MAK
VER SACRU/EF 
■■= DER ERFOLG. 
D ie Morgensonne schoss wohlgezielte Strahlen durch 
ein grosses Fenster direct auf das Gesicht eines jungen 
Mannes, der aber nicht malte, wie manche es bei 
hellem Tage thun, sondern in einem Bette schnarchte. Sie 
sah bald die Vergeblichkeit ihrer Bemühung ein, den Schlä 
fer zu seiner Pflicht zu rufen, und bat das Fensterkreuz um 
freundliche Mitwirkung. Dieses sagte zu und warf einen 
schweren Schlagschatten auf die schnarchende Nase im 
Bette, leider ohne Erfolg. Der Kuckuck in seinem wurm 
stichigen Uhrgehäuse that auch fleissig mit und schrie 
immer unverschämter, jede Stunde einmal mehr; alles 
umsonst, der junge Herr hatte nämlich einen soliden Schlaf. 
Die Sonne sah dies endlich ein und verliess das Gesicht des 
Unwürdigen. 
Plötzlich um 3 / 4 tt Uhr bewegten sich sachte die Nasen 
flügel des Mannes, denn der süsseste der Düfte zog in die 
selbe ein, anfangs zagend, dann so energisch, dass ihr Be 
sitzer mit einem kräftigen Ruck zur sitzenden Stellung 
übergieng. 
„Terpentin ist mein Lieblingsparfum, aber alles hat 
seine Grenzen“, war der erste Gedanke des Erwachten. In 
der That, der Geruch wurde immer stärker, in dem Masse, 
als eine göttergleiche Frau, griechisch gekleidet, sich dem 
Faulpelz näherte, der bei ihrem Anblick so verlegen wurde, 
Illustriert von 
Bud. Bacher. 
10
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.