AS NEUE FESTSPIELHAUS VON SALZBURG
DANKEN ÜBER DU
BAULICHE
ENTWICKLUNG SEIT
DEM JAHRE
1926
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leitend soll nur kurz der Werdegang bis zum Beschluß der
ichtung eines neuen Festspielhauses im Herbst 1956 gestreift
'den. Das alte Haus, errichtet und vollendet 1927 über Initial!
' von Max Reinhardt und Hugo von Hofmnnnsthal, war als
sterienhühne in die ehemalige crzbisehölliche Holreitschule
gebaut worden.
Entwicklung der Salzburger Festspiele und die Bedeutung,
sie erhielten, als die Oper unter Strauß und Schalk _und
ter Toscanini unvergängliehe Leistungen brachte, zwang zu
rm zweiten Umbau, der vor allem in der Schaffung einer
kliehen Bühne bestand. Unter der Initiative von Franz Rchrl,
1 großen Landeshauptmann von Salzburg, konnte dies nach
schauerraum ein Ende nehmen, wenn man daran denkt, dieses
Haus als intimes Opern- und Sprechlheuter neben dem neuen
großen Haus auszubauen.
Die österreichische Bundesregierung und in ihr nicht zuletzt
auch der Finanzminister, hat die Notwendigkeit der Errichtung
eines neuen Hauses erkannt und unter der Initiative des Lan-
deshauptmanns von Salzburg, Dr. Klaus, und seiner nimmer-
müden Tätigkeit, den Gedanken des neuen Hauses dem Lande
Salzburg und der Stadt Salzburg mit aller klarer Beweisführung
mundgerccht zu machen, kam es im Herbst zum Bcschluß der
Errichtung eines neuen Hauses.
Dieses ruht in seiner Planung auf vier Jahren intensivster Er-
Gesamtansicht des Komplexes vom Turm der Fran-
ziskancrkirchc mit dem allen und dem neuen Haus.
srwindung größter Schwierigkeiten in den jahren 1937 bis
B durchgeführt werden. Bis zu dieser Zeit hatten auch die
Aufführungen in der Felsenreilschule, im besonderen die
ststadt, Weltberühmtheit erlangt. Der Umbruch im jahrc
8 hat vieles vernichtet. Die Faistauerfresken mußten entfernt
den, das Haus in seinem Charakter, eben aus einer ehe-
igen Reitschule gebildet, mußte einer hohlen Gipsarchitcktur
z machen. Nach der Befreiung Österreichs geschah der mühe-
e Wiederaufbau des Unternehmens, der, baulich genommen,
jahren alle Mängel aufweist, die drückend für den Betrieb,
die mühevollen Proben, für die Wirtschaftlichkeit des Unter-
mens, sich als immer unhaltbarer erweisen, im besonderen
n der zu geringe Fassungsraum, der jedes jahr im Karten-
tauf peinliche Situationen schafft. Die Opernaufführungcn
Ier Felsenreitsehule der letzten Jahre, wohin sich vor allem
twängler aus dem seelenlos gewordenen Haus geflüchtet
e, litten unter den unsicheren Witterungsverhältnissen.
cklieherweise konnten im Jahre 1956 die sorgsam gehorteten
iken Anton Fnistauers wieder aufgerichtet werden. Diese Tal
der Auftakt für die bauliche Wiederbelebung des Unter-
mcns. Es wird auch einmal die Gipsarchitektur im Zu-
fassung aller in jeder Hinsicht komplizierter Wünsche. Wirt-
schaftlich gesehen, war es bald klar geworden, daß das neue
Haus nur neben dem alten errichtet werden könne, weil nur so
wertvolle Alibestiinde wic Bühne, Stadtsnal und Felsenreit-
schule gesichert werden konnten. Der kurze Probenmonat, der
dem alljährlichen Fesispielmontit vorangestellt werden muß, ver-
langt zur klaglosen Abwicklung des empfindlichen Betriebes
neben einem neuen Zuschauerraum und einer neuen großen
Bühne Anlagen aller Art: Verwaltungs- und Kassenräume in
ausgedehnterem Maße wie bisher, Künstler, Chor- und Ballett-
garderoben, ProbesJe verschiedenen Ausmaßes, Probezimmer
und Räume für Regisseure und Dirigenten, daneben aber und
ebenso wichtig Werkstätten für die Herstellung der Bühnen-
dekorationen und der Kostüme, ein großer Malersaal spielt (L1-
bei eine besondere Rolle Und alles dies muß so gelagert werden,
daii es für die dort tät en Künstler, Dirigenten, Handwerker
und Bühnenarbeiter ein zweckmäßiges Ineinandergreifen und
Nebeneinanderarbeiten gewährleistet. Und dies gilt für das alte
sowohl wie für das zukünftige neue Haus, geführt von der im
Zentrum liegenden Verwaltung.
Die auf solche Weise rein betriebswirtschaftlich begründete Zu-