ztuelles Kunstgeschehen l Bundesländer
lzburg
nstverein in der Residenz
cole Cromier
aßformatige Olbilder und Wandteppiche.
egungen aus seltsamen Naturgebilden, etwa
einem sich schwarz gegen den Himmel
lebenden Astgeflecht, werden in dichte und
re Formelemente verwandelt. (20. 7.-20. 8. 1972).
erner Otte
strakte Gestaltung, deren Formensprache sich
n lnfarmel nähert; Lieblingsgebiet Graphik,
blingstechnik Lithographie. Doch sind auch
chnungen mit aquarellierten Flächen und
biger Feder zu sehen gewesen; überzeugend,
er anderen, „Stenogramm für Schlagzeug"
l2), ein aus tiefem Schwarz leuchtendes Signal
8.-20. 9.).
llerie in der Goldgasse
isy Rittershaus
iierstrukturen sind wichtiger Bestandteil von
aigen Linalschnitten; in ihnen führen kontur-
eichnete Akte und Gesichter ein subtiles
enleben, Anregungen scheinen aus dem Kreis
Jean Cocteau gekommen zu sein. „Unsichtbares
tbar machen" war der Titel dieser amüsanten
istellung (5. 7.-22. 7. 1972).
lerie Welz
rc Chagall
e Ausstellung meiner Werke in Salzburg macht
h sehr glücklich, da ich mich Mozart, meinem
nlingsmusiker, eng verbunden fühle", schrieb
Katalog der Gott aus den Olivenhainen von
wt-Paul-en-Vence. Die Chassidim lehrten (a, daß
ll die Askese, sondern die zur Verzückung und
tase führende Freude der Weg zu Gott sei;
allem sei die berauschende Musik der Ausdruck
ies Teilhabens an Gott. Wieland Schmied hat
auf hingewiesen, daß Chagall im Motiv der
ge die Musik immer aufs neue in seine Bilder
ßvoben hat. Wir kennen sie alle, seine verliebten
:ikanten, seine Madonna von Sils, seine Feld-
nensträuße, seine Flötenspieler. Doch kennen
auch seine Illustrationen, auch seine Bühnen-
er und Kostümentwürfe. Möglicherweise ist den
antwortlichen der Salzburger Festspiele bekannt,
Chagall 1967 die Ausstattung der „Zauber-
e" an der Metropolitan Opera entwarfen hat.
re nicht ein Auftrag an Chagall der Salzburger
spiele würdig gewesen? Hätte ihn dieser
trag nid1t noch glücklicher gemacht als eine
stellung? (22. 7.-17. 9. 1972) - (Abb. 13).
kl-Haus am Waagplatz
1972 an die Sommerakademie für bildende
st neuberufenen Professoren stellten sich hier
neuen Arbeiten vor. Heinz Trökes, seit 1961
ylied der Berliner Akademie, leitete die
sterklasse für nonfigurative Malerei und zeigte
ilder, Serigraphien und Aquarelle. Seine stark
igen Chiffren haben sich von indianischer
amentik anregen lassen, ein Zyklus „Fata
gana" ist erst vor kurzem entstanden. Auch
Werke des Bildhauers Ralph Brown, der an
e seines englischen Landsmannes Kenneth
itage nach Salzburg gekommen ist, sind zum
m Mal hier zu sehen. Es sind eigenwillige
afs aus Aluminium oder Bronze; charakteristisch
tas hervorragenden Können im differenzieren-
Behandeln des Materials und die Verwendung
ger, aus dem weiblichen Akt modifizierter
ien. Der Prager Goldschmied Josef Symon, der
1968 an der Wiener „Angewandten" unter-
et, zeigte Schmuck aus konisch übereinander
gten Kreisformen (24. 7.-'l8. 8. 1972).
lein, Keltenmuseum
JS Klingler
er Grundhaltung expressianistisch, liebt der
e Salzburger Kunsterzieher das Landschafts-
rrell und - in Zeichnung oder Druckgraphik -
yesellschattskritische Karikatur. Er will der
fahr des Akademismus" entgehen und vertraut
nspiration, seine Farbgebung zeigt hohe
ität (14. 7.-31.8.1972) - (Abb. 14). Franz Wagner
Tirol Innsbruck - Galerie Taxispalais
Aspekte der neuen Sachlichkeit
Handzeichnungen und Aquarelle von Dlschinger,
Dix, Dressler, Förster, Fritsch, Großberg, Grosz,
Grundig, Hubbuch, Höch, Hirzel, Karnoldt, Klein,
Lenk, Mammen, Mense, Nebel, Radziwill, Schad,
Schlichter, Schmidt-Berg, Schatz, Schrimpf, Wacker,
Wunderwald (11. 7.-17. 8. 1972).
