. C C, i2 ] /2zähnig, 3 c. auf 3 d, schoko-
ladhraun, S. G. 24, um 80 Pfund gekauft, ist ein
seltenes Exemplar. Die Britische Lavantemarke von
J 887 96 zu 40 Papa auf 2V2 d, purpurfarben auf
blau, mk ganz kleinem Fehler, wurde um 60 Pfund
gekauft. Eine Kamerun von 1915, ist besonders in
teressant. Es ist die blaue Marke zu drei Mark, die
mit 3 s. und C —E. F. 8 überdruckt ist und von wel
cher nur 19 Kopien existieren. Eine tiefgelbgrüne
Canada von 1857, d, Paketpost, ungebraucht, hat
ein B. P. A. Zertifikat.
Zwei sehr interessante dreieckige Kap der guten
Hoffnung lenken die Aufmerksamkeit auf sich: beide
sind von der Ausgabe 1861, die eine 4 d, blaßblau,
Auktion bei H. R. Harmer.
mit seltenem roten Stempel, die andere ebenfalls 4 d,
tiiefblau, mit breiten Rändern ringsum. Eine Gambia
von 1906, 1 d auf 3 Shilling, rot auf gelbem Papier.
S. G. 71, mit ,,B. P. A.“ Zertifikat, wurde um 30 Pfund
erworben. Eine schöne Indien der Ausgabe 1866 zu
8 Annas, purpurfarben, S. G, 518, Dienstmarke, wurde
von Lyddon um 75 Pfund erstanden.
Eine 10 s Marke der Lä'gÖs-Inseln, purpur-braun,
ungebraucht wurde um 60 Pf., eine braune Malta,
Doppelstück, 1885 zu 4 d um 80 Pfund, eine braun
orange auf tief-purpurfarben Malta, Ausgabe 1908 zu
1 Pfund to Sh. um 45 Pfund erworben, ein Dreier
block der Niger Küste 1/2 d auf 2Vs mit Aufdruck Bri
tish protectorate, Oil Rivers, Ausgabe 1893 sowie
eine 1 s Marke derselben Ausgabe, schwarz auf
2 d, die mit 120 Pfund bezahlt wurden, sind Ka
binettstücke für Sammler. Die Neuschottland der Aus
gabe 1851 -53 zu 1 s purpur ist ungezähnt, eine
Nyssaland der Ausgabe 1896, 25 Pfund grün, unge
braucht, wurde vom Besitzer um 120 Pfund gekauft,
die interessante Rhodesia, mit dem Bild des englischen
Königspaares, Ausgabe 1910 -16, ist ein Fehldruck
zu 1 Pfund, scharlachrot auf rötlich-mauve. Die Straits-
Settlements sind mit zwei Raritäten vertreten: Der
3 c. der Ausgabe 1892 94 auf 32 c, karmin auf rosa,
Fehldruck, S. G. 106 a und der 4 c auf 5 c, Aus
gabe 1899, karminrot., Fehldruck S. G. 122, die ganz
besonders selten ist.
Erwähnen wir noch die wertvolle Marke von
Togoland der Ausgabe 1914, deutsche Kolonialmarke
zu 2 Mark, blau auf weiß mit Ueberdruck „Occupa-
tion“, S. G. 1 1 a, die nur in acht Exemplaren
existiert und die Westaustralien, 1865, Fehldruck der
2 d, mauve, gebraucht, sehr schön, die um 55 Pfund
erworben worden ist, so haben wir damit einen Ueber-
blick der im Katalog in Originalfarben reproduzierten
Raritäten dieser einzigartigen Sammlung gegeben, die
gewiß dem Interesse der Sammler und Händler dreier
Kontinente begegnen wird.