MAX KLINOER
D ank der Liebenswürdigkeit unseres correspondierenden Mitgliedes Prof.
Max Klinger sind wir in der angenehmen Lage, nachstehend einige seiner
Studien wiedergeben zu können. Sie gehören zu jenen interessanten Federzeich
nungen, welche die Vorstudien zu seinen radierten Platten bilden. Unschwer wird
man in einigen derselben Gestalten erkennen, welche auf dem schönen Blatte „An
Böcklin” wiederkehren. Die zunehmende Neigung Klingers, seinen Kunst
gedanken durch plastische Werke Ausdruck zu verleihen, entzieht den Meister
gegenwärtig fast ganz der Griffelkunst, so dass ihm für derartige zeichnerische
Studien augenblicklich der Anlass, ja selbst die Zeit fehlt. Um so grösserem
Interesse dürften daher die mitgetheilten Blätter begegnen. V. S.