vollkommen freie Kurven als Umgrenzung der Felder, die endlich bloß als
Reliefschmuck mit flacher Gliederung erscheinen. '
Diese Entwicklung ist ganz im Sinne der griechisch-römischen Kunst-
anschauung erfolgt, die sich stets von der konstruktiven Fessel zu befreien
suchte und nur die Symbolik der konstruktiven Haupterfordernisse in ihrer
Formgebung anstrebte.
So ist ja auch schon die antike Steinkonstruktion und ganz besonders
die Steindecke unter einer Hülle von zartem Stuck, farbiger und glanzvoller
Bemalung verschwunden. Kostbare Metallinkrustationen haben die Kon-
struktionen überdeckt, die nur leider zumeist - wie die berühmten Bronze-
kassetten der Pantheonkuppel - im Laufe der Zeit abhanden kamen.
Diese Schmuckfreude hatte eine große Farbigkeit der Decken im
Gefolge und dabei haben wir hauptsächlich Blau und Gold, die Azurfarbe
und das leuchtende Abbild des I-limmelslichtes als Grundelemente der
kräftigen ornamentalen Abtonung anzunehmen.
Die späteren klassizistischen Epochen haben unter Beibehaltung der
formalen Grundsätze oft das reine Weiß der Decke bevorzugt. Die Technik
der Durchführung ist vom Stein und Metall zum Gipsstuck herabgestiegen
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