Kitzbühel - Spielkasino
Erich Postenrieder, Malerei und Graphik
Van Kompositionen mit der menschlichen Figur
kommend, finden wir eine Konzentration auf
spezifische Linien, die zum Träger eines mehr-
wertigen Tiefensystems werden, eines Systems der
immanenten Bildidee. Querschnitte durch Räume
und Zeiten (22. 7.-5. 8. 1972) - (Abb. 15).
Oberösterreich
Linz - Neue Galerie
Der Architekt Mauriz Balzarek
Gedächtnisausstellung zum 100. Geburtstag,
veranstaltet vom Stadtmuseum Linz. 85 Exponate
gaben über das überaus reiche Werk des
WagnereSchülers Auskunft. Arbeiten, die von der
Formensprache der Wiener Secession vor dem
ersten Weltkrieg bis zu den sachbezogenen
Siedlungsbauten der späten dreißiger Jahre zeugten.
Sdiau. (31. 8.-24. 9. 1972) - (Abb. 16).
Timo Huber
Spiegel des großen Welttheaters
61 Collagen und Obiekte mit starkem engagiertem
Einsatz. Der 1944 Geborene bringt „Szenenaus-
schnitte" aus unserer Welt. Das Grauenhafte und
Hoffnungslose herrscht vor. Von Stenvert kommend,
bleibt hier nichts mehr von dessen positiven
Aspekten (21. 8.-24. 9. 1972).
Club der Begegnung
Hanno Karlhuber, Herbert Pasiecznyk,
Manfred Wagner
Drei Schüler Rudolf Hausners. Sehr verschieden im
Thematischen und auch Formellen. Pasiecznyk
äußerst zurückhaltend, kühl, realistisch. Wagner
ein wenig an den Amerikaner Andrew Wyeth
erinnernd. Karlhuber noch am meisten seinem
Lehrer verpflichtet (13. 9.-4. 10. 1972) - (Abb. 17).
Maerz - Galerie am Taubenmarkt
Adolf Frohner
Der bekannte Künstler zeigte u. a. den neuen
Zyklus „Bindungen" (20. 9.-20. 10. 1972).
Kärnten
Villach - Galerie an der Stadtmauer
Valentin Oman
Eine wichtige Schau, die die feingestuften, mit
Brisanz gleich einem Bildstreiten ablaufenden
Liniengefüge zeigte, mit denen Oman erzählt
(7.-23. 6. 1972) - (Abb. 18).
Hugo Wulz und Anton Thuswaldner
Wulz, erfreulich heiter, nennt seine kindlich-
phantastischen Bilder „FIugviecher 8. andere".
Thuswaldners bemalte Holzobiekte sind dem Totem
nahegerückt und haben etwas Magisches (7.-23. 6.
1972).
Roland Grasser und Herbert Unterberger
In Grassers Malerei und Graphik finden wir immer
wieder den Menschen sich selbst gegenübergestellt,
montiert, kombiniert und auf eine Kürzung gebracht,
im Licht und im Schatten. Beziehungen! Unterbergers
Holzplastiken sind Raumgefüge in verschiedenen
Verkappelungen (16. 8.-9. 9. 1972) - (Abb. 19).
Steiermark Graz - Galerie 15
Ausstellungsaustausch USA-Osterreich, für den die
Sezession Graz und der Club der Begegnung
verantwortlich zeichnen (9.-29. 9. 1972).
2. Grazer Kunstmarkt
Der heurige Kunstmarkt stand unter dem Zeichen
der Aktion. Eine der originellsten war die Holz-
tempeIkunstharzkugelanmalaktion des Wieners
Franz Milan Wirth auf dem Schloßberg. Er bemalte
dort wie bei anderen seiner Aktionen diesmal
13 Kugeln, etwa 50 cm groß (29. und 30. 9. 1972) -
(Abb. 20).
