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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIX (1974 / Heft 132)

zcfrika, Schödelmcske 
Jdwig Kirchner, Fehmam-Müdchen, 191a 
SchmidtvRoNluff, Holzschnitt, Chrislus und die 
cherin, 1918 (Ausschnim 
zalrika, GrusVurld-Kurnerun, Kopfprolom 
chmidrRoHluff, Christus fluchi dem Feigenbaum, 
iusschnm) 
z Gincomehi, Täte d'homme surfige, 1947 (Basei, 
iuseuml 
e (Gabun), Schädelbehöller mil Kopf lSfuNgurt, 
museum) 
chrnidl-Rohluff, HolzschniN, Die HI. Drei Könige, 
kussthniN) 
e (Gabun), Bieri-Kopf lSlg. Drechsier, StuNgarl, 
museuml 
ichmidl-Roilluff, Hoizschnill, Chrislus, "ITIB [Aus- 
i 
.{Kunnnmnllmumxxtmh 
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"Feqciim-(iä iK'i""ß'e'"'""E 
Oberflädte des Eisens verzieht. Die Masken blicken 
ixalez gleidisam nach innen (Abb. so, so, wobei 
sdtwarzafrikanisdten Vorbilder nadit als tommes- 
d Typen dienen, sondern er tssiit aus verschiedenen 
an und Einflüssen seine „Kcpf1eid1en" lUSdmmGtl. 
ol und das sphärische Dreieck sind Grundnormen 
1, das er den Kopftypen unterlegt, wobei er diirdi- 
ler Lage ist, wie in seiner im entstandenen „rsts 
is" (Abb. 62) Inhalte dss Leidens 111 veranschauli- 
gezeigten Abbildungen sind lediglich ein Hinweis 
e oussdtnitthafte Betrachtung zum großen Thema 
egnung der europäischen Künstler mit den uuBers 
chen Masken. 
ionen schwarzafrikonischer Skulpturen im 
auf die europäische Moderne (Abb. 64-69) - 
des apollinischen Menschenbildes gezeichnet, dGS Ollgelllein 
verbindlich WUfdQ. Adir Kvpflingen entsprddten einer Kör- 
aerlänge, die glßldtsdm gesetzmäßi fest elegt Wdr. Die 
icntigkeit dieses Maßzwanges so lte os dargestellte 
Menschenbild in der Kunst des 19. Jahrhunderts noch 
einmal hierarchisch bestimmen, denn die Gestalt des 
Msnsrdisn und dss ehristlidien Kultbildes waren gleichfalls 
auf diese Maßeinheiten festgelegt. Eine Revolution, die 
wohl tiefer wurzelte dis nur ain Abbildhoften, sollte diirda 
die Begegnun mit den schwarzafrikanischen Kulturen die 
dpollinischen ßlsesantisatsn ad absurdum führen. Das HGUPf 
als der Inbegriff nisnsdaiadasr Würde dss Wissens, der 
Macht und der Erinnerung WO! an der scftwarzafrikanisdien 
Skulptur diai einem reduzierten Körper leidtsam gesodtelt. 
Die Extremitäten waren untersdtiedligt gebildet, lange 
Arme und gewinkelte, kurze, hockende Beine. oasss ge- 
raffte, animalische, oft wie zum ssnangmsdiadrrs Gebürde 
:.. r.-..s..i-. v-.t........... ...:s .......:..t.-. a AnlVir-Üuhlnn sntn. 
iunge Generation tiefer wirken als die aufrecht stehenden 
Gottheiten des Proxiteles. Die Figuren der Elfenbeinküste 
zeigen diese Provokation deutlich, das große Haupt, der 
walzenförmige Körper, die gewinkelten kurzen Beine in 
Hockform. Wichtig bleibt iedadi die voluminöse Rundung 
der einzelnen Gliedmaßen, die im einzelnen über eine 
autonome Funktion verfügen, Die „Curyutide" (Abb. 65) 
von Cdnstrintin BFGHCUSl vermittelt überraschend, welcher 
Weg nun Iltrück elegt WLtfdS. Die zeidtenhafte essrdlr 
dieses Mensrheni als ist reduziert auf Grundrtortnen des 
Gestalthaften, wie sie die Europäer nodt einmal unter dem 
Eindruck des Vorbildes oufzugipfeln verstehen. Aber auch 
die Ebri-Figur der Elfenbeinküste des Ethnagraphischen 
Museums der Stadt Antwerpen (Abb. 66] zeigt eindrudts- 
voll im Vergleich mit Broncusi die Ansätze, die der moderne 
Künstler nun nadnvellxieht. Das Idol zeigt Frontalitüt und 
Winkelurig der kurzen Extremitäten, die notwendig ist, um 
da. Hilrnrrtwin i-tns Kntttanttnn 111 vermitteln, Älld! Hdni-i
	        
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