Wirkung gelangt. Die daran stoßende Wand
aber beherrschen die beiden volkstümlichen
Gemälde desselben Künstlers: Abschied und
Rückkehr des österreichischen Landwehr-
mannes.
Den österreichischen Saal verlassend, be-
treten wir den Raum, der Napoleon gewidmet
ist. Sein Name hat heute, nach hundert ]ahren,
die Schrecknisse von einst verloren. Alles was
an ihn erinnert, erscheint winzig und unbedeu-
tend im Verhältnis zu ihm selbst, dem Über-
mächtigen, der gleich der Posaune des Gerichtes
einen Weckruf über ganz Deutschland ertönen
ließ, damit alles Heldentum und alle Größe,
aller Opfermut und alle Beharrlichkeit auferstehe, die
im deutschenVolke bis dahin geschlummert haben. Der
durch die Künstler ins Cäsarenhafte gesteigerte Aus-
druck seines
Gesichtes auf
all den Bil-
dern, die ihn
bald im Kro- Ausstellung zur Jahrhundert-
nllngsßfüüt, feierderBefreiungskriegeNase
bald zu Pfer, aus Sevres-Porzellan, x8o8
de oder als (Aus dernirlfoläxiilgllliiilgäen Schloß
Konsul dar-
stellen, hat etwas Erzwungenes,
Theatralisches gewonnen, wir den-
ken dabeiamehr an den korsischen
Advokatensohn als an den Kaiser
der Franzosen. Die lebensgroßen
Bilder seiner zu Fürstinnen und
Königinnen erhobenen Geschwister
erinnern an die rasche Vergänglich-
keit aller seiner Absichten und Pläne,
und neben dem kostbarsten Kleinod
inmitten dieser Kunstwerke, der
prunkvollen Wiege des Herzogs von
Reichstadt aus der Wiener Schatz-
kammer, erscheint vor unserm geisti-
gen Auge der Sarg. Maria Luise aber
mit all den prächtigen Dingen aus
ihrem Besitze glänzt wie ein aus sei-
Ausstellung zur Jahrhundertfeier der Befreiungskriege.
Sänfte mit sächsischen Landschaftsbildern, um 18m __ _
(Seine Majestät der König von Sachsen) ner natürlichen Bahn geschleuderter