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meme sous pretexte de restauration, une expression de la vie passee: mais 
nous n’avons pas moins de repugnance pour 1’impuissant producteur de 
pastiches, qui supprime la manifestation de la vie, en lui interdisant toute 
expression nouvelle et personnelle. Les archeologues exclusifs qui nous 
rendent pourtant de si admirables Services en nous rendant les formes 
passees de l’art, sont parfois d’irreductibles bornes ä la vie artistique. Ils 
ne voient plus que le temps de jadis, ne comprennent que leur specialite, 
et toute forme qui n’est pas vieille ou vieillie ne saurait les interesser. Si 
ces hommes vont au progres, c’est malgre eux et ä reculons. Ils oublient 
que la vie est mouvement et que comrae teile eile doit marcher ... Or il 
en est ainsi de toute Science, de tout art. II faut regarder en arriere pour 
connaitre le passe, sa vie, les formes et les expressions de sa vie; pour 
s’en inspirer et creer aujourd’hui des formes modernes, comme il crea ä 
son heure lui aussi des formes alors modernes: mais non point pour ne 
vivre que des formes de sa vie. Il faut regarder en avant, pour deviner ce 
qui est ä voir et ä faire comme evolution dans un monde qui evolue.” 
© Diese Stimme klingt echt katholisch und westlich und doch herzlich 
anders als der Brief des Grafen Lanckoronski. Noch vor nicht langer Zeit 
hatte ich ein umfangreiches Werk über kirchliche Ikonographie in der 
Hand, welches ein Riesenmaterial umfaßt und in zahlreichen Illustrationen 
als Beispiele für Kirchenstil, für jenen nicht in Frage gestellten Kirchen 
stil, der mit dem Gebete auf den Lippen beginnt, wie sich die Priester 
ausdrücken — die scheußlichen Fabrikate von Mayer, Zeichnungen des 
Regensburger Psalters etc. etc. bietet. Nebenbei füge ich hinzu, daß les 
beaux esprits se rencontrent, und daß gerade diese Firmen, deren An 
denken, gebe es Gott, in der wahren religiösen Kunst verlöschen möge, 
in denselben erhabenen Worten ihre Reklamen schreiben, von ihrer auf 
opfernden Tätigkeit um die Gotteshäuser erzählend. © © © 
© In dieser Ikonographie finde ich auch Illustrationen, die Werke der 
byzantinischen Epoche darstellen. Da seit dem Entstehen dieser Werke 
Jahrhunderte vergangen sind, spricht der geistliche Autor von ihnen mit 
Hochachtung. Aber einem Angriff gegenüber gesteht er, daß ihm diese 
aus dem Dämmer der goldenen Apsiden hervorleuchtenden Christus 
gesichter widerwärtig sind. Und das sagt man von einer christlichen, erz- 
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