au
Dekorative Studie von Fran-
ziska Hofmanninger (Fach-
kurse Salzburg)
Die zweite soll jene
Produkte der I-Iausindustrie
enthalten, an welchen die
Verwendung nationaler
Motive und Formen in einer
Weise zu Tage tritt, die die
Anlehnung an das Nationale
sofort erkennen läßt.
Der dritten Gruppe end-
lich gehören alle jene haus-
industriell erzeugten kunst-
gewerblichen Objekte an,
die an den betreffenden
Ortenwederautochthonsind,
noch irgendwelchen Zu-
sammenhang mit nationalen
Gebilden aufweisen.
Die Objekte der ersten
Gruppe werden eine Fülle
von künstlerischen Anre-
gungen geben; hier wird
nicht mehr Geübtes und
heute noch Bestehendes an
Leistungen des nationalen
Kunstgewerbes vorgeführt
werden. Fast alle Zweige der
I-Iausindustrie werden hier
teils durch historische teils
durch moderne Arbeiten vertreten sein. Fast überall wird
der Vergleich des gegenwärtig Gebotenen mit den
Komposition
von Franziska Hofrnanninger
(Fachkurse Salzburg)
Produkten der Vergangenheit die Dekadenz der nationalen Hausindustrie
erweisen. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß es hier noch manches zu
retten gibt, wie denn auch eine häufigere Verwertung des noch bestehenden
Mustergültigen angestrebt werden soll. Für eine solche Verwertung ergeben
sich gegenwärtig im Hinblicke auf die Rückkehr zum Primitiven, zum
Naiven im Kunstgewerbe die besten Chancen.
Reihenmuster von Franziska Hcfmanninger (Fachkurse Salzburg)