Jagdhaus Hochreilh. Kredenz im Wohn-
zimmer
Jagdhaus Hochreilh. Ofen im Wohn-
zimmer
Jagdhaus Hochreiih, Deluil aus dem
Wohnzimmer. die Wand hinter dem
Ofen isl mii gelben Fliesen belegi
Jagdhaus Hachreilh, Wohnzimmer.
Kaminwand
Jagdhaus Hochreiih. farbige Keramik
von Richard Luksch im Vorraum
ANMERKUNGEN 6710
Eine Pholokopie dieses Briefes wurde mir
enlgegenkclmmenderweise von Frau clara
Siögren. wien, zur Verfügung gsleill.
waiiir ich auch an dieser slelle uulrich-
liaen Dank sage.
In noch ganz anderern Maße hallen
Hoffmann und die Künslier aer ww
bei ihrem berohrnleslen und repräsen-
Jclhvslen Werk. aern Palais Smciel in
Brüssel, völlig freie l-land im Künslleri-
schen und iede rnaierielle Unlersiüllung
bei der Verwirklichung ihrer Plane. Die
erslen Arbeilen an der Ausnihruna dises
großen Auilraaes rnussen nahezu aleieh-
zeiiig rnil der Töligkell für l-leehreiih
begonnen haben. veraliehen rnil dem
Brüsseler varhaben sind die Zimmer auf
aer Hochreiih ein kleines. allerdings
excluisiies Kubineiisiück. wahrena alle in
wien benndlishen l-lafirnannsehen Beinen
und die von ihm oder der ww einge-
riehlelen Wohnungen ihre originalen
lnnenausslanunaen zum Graßleil einge-
boßl haben. si das Palais slarlel dank
deni versiandnis und der maleriellen
opierbereilseharl seiner Besilzer bis heuie
unverürlderl geblieben und dclmil zur
urnrassenasien und monurrlenlcllslen Do-
kumenlalion des wiener siils vani Anfang
unseres iahrhanaeris geworden. - siehe
Alie und moderne Kunst. a. Jg. (1961). 41,
am, und 7. Jg. (1962), 60{61. 5.225.
J. Haiirnann. a. a. 0.. s. 203.
J. l-iaiirnann. a. a. 0.. s, 205.
Das ursprüngliche Aussehen der beiden
Räume vermiNel! ein reishbebilderier
Berichl in: Deuisehe Kunsi und Dekora-
lian. xlx, 1901. 5.4431
Hören wir, was der Bankier Fritz Würndorter,
der die kommerzielle Leitung der WW innehatte.
nach einem Besuch mit Otto Czeschka auf der
Hochreith seinem Freund Josef Hoffmann am
17.Juli 1906 schreibt? Zu diesem Zeitpunkt
waren die Arbeiten so gut wie abgeschlossen.
..Lieber Peppo, Gestern war ich mit Czeck
auf der Hochreit, das Zimmer wird Mittwoch
absolut fix und fertig den am Mittwoch ankome
menden Wittgensteins übergeben. und ist einfach
maßlos schön, absolut nicht protzig, das Gold der
Leisten spürt man gar nicht als Einzelnes, ich
könnte mir ganz gut vorstellen, daß jemand das
Zimmer sehr bewundert hat und dann auf die
Frage. wie ihm die Goldleisten gefallen haben.
sagt, daß er die gar nicht bemerkt habe. der
Teppich prachtvoll warm, und das Ganze so wie
ich mir einen Privatissimum-Raum eines Fugger im
Mittelalter vorstellen würde. Das von unten in das
goldene Lavoir sprudelnde Wasser, sieht einfach
märchenhaft aus und der große Vorhang geht in
der Farb famos und ist eine absolute Nothwendig-
keit. Das Vorzimmer ist ein Schlager, bis auf das
verdammte Roth das von der gegenüberliegenden
Hütte hereinschießt, aber es ist wohl etwas vom
Hellsten und Heitersten, das ich kenne. . . Geleistet
ist in diesen beiden Räumen von Dir und Deinen