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Volltext: Das k. k. Österreichische Museum für Kunst und Industrie

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Eine ganze Anzahl literarisch-artistischer Publicationen galt dem Ornament 
oder war gemischten kunstgewerblichen Inhalts. Hierher gehören vor Allem 
Storck’s »Kunstgewerbliche Vorlageblätter«, Teirich’s »Ornamente aus der Blüthe- 
zeit italienischer Renaissance«, desselben »Eingelegte Marmorornamente des Mittel 
alters und der Renaissance«. Valentin Teirich war es auch, der in gleichem Sinne 
die »Blätter für Kunstgewerbe« gründete, welche nach seinem Tode von Storck 
fortgesetzt wurden und noch heute im Verlage von R. v. Waldheim als Organ 
des Wiener Kunstgewerbe-Vereins erscheinen. Hierher gehören auch die »Kunst 
gewerblichen Flugblätter« und die beiden Werke von Andel »Das geometrische 
Ornament« und »Das polychrome Flachornament«, sowie die »Sgraffito-Decora- 
tionen von Ferdinand Laufberger«. 
Eine andere Reihe von Publicationen galt den Ausstellungen, eine andere 
wieder besteht aus Katalogen, sei es von den Sammlungen des Museums, sei es 
von vorübergehenden Ausstellungen. Zu jenen gehört der Bericht über die Aus 
stellung im Neugebäude des Museums im Jahre 1871: »Die Ausstellung öster 
reichischer Kunstgewerbe. Fachmännischer Bericht« ; ferner der Bericht von Ilg 
über die Ausstellung der Fachschulen im Jahre 1876, sowie die gemeinsame Schrift 
von Ilg, Boeheim und Lobmeyr: »Die Glasindustrie, ihre Geschichte, Statistik und 
gegenwärtige Entwicklung«, entstanden in Folge unserer Weltausstellung von 1873. 
Indirect sind auch hier zu nennen: Falke’s Berichte über die Pariser Ausstellung 
von 1867, über die Wiener von 1873, über die Dubliner Ausstellung von 1869 u. a. 
Von Katalogen sind bereits der Bibliothekskatalog und der Katalog der Ornament 
stichsammlung erwähnt worden, zu denen wir, als in älterer Zeit noch unter 
Eitelberger’s Leitung entstanden, den Katalog der Bock’schen Sammlung von 
Geweben und Stickereien, den Katalog der Krugausstellung und die verschiedenen 
Verzeichnisse der im Museum entstandenen Gipsabgüsse und Photographien 
hinzufügen. 
Verschiedene meist kleinere Schriften galten der Theorie und Technik, 
so die Uebersetzung der kleinen Schrift von Salvetat: »Ueber keramische Deco- 
ration und Emaillage«, die Schriften von Hauser über Stillehre, die Vorträge von 
W. Exner über technische, das Holz betreffende Gegenstände, vor Allem aber 
Brücke’s beide Schriften: »Die Physiologie der Farben für die Zwecke der Kunst 
gewerbe« und »Bruchstücke aus der Theorie der bildenden Künste«. Völlig 
selbständig entstanden in dieser Richtung Bucher’s grosses Werk: > Geschichte 
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