8 Guslinus Amlvrosi, Richard Strauss, Bronze
Schenkung und für sich eine Behausung. 1951 beschloß det österre
Ministerrat einstimmig die Annahme des Geschenkes und den Bau des Staat:
und Museums im Wiener Augarten. Im juni 1957 zog Ambrosi in sei
Atelier ein und brachte seither die wichtigsten Werke in den schon erbau
seumsteil. Leider fehlt noch immer der Haupttrakt des Museums, desse
schon 1953 im Ministerium zur Genehmigung des Baues unterzeichnet i
165 Plastiken, darunter die wichtigsten seines Lebenswerkes, hat Ambn
Staat und dem Volk geschenkt; in dem jetzigen Museumsteil, der nur als
für Büsten gedacht war, haben kaum 80 Werke Platz. XVenn der Hai
gebaut und die Aufstellung der Werke vollendet ist, wird das Museun
den Staat geführt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Ambrosi, der seine Taubheit und Einsamkeit liebt, lebt nur seiner Ar]
sieht man ihn fast nie in der Öffentlichkeit. Kunst ist für ihn der Aten
Lebens, ein Suchender, ist er ganz erfüllt, daß ein schöpferischer Mens
verschenken muß. ln ihm ist der Drang zur Entdeckung der eigene
lebendig und immer hat er sich an den Menschen als geistig-seelisches
gehalten. Seine Schöpfungen sind der Ausdruck reinsten Menschentums
Einfach und schlicht lebt Ambrusi, kaum anders als der namenlose _]
von einst. Er hat es immer vorgezogen 7 der stille Umgang mit den g
(irößen seiner Zeit beweist es , einsam zu leben und in Ruhe zu a
lir will nichts, als sein Werk schafTen. Dieser Mensch, dessen mühselige:
nur in einem Verschenken enden will, hat auch nur den einen Wunsch,
garten - neben dem Museum seiner Werke 7 vor einem alten Taxi
ohne Grabstein begraben zu werden.
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