Niederösterreich
Schloß Lengenfeld bei Krems
Johann Fruhmann
Die gezeigten Werke beweisen, daß Fruhmann mit
einmal Gefundenem und für sich als wesentlich
Erkanntem nicht bricht, es aber immer weiter
verfeinert und in neue Bereiche, etwa in die
Dreidimensionalität, treibt. Die Entwürfe für die
Sgrafitti auf den Wänden des Schlosses lassen den
Betrachter eine baldige Ausführung erhoffen.
(30. 7.- 27. B. 1972) - (Abb. 21).
Schloß Breitenbach bei Horn
Internationales Symposion für Maler, Bildhauer,
Architekten und Dichter. Das Zentrum der
Auseinandersetzung war die Planung eines
Freizeitdarfes für Schloß Rosenau. Von den Malern
seien besonders Arnulf Neuwirth, Uta Prantl, Inge
Dick und Wolf Winiwarter erwähnt
(11. 6.-3. 9. 1972) - (Abb. 22).
Wiener Neustadt - St. Peter an der Sperr
Der Holzschnitt in Niederösterreich
1900-1972
Neben einer Anzahl wesentlicher nö. Holzschneider
der Gegenwart zeigten die Blätter von Andri, Lenz
und Stöhr, Blauensteiner, Forstner, Zakucka die
Altmeister dieser Technik. Die Brücke zu den Jungen
bilden Emma Bormonn, Fronius, Matulla und
Zülow (22. 9.-8. 10. 1972).
Lindabrunn-Steinbruch
Internationales Bildhauersymposion 1972
Teilnehmende Bildhauer: Mack Beal, USA;
Dominique Stroobant, Belgien; Fumihika Takashima,
Japan; Roland Berger, Mathias Hietz, Gerald
Matzner und Hannes Turba, Österreich. Interessante
Gestaltungen; ein Zug zur „Land-art" ist
feststellbar. Erstmals nahmen heuer auch vier
Schriftsteller des Literaturkreises Podium, Manfred
Chobot, Josef Maver-Limberg, Doris Mühringer
und Peter Zumpf, an dem Symposion teil (Juli bis
September 1972).
Baden - Beethoven-Haus
Peter Almassy, Rosemarie Benedikt, Gerhart Hrosek,
Erich Postenrieder, Kurt Ulrich - Malerei, Graphik,
Keramik.
Der Kunstverein Baden stellte mit dieser Schau seine
neuen Mitglieder vor. Am stärksten waren die Graphi-
ken Pastenrieders und die Keramiken der Benedikt.
Hrosek macht es sich mit seinen Graphiken etwas
zu leicht. Ullrich, phantastisch, naiv, sehr farbig,
stellt wenig Ansprüche. Am sdiwächsten Almassy
(5.-19. 7. 1972).
Anton Wichtl - Malerei und Graphik
Die Graphik, oft ausholende Linien, offen, oft auch
dicht, einem Verhau ähnlich, weist starke Spannung
auf. Die Ulbilder, expressiv, pastos, zeigen eine
Handschrift, die immer ausgeprägter und
verdichtender wird (3. 9.-17. 9. 1972) - (Abb. 23).
Kleine Galerie am Hauptplatz
Franz Katzgraber und Siegfried Krupbauer
Katzgrabers Plastiken verdichten sich in letzter Zeit
immer mehr. Besonders einige kleinere Arbeiten
zeigten eine geballte Kraft idolhaft aufgebaut.
Krupbauers Graphiken, sehr saubere Radierungen,
sind zwar nach wie vor streng, jedoch zu ihrem
Vorteil etwas gelockerter geworden (9.-22. 6. 1972).
Susanne Moser
Die 20 Landschaftsaquarelle und Federzeichnungen
(Reiseskizzen) beweisen, daß mit der Moser, ganz
in der Stille, ein Talent reifte, das einer größeren
Beachtung wert wäre. Die feine Linienführung,
hauchdünne Gespinste, die sich genau an den
richtigen Stellen verdichten, oft auch leicht farbige
Tönungen geben den Blättern eine duftige
Atmosphäre (23. 45.-13. 7. 1972 - (Abb. 24).
Burgenland
Eisenstadf
Maria Plachky - Tapisserien (21. 7.-20. B. 1972).
Stoob
In der Keramikfachschule fand ein internationales
Symposion für Keramik statt. Alois Vogel