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Volltext: Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 3)

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Ono Eckmann, Musikzimmer, ausgeführt in der Werkstätte von Keller 8: Reiner, Berlin 
Warenbündel zu jongliren scheinen. Und so weiter. Diese Dinge sind jetzt wenigstens 
von Jedem, der sich dafür interessirt, gründlich angesehen worden. Diese unbezähmbare 
Lust an der Mannigfaltigkeit der Erscheinungsformen zeigt sich übrigens sehr interessant 
an einem grossen Blatte: „Die hundert Brücken", einer verworrenen, felsigen, tjordigen 
Landschah, in der netto hundert Brücklein der verschiedensten Form angebracht sind. 
Interessant ist die Beischrift des Künstlers, dass er einst in sehr trübseliger Stimmung um- 
hergegangen und ihm dabei diese hundert Brücken eingefallen seien, so dass sein Geist 
sich sofort erhellt und er sich hingesetzt habe, die Vision festzuhalten. Das späteste Blatt 
derAusstellung war ein etwas hartbunter Farbenholzschnitt von x 848, der eine Scene von Feld- 
messern mit ganz internationalen Instrumenten darstellt. Der Künstler war damals 89 jahre 
alt! Die Ausstellung enthielt auch eine Anzahl von Originalzeichnungen, dann trefüiche Kake- 
monos und feine Surimonos reichster Art. 
ERLIN. NEUE INTERXEURS UND DECORATIVES ALLERLEI. Keller und 
Reiner haben als Colonie ihrer Kunsthandlung in der Potsdamer Privatstrasse 
eine Ausstellung moderner Innenräume angelegt. Unter diesen Interieurs zeigen vor 
allem künstlerisch persönliches Gepräge das Musikzimmer von Otto Eckmann und das 
trauliche Dämmerstübchen des Worpsweder Malers Heinrich Vogeler.
	        
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