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BAU' UND WOHNUNGSKUNST 
HEFT 7 8 
Architekt Z. V. Professor Ludwig Tremmel: Familienhaus Eckstein in Neuen (Böhmen). 
DIE ZUKUNFT 
UNSERER 
ARCHITEKTEN. 
TJNTER diesem Ti' 
tel veröffentlicht 
Werner Jakstein in der 
Hamburger „BAU' 
RUNDSCHAU“ einen 
beachtenswerten Arti' 
kel, in dem er, an die 
derzeit so trüben Bau' 
Verhältnisse anknüp' 
fend, den Versuch um 
ternimmt, den Archi' 
tekten neue Wege für 
ihre künftige Betäti' 
gung zu weisen. Mit 
Recht sagt er: „Es 
handelt sich ganz ein' 
fach um die Frage, ob 
unser ARCHITEK' 
TENSTANDAUSGE' 
LÖSCHT WERDEN 
WIRD oder nicht? 
Einerseits der MATE' 
RIALMANGEL und 
die VERTEUERUNG 
DES BAUENS, am 
derseits das Streben, 
nur noch in größtem 
Maßstabe GENOS' 
SENSCHAFTLICH 
ZU BAUEN scheint 
die Frage zu bejahen. 
Sicher ist, daß von 
der jetzt lebenden Ge' 
neration von Architek' 
ten ein großer Prozent' 
satz sich nach AN' 
DEREN ERWERBS' 
QUELLEN wird um' 
sehen müssen, um 
auch nur das nackte 
Leben zu retten. Aus' 
schlaggebend wird aber 
der gewaltige KAMPF 
DES PRIVATEN KA' 
Architekt Z. V. Professor Ludwig Tremmel 
Familienhaus Eckstein in Neuen (Böhmen). 
PITALS UM DIE 
MACHT sein, die es 
behalten will und die 
es verlieren kann, und 
VON DESSEN ER' 
HALTUNG AUCH 
DIE EXISTENZ DER 
ARCHITEKTEN und 
vieler anderer Berufe 
ABHÄNGT.“ Allein, 
bevor dieser Zeitpunkt 
erreicht sein wird, 
meint Jakstein, befim 
den wir uns in einer 
Periode des Überganges 
und auf diese beziehen 
sich die positiven Vor' 
Schläge des Verfassers. 
So sagt er: „Wer das 
technische und künst' 
lerische Können und 
das organisatorische 
Talent hat, große Bam 
leitungen zu überneh' 
men, wird immerhin 
für die Gründungen 
der Zukunft auch wei' 
terhin in Frage korm 
men müssen.“ Allein 
nicht allen ist solche 
Fähigkeit eigen. Und 
solche verweist Jak' 
stein auf die zahlreich 
bevorstehenden Um' 
bauten, „Die Umbauten 
können geringere Kräf 
te in Anspruch neh' 
men, sind aber mit 
ihnen innere Einrich' 
tungen verbunden, so 
stellen sie ein Gebiet 
der künstlerischen Be' 
tätigung dar, das vor 
dem Kriege noch nicht 
entfernt künstlerisch 
voll beachtet worden 
war. Es bleibt hier 
für den künstlerischen 
Architekten ein großes
	        
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