MAK
dernen Kunstgewerbe, Hans Christiansen, der bisher 
seine Thätigkeit in Paris entfaltete, der feinsinnige 
Colorist, Heinz Heim, und der phantasievolle 
Zeichner für Stickerei und Weberei Paul Bürk, 
der Ciseleur und Modelleur Rudolf Bosselt, der 
ausgezeichnete Kleinplastiker, Bildhauer Ludwig 
Habich und der Schöpfer der intimen Innenaus 
stattungen, Patriz Huber aus München. Unter 
dem Schutze und unter der Oberleitung des er 
leuchteten Kunstfreundes, Grossherzogs Ernst Lud 
wig von Hessen werden sie sorglos und blos ihrem 
Schaffen ergeben bestrebt sein, das heimatliche 
Gewerbe mit neuen Ideen zu beleben, ihm deut 
schen Geist einzuhauchen und deutsche Eigenart 
aufzuprägen. Sie werden die Beziehungen zum 
Handwerker wieder aufnehmen, ihn erziehen und 
die Kluft ausfüllen, die so lange zwischen den 
Entwerfenden und den Ausführenden gähnte. Fabri 
kanten und Gewerbsleute werden durch sie werth 
volle Entwürfe erhalten und das gebildete Publikum 
wird in innigere Fühlung mit ihnen treten und 
so Geschmack daran finden, für alles, was es im 
täglichen Leben umgiebt, die seinem persönlichen 
Wesen entsprechende künstlerische Form zu er 
fragen. Das kleine Darmstadt wird so zur Kunst 
stadt werden und dem Lande Hessen und schliess 
lich ganz Deutschland Segen bringen. 
V. S. 
FERDINAND SCHMUTZER 
= SPINNENDES MÄDCHEN = 
ORIGINALRADIERUNG 
Für die Redaktion verantwortlich: E. A. Seemann, Leipzig. 
Druck von Ernst Hedrich Nachf., Leipzig.
	        
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