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BAU- UND WOHNUNGSKUNST 
HEFT 12 
Alfred Waagner: Ölgemälde „Mädchen mit Puppe". 
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MEINNÜTZIGEN ANSIEDLUNGS' UND BAU' Der vorstehend erläuterte großzügige Entwurf 
GESELLSCHAFT“würdeTausendenundTausenden des Baurates FASSBENDER läßt gewärtigen, daß 
ein Gesundheit, Frohsinn und Arbeitskraft hebendes er eine treffliche Grundlage gäbe, um programm' 
Leben und Schaffen auf dem Lande und Generation gemäß nach den Regeln des modernen Städtebaues, 
um Generation des Nachwuchses eine unvergleich' dieser Großraumkunst, eine WALDSTADT IN 
liehe Jugendstätte geboten werden. ZWECKMASZIGKEIT UND SCHÖNHEIT er' 
* stehen zu lassen. 
JAHRESAUSSTELLUNG IM KÜNSTLERHAUS. 
(MALEREI.) 
T'Jie überaus reichhaltige, von einer großen Anzahl schätzen gelernt 
^ längst anerkannter Künstler beschickte Aus' oder dem andern 
Stellung füllt einschließlich 
der im ersten Stockwerke 
des Hauses untergebrachten 
Architektur (die wir schon 
in Heft io der „Bau' und 
Wohnungskunst“ gewürdigt 
haben) nicht weniger als 
neun Säle. Wie nicht am 
ders möglich, fallen dem 
Besucher insbesondere die 
drei Sammelausstellungen 
auf, die jeweils ein mehr 
oder weniger geschlossenes 
Bild des Könnens ihrer 
Schöpfer geben. Da steht 
wohl an erster Stelle lehuda 
EPSTEIN, dessen Bilder 
die Säle acht und neun fül' 
len. Figürliches und Land' 
schaftliches, Genrehaftes und 
Monumentales, nicht zuletzt 
auch das Porträt zeigt uns 
denselben reifen, sich seiner 
Art voll bewußten, starken 
Könner, den wir inEPSTEIN Alfred Waagner: „Spielende Knaben“ 
haben. Es wäre schwer, dem einen 
Bilde die Palme in der großen Reihe 
zuzusprechen; aber der 
Künstler wird wohl selbst 
seinem „Leichenbegängnis 
in den Lagunen“, dem er 
auch eine „Vorarbeit“ und 
ein „Studium“ widmet, die 
erste Stelle zubilligen. Schon 
das tiefernste, gedankem 
reiche Thema allein recht' 
fertigt eine solche Rang' 
Stellung, zumal heutzutage 
die Mode alles Gedankliche 
im Bilde leider fast ganz 
aus dem Auge verloren hat. 
Von entzückender Wir' 
kung, breit und wuchtig im 
Vortrag, dabei von über' 
wältigender Naturwahrheit 
sind die sonnigen Schneeland' 
schäften Friedrich BECKS, 
die den Saal fünf füllen. 
Man kann sich an diesen 
Variationen eines im Grum 
de einzigen Themas gar nicht 
sattsehen. Immer wieder
	        
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