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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIII (1978 / Heft 156)

 
 
tühren der ersten Modelle nicht von ungefähr sofort der 
Gedanke an Orientalisches. Islamisches. Pluderhosen. 
burnusartige Umhänge, wallende Drapierungen. Den 
Eindruck bestärkend, ein exzellenter Mannequin, eine 
Nubierin (7). Dazu kam neuerlich, sichtlich gut ausge- 
wählt, gut wbandverschnittenu, erregende Musik wie aus 
dem Morgenland. elektronisch getrimmt. Faszination für 
Auge und Ohr. Es we're müßig und im nachhinein un- 
möglich, die Fülle der vorgelühnen Modelle, ergänzt 
durch kreativen Schmuck von Schulern der Hochschule, 
beschreiben zu wollen. Auch im schulischen, d.h. noch 
halt: im zwangloseren experimentellen Arbeiten, durch- 
aus tragbare Modelle, vorwiegend aber sogenannte 
große oder Abendmodelle von ideenreicher Konzeption. 
Nur, Modeschopler, Mannequins im näheren gesell- 
schaftlichen Bereich. sog. Haute Couture vseul", Mode 
in all ihren Äußerungen. in Anwendung, ist das alles zu- 
sammen nicht doch ein Exklusivphänomen mit geringer 
Breitenwirkung? 
Allerdings heute jedoch, durch das Erfassen der Konfek- 
tion durch die Haute Couture. nascht auch das einfache 
Mädchen, die Hausfrau aus der Vorstadt mit an den gro- 
ßen Kreationen. den Standardlines modischer Strömun- 
gen. 
Mode unterliegt dem strengen Gesetz des Wandels, tradi- 
tionellen Bezugstendenzen und lebt daraus. Immer stär- 
ker werden bis weit in die Vergangenheit hinein Epochen 
Träger von Vorbildern, Nachahmung und Animationen 
des modischen Empfindens und Geschmacks. 
leopold netopil 
Bildfolge 1-8 
 
 

	        
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