SACRUM.
quemlichkeit ist, wurde schon gesagt, aber für das, was die heutigen künstlerischen Hol*
berechnet sind. Darin tat rieh das vSSXg.fl?^ “J *» »*»>
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lieh künstlerische Drucke erzielen, und das ist, zumal bei farbigen Schnitten, mit der Maschine
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Man sieht: es handelt sich bei diesen Künstlern keineswegs um die Absicht eine
moghehst grosse Anzahl von Abklatschen herzustellen; sie schneiden nicht in Holz um Sn
origina es J^ttel zurVervid ält gung zu haben, sondern sie widmen sich dieser Technik weh
sich mit ihr Wirkungen erzielen lassen, die nur der persönliche Abdruck vom Holze ergibt und
weil die Technik selbst zu einer so strengen Linienführung und Flächenabwägung zwingt
wie keine andere. Damit ist aber sofort das decorative Moment gegeben, das dem modernen
Holzschnitte innewohnt. Je mehr sein Wesen von einem Künstler erkannt wird, um so gross
zugiger wird er. Zwar lasst auch er viele Nuancen und grosse Feinheiten zu inTer Haunt-
sache aber hat er etwas Monumentales, einfach Ausdruckvolles. Wie seine Technik zwischen
Malerei und Plastik steht, so ist auch sein inneres Wesen dem Plastischen mitverwandt. Es
kein Zufall und nicht bloss Spielerei, dass die Japaner ihn gern mit Reliefdruck verbinden.
Prtriur a W“ dCn P* utscl ? e * 1 iahen m diesem Sinne zuerst PETER BEHRENS und OTTO
SIS ?e f b , e ' “ nabhan ^ aneinander. Eckmann ist zuerst damit vor die
Offenthchkeit getreten, aber Behrens hat sich eindringlicher damit beschäftigt. Von seinen
Blattern soll daher an erster Stelle die Rede sein.
T < E l,f nd bis , iet | t sechs Schnitte von ihm vorhanden: der Tannenwald, der Sturm,
I rockene Blumen, der Sieg, ein Vorsatzblatt und Schmetterlinge. Was zuerst an allen diesen
Blattern auffallt, ist das decorative Element in ihnen. Das erste von ihnen, der Tannenwald,
ringt dieses Streben noch nicht so klar zum Ausdruck wie die übrigen. Es ist auch, natürlich
das Vorsatzblatt ausgenommen, das kleinste unter ihnen und fällt schon dadurch etwas aus
der Keine und dem grosszügigen Wesen dieses Künstlers heraus, so schön und ausdrucksvoll
es im übrigen ist. Von dem Vorsatzblatt habe ich in der „Decorativen“ Kunst ausführlicher
gesprochen; man kann ohne Übertreibung sagen, dass es das beste Blatt ist, das wir für diesen
^weck jetzt in Deutschland besitzen: es drückt, ohne im entferntesten illustrieren zu wollen,
Wesen und Inhalt des Buches, für das es bestimmt ist, aufs glücklichste rein ornamental und
urch die rarbe aus. Die drei ausserordentlich grossen Blätter: Sturm, Trockene Blumen und
oieg sind als Wandschmuck gedacht, während der zuletzt entstandene Schnitt, die Schmetter-
<nge, ein Mappenblatt ist, bestimmt für die grosse, von Meier-Graefe unter dem Titel Ger
mmal geplante Veröffentlichung von Kunstblättern, auf die ich schon bei dieser Gelegenheit
jf wf‘ mIer aufmef ksam machen möchte. Das Behrens’sche Blatt wird in ihr die Nachbar
in alt der ausgezeichnetsten Holzschnitte, Radierungen, Steinzeichnungen erster Meister aller
. jmstnationen zu bestehen haben und dabei wahrhaftig keine schlechte Figur machen. In ihm
j ‘^urliches, flachliegende Schwimmblätter auf graublauem Grunde und Schmetterlinge,
urch die Anordnung zu vollkommen ornamentaler Wirkung gebracht, — ein entzückendes
opiel decorativer Laune mit der Natur.
, , Ben eigentlichen Stamm unter den bisherigen Behrens’schen Schnitten bilden aber die
rei Wandschmuckblätter. In ihnen äussert sich ein decoratives Talent von einer einfachen
rosse, von einem strengen und vornehmen Stilgefühl, wie wir augenblicklich auf diesem
e mte in Deutschland kein zweites besitzen, und sie bezeichnen gleichzeitig das Vollkom
menste in der Technik des farbigen Holzschnittes bei den Deutschen. Ein kleines technisches
m Un der ist vornehmlich der an zweiter Stelle genannte Schnitt, die trockenen Blumen. Man
muss das Blatt selbst vor Augen haben, um einen Begriff davon zu erhalten, zu welchen Fein-
ei en der moderne Holzschnitt unter den Händen eines Künstlers wie Behrens fähig ist, den
dT Tl vo ^ em Rechte jetzt schon als einen der wenigen Meister dieser Technik ansprechen
r • Aber gerade durch diese Überfülle an Nuancen und auch durch einen gewissen lyrischen
Buohsohmuek
gez.v.F. König